Scott Peterson, Batman und der Joker-Virus

„Der Supergangster wurde auf einmal ganz still. Dann machte sich langsam ein Lächeln auf seinem Gesicht breit. „Oh“, sagte er schließlich mit sanfter Stimme. „Wenn Kinder ihre tollen kleinen Videospiele so lieben, dann werde ich ihnen eben das größte Spiel von allen geben.“ HAHAHAHAHA HAHAHAHAHA!“

Der Joker ist aus dem Gefängnis von Gotham City, dem Arkham Asylum, geflohen und stattet dem Kunstmuseum der Stadt einen Besuch ab. Aus Furcht vor dem gefährlichen Verbrecher, wagt keiner der Museumsbesucher dem Joker in die Augen zu blicken. Als dieser zwei Kinder bemerkt, die ihn wegen eines Videospiels völlig zu ignorieren scheinen, wird er zunächst wütend, fasst dann aber den Plan, mit Hilfe eines Videospiels ganz Gotham City in Furcht und Schrecken zu versetzen.

Als Batman bemerkt, dass der Joker aus dem Arkham Asylum entflohen ist, ahnt er bereits, dass dieser etwas Großes im Schilde führt. Als sein Neffe Timothy, der ihn als Robin bei der Verbrecherjagd unterstützt, Opfer eines Anschlags des Jokers wird, beginnt für Batman ein Wettlauf mit der Zeit.

„Während seine Furcht immer größer wurde, stieg Alfred die Treppe zu Timothys Zimmer hoch. Dort sah er dann, was er gehofft hatte, nicht sehen zu müssen. Batman kniete neben Master Timothys reglosem Körper. Der Junge lag auf dem Boden. Mit einem breiten Joker-Grinsen im Gesicht.“ (34)

Batman gelingt es herauszufinden, dass der Joker sein Virus mit Hilfe des Computerspiels „Ninja-Attacke verbreitet, dass bereits 30 Millionen mal verkauft werden konnte. Obwohl er bisher selbst keine Erfahrungen mit Videospielen gemacht hat, beschließt er, den Joker zu einem Videospiel-Duell herauszufordern. Ein Angebot, das der Joker nur zu gern annimmt.

„Batman und der Joker-Virus“ erzählt eine weitere spannende Geschichte aus der Reihe „The Dark Knight“, mit der vor allem Lesemuffel zum Lesen animiert werden sollen. Eine actionreiche Handlung, sowie eine an der Altersgruppe für 9- bis 10-jährige Buben orientierte Sprache machen das Buch gerade für die Zielgruppe besonders attraktiv. Vor allem junge Leser können so ihre Superhelden auch abseits von Comics und Kino in Buchform erleben und sich damit einen Zugang in die aufregende Welt der Bücher und Literatur eröffnen.

Scott Peterson, Batman und der Joker-Virus. The Dark Knight Bd. 3, ill. v. Mike Cavallaro, übers. v. Christian Dreller [The Jocker Virus], ab 9 Jahren
Frankfurt a. Main: Fischer-Verlag KJB 2013, 94 Seiten, 9,30 €, ISBN 978-3-596-85602-2

Weiterführender Link:
Fischer-Verlag KJB: Scott Peterson, Batman und der Joker-Virus

Andreas Markt-Huter, 07-10-2013