Lesung: Simone Schabert
Die deutsche Schriftstellerin Simone Schabert liest aus ihrem Roman "Rosa in Grau - Eine Heimsuchung".
Simone Scharbert führt uns mit „Rosa in Grau“ in psychiatrische Anstalten der Nachkriegszeit – an Orte, wo Menschen ohne Privatsphäre unter katastrophalen Bedingungen leben. Erzählt wird aus der Perspektive einer jungen Mutter, die Anfang der 50er-Jahre in Haar-Eglfing eingeliefert wird – wie so viele Frauen, die sich nicht in die Gesellschaft ihrer Zeit einfinden können, die gezwungen sind, ihr eigenes Leben aufzugeben und stattdessen Jahrzehnte in der Psychiatrie verbringen – mehr verwahrt als behandelt. Menschen, die etwas aus sich selbst heraus schaffen müssen, um das Leben weiter zu ertragen. – Ein aufwühlender, sprachlich funkelnder Roman über Kontrollverlust und Grenzerfahrungen, über Liebe und Freundschaft. Und über die Kunst als letztes Refugium der Hoffnung.