Alle Artikel der Kategorie:Autoren - Verlage

Lesen und Lesekompetenz sind seit den großen länderübergreifenden Bildungsstudien mit ihren exotischen Namen wie PISA, PIRLS oder IGLU Teil einer breiten öffentlichen Bildungsdiskussion, die vor allem die schulische Bildung betrifft. Aber auch die Kinderbuchverlage haben in den letzten Jahren die Erstleser, Leseanfänger und schwachen Leser als Zielgruppe für sich entdeckt und speziell für diese Bücher veröffentlicht.

Die „Literatur für Erstleser“ zeichnet sich vor allem durch eine bewusste Verwendung von Satzbau und Wortschatz, die sich an der unterschiedlichen Lesekompetenz von Kindern orientiert. Erklärtes Ziel ist es, auch schwachen junge Leserinnen und Lesern die Lust und Freude am Lesen zu vermitteln, indem ihnen eine passende Lektüre angeboten wird. Wesentlich dazu ist eine breite Palette an Themen und Inhalten, die sich weniger an traditionellen, literarischen und pädagogischen Werten und Inhalten orientieren als an den Interessen der Kinder selbst.

Die Preisträgerinnen und Preisträger des Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreises 2016 stehen fest. Die Preise werden jährlich vom Bundeskanzleramt vergeben und sind mit je 6.000 Euro dotiert. Bundesminister Josef Ostermayer wird die Auszeichnungen am 11. Mai im Kultur- und Kongresszentrum in Eisenstadt überreichen.

Die Tiroler Künstlerin Jutta Katharina Kiechl aus Thaur publizierte im vergangenen Jahr das Buch "Graugasse und Paradies -Die Geschichte der Lena Daut". Darin sammelt sie leise, aber sehr eindrucksvolle, Geschichten über das Leben ihrer Tante Lena.

Der Tiroler Lyriker und Schriftsteller Christoph W. Bauer erhielt den mit 8.000 Euro dotierten outstanding artist award für Literatur. Der Preis wird an Künstlerinnen und Künstler der jüngeren und mittleren Generation für ihre herausragenden Leistungen in unterschiedlichen Sparten vergeben.

 

 Leonora Leitl aus Gramastetten bei Linz  im Mühlviertel arbeitet freiberuflich als Grafikerin und Illustratorin. Seit kurzem ist sie auch Autorin.
Im Jänner 2015 erschien ihr erstes Bilderbuch: „Mama & das schwarze Loch“ im Tyrolia Verlag. Gleich zwei Preise wurden ihr dafür verliehen: Der Dixi-Kinderliteratur-Preis und der Romulus-Candea-Preis der Kinderjury.
Im Picus Verlag erschien das  Buch "Ich habe keinen Fogel!" von Christian Futscher, welches sie illustriert hat.
Im folgenden Interview für Lesen in Tirol verrät sie, um welches Loch es sich handelt, wie sie zum Kinderbuch gekommen ist und was sie sonst so malt und illustriert.

Während ihrer Sommerferien reist die 15-jährige Amy mit ihrer Mutter  in deren ursprüngliche Heimat, eine schottische Insel. Dort erfährt sie, dass sie zur Familie der Buchspringer gehört, die die Fähigkeit besitzt, in Bücher zu reisen. So lernt sie Schir Kan kennen, freundet sich mit dem  jungen Werther an und hilft Oliver Twist.

Aber plötzlich gerät die Bücherwelt in Aufruhr, da aus Klassikern der Weltliteratur die grundlegenden Ideen gestohlen werden. Damit funktionieren die Geschichten nicht mehr: Dorothee hat z.B. keinen Wirbelsturm mehr, der sie in das Zauberland führt, oder es fehlt das Böse aus der „Sturmhöhe“. Mit Will, einem gleichaltrigen Buchspringer, macht sie sich auf die gefährliche Suche nach dem Dieb.

Am 27.1.1945 wurde das KZ Auschwitz von der Roten Armee befreit. Aus diesem Grund gibt es derzeit zahlreiche Publikationen und Sendungen zum Thema, das deshalb auch wieder verstärkt im Unterricht behandelt wird.

Die Themen Nationalsozialismus und Konzentrationslager können in der Schule nie fertig aufgearbeitet werden, doch soll im fächerübergreifenden Unterricht (mit dem Geschichte- und/oder dem Religionslehrer an der NMS oder dem Fach Politische Bildung an der PTS) eine Sensibilisierung der Schüler bewirkt werden.

Die Preisträgerinnen und Preisträger des Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreises 2015 stehen fest. Die Preise werden jährlich vom Bundeskanzleramt vergeben und sind mit je 6.000 Euro dotiert.

Regina Föger, geboren in Brasilien, seit 1986 eine Tirolerin, lebt mit ihrem Mann Günther und den vier Kindern in Telfs. In ihrer Ausbildung zur Sozialpädagogin hatte sie schon die Idee, den Schmetterlingsbrief zu schreiben. Daraus entstand später das zweisprachige Bilderbuch (Deutsch-Englisch): „Schmetterlingsbrief“. Es handelt sich dabei um ein Märchen über das Leben nach dem Tod. In liebevollen Collagen, welche die Autorin selber gestaltete und in kurzen, kindgerechten Texten wird die Geschichte der kleinen Raupe Tami erzählt, die schon bei ihrer Geburt etwas anders ist, als alle anderen Raupenkinder und auch nur kurz auf der Erde bleibt.

Es ist ein ernstes Thema für Kinder und Erwachsene, das aber Hoffnung macht auf ein wunderbares Leben nach dem Sterben, das ein Trost sein kann für betroffene Eltern und Geschwister. Im folgenden Interview für "Lesen in Tirol" erzählt Regina Föger, was sie dazu inspirierte das Buch zu schreiben, wie sie es in den Schulen präsentiert und ihre persönliche Einstellung zu Behinderungen und dem Tod. 

Die englische Autorin Jeanne Willis lebt zusammen mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in London und ist Verfasserin zahlreicher Kinder- und Jugendbücher. Viele von ihnen spielen in der Tierwelt, zu der die Autorin eine besondere Beziehung haben muss, denn laut Klappentext hat sie auch im Londoner Zoo geheiratet.