Torben Kuhlmann, Armstrong

„Eine kleine Pfote drehte an den Rädchen eines riesigen Teleskops. Ein winziges graues Fellknäuel spähte durch das eiserne Rohr voller gläserner Linsen. Nun war das Bild des Sternenhimmels ganz klar. »Unglaublich!«, murmelte die kleine Maus.“

Die kleine Maus ist ganz begeistert von den Sternen. Am meisten fasziniert sie jedoch der Mond mit seinen Mondphasen. Bei seinen Beobachtungen stellt er fest, dass der Mond eine riesige Kugel aus Stein ist, die von der Sonne beleuchtet wird. Das widerspricht aber ganz und gar den Wunschvorstellungen der anderen Mäuse. Für sie besteht der Mond aus Käse, womit sich seine runde Form und seine Löcher erklären. Doch dann erhält die kleine Maus einen Brief aus dem Smithsonian Institut in Washington, auf dem steht: „Du hast Recht! Komm mich besuchen.“

Die kleine Maus macht sich mit dem Zug auf die lange Reise von New York nach Washington, um den unbekannten Absender des Briefes zu besuchen, der seine Beobachtungen über den Mond bestätigt hatte. Nur mit einer Eintrittskarte für das Smithsonian Institut macht sich die Maus auf eine Reise ins Unbekannte.

Im Smithsonian Institut angekommen, entdeckt sie die Zeichnung einer Maus, die mit Kreide an die Wand gemalt worden ist. Die zahlreichen Hinweise führen sie schließlich zu einem Mäuseloch, hinter dem sich ein Museum für die Geschichte der Mäuseluftfahrt befindet, wo in eine alte, graue Maus erwartet. Diese erzählt ihr von den Pionieren der Luftfahrt und die Maus beschließt, die erste Maus auf dem Mond sein zu wollen.

Mit vielen Ratschlägen und einem Kopf voller Ideen reist die Maus wieder heim, um ihr ehrgeiziges Ziel, einer Reise zum Mond, zu verwirklichen. Bei ihren Recherchen musste die Maus jedoch feststellen, dass diese Reise weit schwieriger zu werden schien, als sie es ursprünglich erwartet hatte. Ein Problem war nicht nur die große Entfernung des Mondes sondern auch der luftleere Raum und das geeignete Transportmittel.

Nach einigen Fehlversuchen mit verschiedenen Flugobjekten, bei denen es auch zu einem Hausbrand kommt, gelingt es der Maus eine flugfähige Rakete zu transportieren. In der Zwischenzeit sind Männer mit langen Mänteln und dunklen Hüten begleitet von einem Hund dem vermeintlichen Brandstifter dicht auf der Spur. Für die Maus bleibt nur mehr der Flug zum Mond als letzte Rettung.

Mit viel Erzähllust und Humor verbindet das Kinderbuch „Armstrong, Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond“ geschickt technisches und astronomisches Wissen mit einer spannenden und unterhaltsamen Geschichte. Als Hintergrund für die Erzählung dient die erste Mondlandung des Astronauten Neil Armstrong im Jahr 1969.

Mit seinen wunderschönen Illustrationen und seiner fantastischen Geschichte gelingt es Torben Kuhlmann die jungen Leserinnen und Leser in die aufregende Welt der Raumfahrt und des Weltraums zu entführen und dabei spielerisch interessantes Wissen zum Thema zu vermitteln. Ein überaus empfehlenswertes Buch, das zum Entdecken, Forschen und Träumen gleichermaßen einlädt.

Torben Kuhlmann, Armstrong. Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond, ill. v. Torben Kuhlmann, ab 5 Jahren
Zürich: Nord Süd Verlag 2016, 128 Seiten, 20,60 €, ISBN 978-3-314-10348-3

 

Weiterführende Links:
Nord Süd Verlag: Torben Kuhlmann, Armstrong
Wikipedia: Torben Kuhlmann

 

Andreas Markt, 19-12-2016

Bibliographie

AutorIn

Torben Kuhlmann

Buchtitel

Armstrong. Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond

Erscheinungsort

Zürich

Erscheinungsjahr

2016

Verlag

Nord Süd Verlag

Illustration

Torben Kuhlmann

Seitenzahl

128

Preis in EUR

20,60

ISBN

978-3-314-10348-3

Lesealter

Zielgruppe

Kurzbiographie AutorIn

Torben Kuhlmann wurde im niedersächsischen Sulingen geboren und studierte Illustration und Kommunikationsdesign in Hamburg mit Schwerpunkt Buchillustration. Im Juni 2012 beendete er sein Studium mit dem Kinderbuch „Lindbergh – Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus“.