Andreas H. Schmachtl, Snöfrid aus dem Wiesental - Die ganz und gar abenteuerliche Reise zu den Nebelinseln

„Oh Snöfride konnten durchaus alle möglichen Vögel verstehen. Am besten natürlich Käuze und andere Eulen. Aber auch Gänse, sofern diese nur deutlich genug sprachen. Snöfrid lauschte zum Himmel hinauf. Und dann war es ganz klar. »Snöfrid!«, riefen die Gänse. »Du sollst zum Talwächter kommen! So schnell es geht!«

Snöfrid hat sich gerade von seinem letzten Abenteuer im hohen Norden erholt, wo es ihm gelungen ist die entführte Prinzessin Gunilla zu befreien und das Rätsel um den schrecklichen Asgrimur zu lösen, als er schon in sein nächstes Abenteuer hineinschlittert. Und obwohl Snöfride an und für sich ihre Ruhe lieben, hat ihn durch seine letzten abenteuerlichen Reisen bereits ein wenig das Fernweh gepackt.

Snöfrid beschließt, dem Ruf der Gänse zu folgen, um herauszufinden, wieso er zum Talwächter kommen soll, bei dem es sich um ein riesiges Gasthaus handelt. Der Weg zum Talwächter führt ihn zunächst zu einer Brücke über einen kleinen Bach auf der ein kleines Haus aus Stein steht. Zu seiner Überraschung wird er von einem spitzmausähnlichem Wesen namens Tveitt in Haus gebeten und auf einen Brei eingeladen. Doch so freundlich sich Tveitt auch gibt, erweckt er mit seinen spitzen Ohren doch Snöfrids Misstrauen.

Als Snöfrid aus seinem Schlaf erwacht, steht plötzlich eine Spitzmaus vor ihm, die Tveitt zwar ähnlich sieht, aber runde Ohren hat. Von ihm erfährt er, dass er vom falschen Tveitt mit Haferbrei betäubt worden ist und zwei Tage lang geschlafen hat. Snöfrid ist bald klar, dass irgendjemand versucht, ihn von seinem Weg zum Talwächter abzuhalten. Unbeirrt setzt Snöfrid seinen Weg fort und wird zunächst von zwei Hunden bedrängt, denen er mit Hilfe der kleinen Eule Björn nur mit Mühe entkommen kann.

Von Björn erfährt Snöfrid, dass jemand den Hunden aufgetragen hat, ihn zu suchen und zu verhindern, dass er den Talwächter erreicht. Die Reise wird für Snöfrid immer mysteriöser und so ist er froh, dass ihn Björn auf seinem weiteren Weg zum Talwächter begleitet. Zu seiner Überraschung trifft er in dem riesigen Gasthaus seine alten Bekannten, die Feenmännlein Arp und Wurp. Von den Gänsen haben die beiden die Botschaft erhalten: „Hilfe, unsere Welt versinkt“ (60) und waren sofort der Meinung, dass bei diesem Problem nur Snöfrid helfen könne.

Snöfrid beschließt, sich auf den Weg in den Westen zu machen, um herauszufinden, von wem der Hilferuf stammt und wer vor dem Versinken gerettet werden muss. Er ahnt nicht auf welch abenteuerliche Reise er sich damit eingelassen hat und dass er weiterhin jemanden gibt, der ihn genau beobachtet und zu verhindern versucht, dass er sein Ziel erreicht.

Wieder können die jungen Leserinnen und Leser den liebenswerten kleinen Helden bei einem spannenden Abenteuer begleiten, der diesmal zu verborgenden Inseln führt. Begleitet wird er von seinem neuen Freund Björn, einer pfiffigen kleinen Eule. Wie im ersten Abenteuer nimmt auch die Reise zu den Nebelinseln immer wieder überraschende Wendungen und sorgt damit von der ersten bis zur letzten Seite für ein spannendes Leseerlebnis.

Neben dem überaus liebenswerten und eigenwilligen Helden Snöfrid überzeugen auch die zahlreichen weiteren Protagonisten als stark gezeichnete Persönlichkeiten, die nicht immer das sind, was sie zu sein vorgeben. Ein überaus empfehlenswertes Lesevergnügen, das durch seine kindergerechte Sprache, seine schön gestalteten Illustrationen und seine spannende Geschichte zu überzeugen vermag und alle jungen Leserinnen und Leser beim Lesen alleine oder beim gemeinsamen Leser mit Erwachsenen begeistern wird.

Andreas H. Schmachtl, Snöfrid aus dem Wiesental - Die ganz und gar abenteuerliche Reise zu den Nebelinseln. Aus d. Reihe: Snöfrid aus dem Wiesental Bd. 2, ill. v. Andreas H. Schmachtl, ab 4 Jahren
Würzburg: Arena Verlag 2017, 240 Seiten, 15,50 €, ISBN 978-3-401-70634-4

 

Weiterführender Link:
Arena Verlag: Andreas H. Schmachtl, Snöfrid aus dem Wiesental - Die ganz und gar abenteuerliche Reise zu den Nebelinseln
Wikipedia: Andreas H. Schmachtl

 

Andreas Markt-Huter, 07-11-2017

Bibliographie

AutorIn

Andreas H. Schmachtl

Buchtitel

Snöfrid aus dem Wiesental - Die ganz und gar abenteuerliche Reise zu den Nebelinseln

Erscheinungsort

Würzburg

Erscheinungsjahr

2017

Verlag

Arena Verlag

Reihe

Snöfrid aus dem Wiesental, Bd. 2

Illustration

Andreas H. Schmachtl

Seitenzahl

240

Preis in EUR

15,50

ISBN

978-3-401-70634-4

Lesealter

Zielgruppe