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Buch-CoverEigentlich ist der Krieg schon aus und alles ist gelaufen. Aber genau so verrückt einfach, wie eine Kriegsmaschinerie gestartet wird, so verrückt schwer ist es, diese wieder zu stoppen.

Alexander Kluge "erzählt am Beispiel des Luftangriffs auf Halberstadt, wie eine große strategische Komponente auf den Einzelnen trifft.

Buch-CoverWer in der Wühlkiste seiner Familie zu graben beginnt, dessen Ergebnisse münden oft in einer dicken Saga-Schwarte. So sind Thomas Manns Buddenbrooks etwa gleich dick wie Walter Kliers Leutnant Pepi.

Der Autor Walter Klier, dessen Texte immer wieder mit zeitgenössischem Alltagsmaterial unterlegt sind, öffnet also eines Tages ganz im Sinne von Adalbert Stifter die Kiste seines Großvaters und findet darin sauber gebündelt die Feldpost von Leutnant Pepi, der in den ersten Weltkrieg gezogen ist.

Buch-CoverWenn jene Generation, welche üblicherweise nicht in der Stadtregierung vertreten ist, über die Heimatstadt literarisch zu flunkern beginnt, dann fliegen die Funken. So auch im wunderschönen Kompliment-Buch glänzendes Graz.

In einer Fußnote gibt es den Hinweis, dass "engl. gay auf deutsch glänzend, bunt oder homosexuell" heißen kann. (29) Diese Annotation zeigt in Kurzform, wie Graz im Lichte junger Autorinnen und Autoren glänzt.

Buch-CoverNicht alle Berufsgruppen haben eine eigene Bibel. Die Bibliothekare jedenfalls schwören seit Jahrzehnten auf Fahrenheit 451.

In diesem magisch utopischen Buch kann ein Buch letztlich nur überleben, indem es von seinem Leser inhaliert, personifiziert und als Hirn-JPG an die Nachwelt weiter gegeben wird.

Buch-CoverOft genügt es, ordentlich an sich selbst zu glauben, dass man als Guru gehandelt wird. Zwei Studienkollegen, die im alltagsphilosophischen Fach ziemlich glücklos agieren, tun sich eines Tages zusammen und gründen eine saftige Guru-Akademie.

Zu diesem Zweck rufen sie die geklonte Figur Marcel Stalin aus, der mit entsprechendem Machtrausch ausgestattet nichts anderes im Sinn hat, als die Menschen glücklich zu machen.

Buch-CoverModerne Liebesgeschichten laufen längst nach virtuellen Gesetzen ab. Pech für die Liebenden ist nur, dass sich Hormone und Körper noch nicht ganz auf diese neue Lebensform eingestellt haben.

Bei modernen Theateraufführungen ist kein Geld für Personal da, weshalb die Autorin als pragmatische Theaterfrau auf ein kleines Personen-Set zurückgreift.

Buch-CoverIst das ein Schas! steht am Anfang des neuen Romans von Helmuth Schönauer, der wieder schonungslos die Verhältnisse in Innsbruck und Tirol aufs Korn nimmt. En passant wird  bei einem kurzen Abstecher in die russische Republik Tuwa die Welt der Schamanen und Touristen sarkastisch unter die Lupe genommen.

Im Mittelpunkt des Romans steht Walter Aloh, Bewohner des Mitterwegs und Bibliothekar an der Tiroler Landesbibliothek in Innsbruck. Mit einem teils bissigen und teils wehmütigen, vor allem aber in viel Selbstironie verpackten Humor werden lokale Verhältnisse, Einrichtungen und Politiker gnadenlos bloß gestellt, die das Leben in der Provinz charakterisieren.

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Horst Schreiber hat sich mit seinen Forschungen zur Zeitgeschichte Tirols einen Namen gemacht. Nun legt er ein beeindruckendes Sachbuch für Jugendliche vor.

Nationalsozialismus und Faschismus in Tirol und Südtirol basiert auf fundierter Quellenforschung, ist auf der Höhe des aktuellen Forschungsstandes und besticht (dennoch) durch Verständlichkeit und Lesbarkeit. Schreibers Arbeit richtet sich an Jugendliche ebenso wie an historisch interessierte Erwachsene.

Buch-CoverHinten und vorne eine Landkarte, darin eine Reiseroute eingezeichnet, so haben wir früher einmal Abenteuer lesen gelernt anhand von Karl May.

Bettina Gaus hat in ihrem aktuellen und intellektuellen Amerika-Roadmovie in die US-Karte die Bundesstaaten, deren Hauptstädte und den eigenen Reiseweg eingezeichnet. Gegen den Uhrzeigersinn geht es von Maine aus der US / kanadischen Grenze entlang nach Seattle, das aber perfekt umfahren wird.

Buch-CoverHilf dir selbst, sonst hilft dir Gott. So in etwa könnte die Grundbotschaft jener beiden Erzählungen lauten, die den Ich-Erzähler an jene Grenze gebracht haben, hinter welcher entweder das Jenseits oder die irdische Verstümmelung warten.

Reinhard Kocznar steckt teils autobiographische Erlebnisse einem Ich-Erzähler in den Holster, und die Erzählungen sind durchaus scharf geladen.