Rüdiger Bertram, Die magischen Vier retten die Welt mit wummernder Musik …

„Ich bin selber schuld, ärgerte sich Leo. Wäre ich doch nur am Strand hocken geblieben. Dann wäre meine einzige Sorge jetzt, ob ich zum Abendessen eine Cola trinken darf oder nicht.“ (28)

Die Ferien stehen kurz bevor und Leo sitzt verträumt in der Schule und hat nur noch seine Abenteuer in Nirvanien im Kopf. Mehrere Wochen waren vergangen, seit Leo der Halbelfe Elfira, dem Drachen Flöckchen und Meister Otto geholfen hatte, Nirvanien vor dem machtbesessenen Gregorius zu retten. Seit dieser Zeit verfolgt Leo mithilfe einer Zauberkugel, die ihm Elfira geschenkt hatte, dass in Nirvanien alles friedlich vor sich hinläuft.

Gleich nach Schulende fährt Leo mit seinen Eltern ans Meer, wo ihn am Strand der Drache Flöckchen, verkleinert und unter einem Handtuch versteckt, nach Nirvanien abholt, wo er helfen soll, den von Trollen gefangenen Meister Otto zu befreien. In Nirvanien angekommen führt sie Elfira zu der Hütte, wo Meister Otto in einem Verschlag vor sich hingekauert saß. Mit Hilfe seines MP3-Players gelingt es Leo die Trolle so lange zu erschrecken, bis Meister Otto endlich befreit werden kann.

Zu Hause bei Meister Otto müssen sie aber erfahren, dass der Vielköpfige Rat den Fisch zurückverlangt, den Otto an die Trolle verloren hat. Fisch gilt in Nirvanien als offizielle Währung und nur dem Vielköpfigen Rat war es gestattet, Fische zu halten. Als einziger Ausweg bleibt Meister Otto das Babysitten bei den Steinträumern übrig, an dem sich Elfira, Flöckchen und Leon beteiligen. Was bei den langsamen kleinen Steinträumern zunächst billig verdienter Fisch zu sein scheint, wird zum Problem als die frechen Gummiaffen sich die Steinträumer schnappen, um mit ihnen Ball zu spielen.

Leon, Elfira, Flöckchen und Meister Otto fordern die Gummiaffen zum Basketballduell, um die Steinträumerkinder wieder zurückzugewinnen. Dennoch ist der Lohn für das Babysitten bei weitem zu wenig, um den Vielköpfigen Rat zufriedenstellen zu können. So beschließen die Freunde Flöckchen für das große Drachenrennen anzumelden. Als Leo mit Flöckchen an den Start geht, trifft er einen alten Bekannten wieder: Gregorius den Einhornräuber, der mit dem Drachen Schusswind am Rennen teilnimmt. Doch dieser ist nicht bereit, Leo freiwillig den Sieg zu überlassen und greift tief in die verbotene Trickkiste.

Auch der zweite Band der magischen Vier überzeugt durch Fantasie und Lust am Erzählen. Immer wieder tauchen seltsame Figuren auf, die den Helden das Leben schwer machen wie z.B. Trolle, die so dumm sind, dass sie sich vor nichts fürchten oder freche Gummiaffen, die nichts mehr lieben, als anderen Streiche zu spielen. Ein spannendes Leseabenteuer für alle jungen Fantasy-Fans und solche, die es noch werden wollen.

Rüdiger Bertram, Die magischen Vier, Band 2: Retten die Welt mit wummernder Musik, einer Badewanne und einem undurchdachten Plan. Ill. v. Betina Gotzen-Beek, ab 8 Jahren
Ravensburg: Ravensburger-Verlag 2012, 160 Seiten, 9,30 €, ISBN 978-3-473-36834-1

 

Weiterführender Link:
Ravensburger-Verlag: Rüdiger Bertram, Die magischen Vier, Bd. 2

 

Andreas Markt-Huter, 29-11-2012

Bibliographie

AutorIn

Rüdiger Bertram

Buchtitel

Die magischen Vier, retten die Welt mit wummernder Musik, einer Badewanne und einem undurchdachten Plan

Erscheinungsort

Ravensburg

Erscheinungsjahr

2012

Verlag

Ravensburger-Verlag

Reihe

Die magischen Vier, Band 2

Illustration

Betina Gotzen-Beek

Seitenzahl

160

Preis in EUR

9,30

ISBN

978-3-473-36834-1

Lesealter

Zielgruppe

Kurzbiographie AutorIn

Rüdiger Bertram wurde in Ratingen geboren, studierte Geschichte, Volkswirtschaft und Germanistik und arbeitet als freier Journalist und Schriftsteller. Neben Büchern für Kinder schreibt er auch satirische Kurzgeschichten und Drehbücher. Bertram lebt mit seiner Familie in Köln.