„»Es gibt ein Geheimnis, das Sie und Ihren Bruder trennt«, sagte sie. Ihre Stimme war dunkel geworden, schien plötzlich die eines anderen Menschen zu sein, aus einem tiefen Schacht zu ihm zu dringen. »Ein zweites Geheimnis wird Sie beide wieder zusammenbringen. Es wird Sie unauflöslich aneinanderketten, bis die Frage beantwortet ist.«“ (10)

Der wenig erfolgreiche Anlageberater Hendrik Busske hält in Zürich Ender der 1990er Jahre für eine Kollegin aushilfsweise ein Geldanlegerseminar. Kurz vor Beginn der Veranstaltung entdeckt er in einem Antiquariat der Stadt ein merkwürdiges altes Buch aus dem Jahr 1880. Er beginnt darin zu lesen und wird wie magisch von der dämonischen Geschichte über einen Alchemisten, dem es mit Hilfe eines geheimnisvollen Steines gelingt, Blei in Gold zu verwandeln, in seinen Bann gezogen. Hendrik stiehlt das Buch kurzerhand und ahnt nicht, welche Auswirkungen seine Tat auf sein zukünftiges Leben haben wird.

„Weißt du, was ein Greenhorn ist? »Green« bedeutet »grünn« und mit »horn« ist ein Fühler gemeint, wie bei einer Schnecke. Ein Greenhorn ist also jemand, der noch ganz frisch und neu in einem Land ist und seine Fühler vorsichtig ausstrecken muss.“ (9)

Karl Mays Winnetou zählt wohl zu den beliebtesten deutschen Kinder- und Jugendbüchern im 20. Jahrhundert. Wer kennt nicht die Geschichte vom edlen Wilden Winnetou und seinem nicht minder edlen Blutsbruder Old Shatterhand. Christian Loeffelbein hat das Abenteuer im Wilden Westen speziell für Erstleserinnen und Erstleser nacherzählt und sich dabei trotz aller Kürze eng am Original orientiert.

„Es ist wichtig, dass du weißt, warum und genau wie alles passiert ist. Irgendjemand muss es wissen – irgendwem könnten die Informationen nützen, damit er nicht dieselben Fehler macht. Vielleicht. Ich weiß es nicht. Hör dir meine Geschichte an.“ (14)

Duncan steht vor seinem Abschlussjahr, in dem ihn die traditionelle Jahresarbeit der Abgänger der Irving Highschool erwartet, aber auch ein sogenannter „Schatz“ seines Zimmervorgängers aus dem vergangenen Jahr. Als er sich auf die Suche nach seinem Zimmer macht, ahnt er bereits, dass er das kleinste Einzelzimmer der Seniors sein könnte, aber nicht, dass der „Schatz“ er ihn erwartet, sein bisheriges Leben radikal verändern wird.

„Ganz friedlich saßen sie nebeneinander unter dem Kastanienbaum und redeten noch eine ganze Weile von der Zeit, als sie noch Freunde gewesen waren, bis Roderick die Bemerkung machte: »Unsere Gefolgsleute werden sich wundern, wieso sie keinen Kampflärm hören, was?«“ (26)

Die beiden Ritter Erik de la Montagne IV. und Roderik de la Plaine V. sind Nachbarn und tragen ein schweres Erbe. Schon seit Generation stehen die Familien im Streit wegen eines Hügellands und machen sich, wo immer es geht, das Leben schwer. Nun sind die beiden jedoch alles andere als kampflustig oder streitsüchtig. Noch dazu waren sie in ihrer Schulzeit noch richtig gute Freunde.

„»Auf ihr beiden Leckerchen, in meine Frischebox!« »Frischebox?!«, ruft Isabella fassungslos. »Was soll das denn?« »Hehe«, grinst der Fuchs und erklärt stolz: »In der Box bleibt ihr schön frisch. Ihr seid nämlich ein Geschenk für meine Frau. Sie hat morgen Geburtstag.« (46)

Die Ferien stehen vor der Tür, die Eliot, der kleine Rattenjunge mit dem großem Hang zum Dichten, in diesem Jahr alleine bei seiner Freundin Isabella auf dem Land verbringen darf. Wie ärgerlich, dass ausgerechnet Bocky Bockwurst und dessen Bande sein Lieblingsbuch „Der Schatz im Finsterwald“ von Nepomuck Gänseklein stehlen. In Isabellas Dorf treffen alle Tiere die letzten Vorbereitungen zum großen Waldfest, als Isabellas Familie merkwürdiges Telegramm von Opa Pucki erreicht. Isabella und Eliot machen sich rasch auf den Weg zu Opa Pucki in den Wald, um nach dem Rechten zu sehen.

„Man sollte nie alles glauben, was man zu hören bekommt. Nicht einmal in der kleinen Stadt Sidwell in Massachusetts, wo angeblich jeder nur die Wahrheit sagt und die Äpfel so süß sind, dass viele Leute zum Apfelfest eigens aus New York anreisen. Das meistgehörte Gerücht hier in Sidwell ist die Mär von dem Monster …“ (5)

Merkwürdige Dinge passieren in der kleinen Stadt Sidwell. Gegenstände verschwinden und unheimliche Graffitis warnen davor, den Wald zu zerstören. In der Stadt macht immer mehr das Gerücht von einem unheimlichen Monster mit großen Flügeln die Runde, das in der Nacht erscheint und die Menschen bedroht. Die zwölfjährige Teresa Jane Fowler, von allen nur Twig genannt, macht sich zunehmend Sorgen über diese Gerüchte, denn sie und ihre Familie verbergen ein Geheimnis aus vergangenen Tagen.

„Die Kunst der Verwandlung – also eine menschliche Form anzunehmen – war inzwischen so verbreitet, dass jeder Drache sie beherrschte. Und wer es nicht konnte, bekam eiligst einen Crashkurs verpasst oder wurde vom Orden des Heiligen Georg erlegt, jenem grauenvollen Drachenschlächterkult, dessen einziges Ziel unsere Vernichtung war.“ (32)

Die sechzehnjährige Ember Hill und ihr Zwillingsbruder Dante erscheinen nur äußerlich wie typische Jugendliche, die eine aufregende Zeit an Kaliforniens Stränden verbringen wollen. In Wirklichkeit sind sie Drachennestlinge von Talon, die in Menschengestalt unauffällig das Verhalten der Menschen studieren und sich aneignen sollen, um später . Die Feinde der Drachen sind die Soldaten des St. Georg Ordens, die in ihnen lediglich blutrünstige Bestien erblicken, die es aufzufinden und zu vernichten gilt.

„Jetzt sah auch Lucius, dass von der goldenen Pupille im Auge Umbaks ein eigenartiges Funkeln ausging. »Irgendetwas stimmt nicht«, rief er. »Theo hat einen Zauber ausgelöst.« »Einen Zauber?«, erwiderte Harold. »Du spinnst wohl. Es gibt keine Magie.«“ (78)

Lucius Adler ist der Sohn von Irene Adler, die vom berühmten Detektiven Sherlock Holmes immer nur als „die Frau“ bezeichnet worden ist. Gemeinsam mit seiner Mutter muss Lucius mitten während ihres Auftritts in einer Zaubershow Paris fluchtartig verlassen. Irene bringt Lucius in London, bei ihren Bekannten Sherlock Holmes und Dr. Watson unter, ehe ihre Flucht fortsetzt. Für Lucius entwickelt sich aus dem anfänglich langweiligen und frustrierenden Aufenthalt in der Baker Street das größte Abenteuer, das er je erlebt hat.

„»Hiiilfe!«, rief die Fliege wieder. »Ja, ja. Ich komme ja schon«, sagte Superhugo und nahm mit seinen Superstiefeln Anlauf. Dann sprang er nach oben und rettete die Fliege. »Danke, Superhugo!«, surrte sie. Und die Spinne war sauer, weil ihr Mittagessen davonflog.“ (27)

Als Oma Frieda auf das Kätzchen Mimi aufpasst, weil deren Frauchen verreist war, ist Hugo alles andere als begeistert. Zudem liest Oma Frieda beim Schlafengehen nun auch der kleinen Katze aus seinem Lieblingsbuch von Superhund vor. Von Omas Geschichte inspiriert, sucht Hugo im Geheimversteck unter Omas Haus nach der Ausrüstung von Superhund.

„»Azaleas Zufälle lagen außerhalb alles Messbaren. Sie ließen sich nicht erklären. Zumindest nicht mathematisch. Genau genommen …« Er hebt das Gesicht und die Sonne fängt seine Miene mit einem gleißenden Lichtstrahl ein. » Genau genommen, sind diese Zufälle möglicherweise der Beweis dafür, dass unser Universum nicht das ist, wofür wir es gehalten haben.«“ (35)

Dr. Thomas Post ist Dozent für angewandte Philosophie an der University of London und hat sich auf das Wesen von Zufällen spezialisiert, für die sich in allen Fällen eine gewisse Wahrscheinlichkeit feststellen lassen kann. Thomas Posts wissenschaftlicher Blickwinkel gerät gehörig ins Wanken, als er im Jahr 2011 Azalea Lewis kennenlernt, deren Leben von merkwürdigen Zufällen bestimmt zu sein scheint, die sich dem gewöhnlichen Menschenverstand entziehen.