jakob wegelius, sally jones und die schmugglerkönigin„Sie haben mich gebeten, alles aufzuschreiben, was ich über den Mann weiß, der Shetland Jack genannt wurde. Und das werde ich tun. Ich werde Ihnen über sein hartes Leben erzählen. Und ich werde die grausige Wahrheit über seinen gewaltsamen Tod berichten. Aber die Geschichte von Shetland Jack war mit seinem Tod nicht beendet. Und jetzt ist seine Geschichte zu einem Teil meiner eigenen geworden. Auch darüber muss ich schreiben, selbst wenn es mir schwerfällt.

Gorilladame und Maschinistin Sally Jones und ihr Kapitän Henry Koselka haben sich kaum im schönen Lissabon von ihrem letzten aufregenden und gefährlichen Abenteuer erholt, da kommen bereits neue, nicht weniger bedrohliche Ereignisse auf sie zu.

georg vollmer, eule elli und die sache mit dem mond„Am Rande des Walds auf einem Ast / sitzt Eule Elli und macht Rast. / Die kleine Eule liebt die Nacht, / wenn langsam Stern für Stern erwacht. / Am liebsten fliegt die Elli aus / mit ihrer Thea Fledermaus. / Wenn möglich, sind die Freunde stets / bei Nacht gemeinsam unterwegs.“

Die kleine Eule Elli liebt es mit ihrer Freundin Thea der Fledermaus eine gemütliche Flugreise durch den nächtlichen Wald zu unternehmen. Als die beiden den prächtigen Vollmond am Himmel entdecken, geraten sie über ihre unterschiedlichen Betrachtungsweisen in Streit.

andrea grill, sam und die evolution„Über Evolution weiß ich Bescheid. Dem Sohn einer Professorin für Evolutionsbiologie bleibt gar nichts anderes übrig. Und immerhin bin ich schon dreizehn. Bei jeder möglichen Gelegenheit zeigt mir meine Mutter, wie die Evolution dauernd in unser Leben eingreift.“ (S. 10)

Der dreizehnjährige Samuel erzählt gleich zu Beginn von der Entdeckung einer neuen Käferart während eines sommerlichen Bergausflugs. Seine Mutter, eine Koleopterologin oder Käferforscherin, ist begeistert und Samuel darf dem Tier einen neuen Namen geben, was allein für sich schon eine Wissenschaft ist. Er nennt den neuen Käfer: Samuelus lus prealpinus.

dickreiter und götz, karlchen hilft allen, ob sie wollen oder nicht„Jetzt will ich dir von Karlchen erzählen. Karlchen ist nicht etwa ein Junge, wie du vielleicht denkst, Karlchen ist ein Mädchen, und eigentlich heißt sie Karla. Aber allen nennen sie Karlchen. Alle, das sind gar nicht so viele Leute, denn in dem winzigen Tal, in dem Karlchen wohnt, gibt es nur ein paar Höfe. Und auf diesen Höfen wohnen nur alte Leute. Karlchen und ihr kleiner Bruder Johann sind die einzigen Kinder im ganzen Tal.“ (S. 10)

Die sechsjährige Karlchen kommt ganz nach ihrem Opa und liebt es, sich in fremde Angelegenheiten einzumischen und ihnen zu helfen, was nicht immer auf große Gegenliebe stößt. Manchmal übertreibt sie das Ganze auch ein bisschen und zieht die Wut ihrer Mama aus sich.

roald dahl, matilda„Mathildas Bruder Michael war ein völlig durchschnittlicher Junge, aber seine Schwester ließ einem, wie ich schon sagte, die Kinnlade runterfallen. Im Alter von eineinhalb konnte sie perfekt sprechen und kannte bereits so viele Wörter wie die meisten Erwachsenen. Anstatt zu applaudieren, nannten ihre Eltern sie eine lärmende Plappertasche und gaben ihr scharf zu verstehen, dass man kleine Mädchen sehen, aber nicht hören wollte.“ (S. 11)

Während Kinder für gewöhnlich von ihren Eltern mit besonderem Wohlwollen und als die liebsten, klügsten und hübschesten Kinder betrachtet werden, schlagen Matildas Eltern ganz aus der Reihe. Für sie ist ihre Tochter kaum mehr als ein „Krüstchen Wundschorf“ und so kümmert es sie auch überhaupt nicht, dass es sich bei Matilda um ein ganz außergewöhnliches Kind handelt, mit einem außerordentlichen Verstand und einem besonders einfühlsamen Gemüt.

malene solvsten, mannaz„»Ich saß allein draußen, als der mächtige Ase plötzlich dastand. Uralt und grau, mit seinem langen Bart und Umhang. Er sah mich mit seinem einen Auge an und sagte mir, ich solle in die Zukunft schauen.« Sie knetete ihre Hände so fest, dass es wehtat. »Jetzt wünschte ich, ich hätte es nicht getan.« »Was hast du gesehen?«, fragte Od vorsichtig. […] »Ich sage es dir und du lässt es aufschreiben. Jemand wird meine Prophezeiung in tausend Jahren lesen. Das ist meine Botschaft an den Raben.« (S. 11)

Der Fimbulwinter hat Dänemark in die Krise gestürzt. Nach zwei weiteren Wintern droht sich unaufhaltsam mit der Ragnarök das Schicksal der altnordischen Götter zu erfüllen und sich eine neue Welt aus der untergegangenen alten Welt zu erheben. Anne versucht zunächst den drohenden Untergang aufzuhalten, um das drohende Ende der Welt zu verhindern, muss aber erkennen, dass sie die Zeichen vielleicht nicht richtig gedeutet hat.

amy timberlake, dachs und stinktier suchen einen schatz„Klopf-klopf. Klopf-klopf-klopf. Das Klopfen kam von der Dachbodentür, der Tür zu Dachs‘ neuem Steinezimmer. Es war Stinktier, sein Mitbewohner. Dachs würde ihn ignorieren. Der geht schon wieder, dachte er. Wichtige Steinforschung – konzentrier dich, konzentrier dich, konzentrier dich.“ (S. 7)

Dachs ist intensiv mit seiner Steinforschung beschäftigt, als sein Mitbewohner und Freund Stinktier unaufhörlich an die Dachbodentür seines neuen Steinezimmers klopft. Zu seinem Überdruss erinnert ihn Stinktier an den Spinnenaugen-Achacht, den ihm sein Vetter Fischmarder gestohlen hat. Aber auch Stinktier hat so seine Probleme mit einem gewissen Mr O.W. Igel.

daphne mahr, das antiquariat der verlorenen dinge„Zum ersten Mal seit damals stand ich am Bahnsteig des Gare de Lyon Perrache. Nun jedoch ohne Mama und Papa, denn meine Eltern fanden, dass eine Sechzehnjährige das Recht hatte, die Welt allein zu erkunden. Sie stellten sich das wie in Büchern oder Filmen vor, in denen Jugendliche die verrücktesten Abenteuer erleben und darüber erwachsen werden.“ (S. 14)

Die sechzehnjährige Clara Bernstein wünscht sich zu ihrem Geburtstag in ihren Sommerferin ein Praktikum in der Buchbinderwerkstatt ihres verstorbenen Großvaters Papy Philippe. So macht sie sich zum ersten Mal in ihrem Leben allein auf die Reise nach Lyon, ohne zu ahnen, dass sie das Abenteuer ihres Lebens erfahren wird.

michael engler, kater murr„Gestatten, mein Name ist Murr. Ich bin ein Kater. Ein Kater, der gerne draußen lebte. Denn im Sommer war es herrlich gewesen, die Tage in Gärten und Parks zu verbringen und nachts Mäuse zu fangen oder Essen zu beschaffen. Doch dann kam der Herbst. Und mit ihm der Regen. Aber Katzen sind nun mal nicht für Regen gemacht, das weiß jedes Kind. Ich musste also unbedingt ein neues Zuhause finden.“ (S. 5)

Während der kleine schlaue Kater mit den außergewöhnlichen Fähigkeiten beim Überlegen ist, wie er durch den regnerischen Herbst kommen könnte, wird er Zeuge eines gemeinen Diebstahls. Ein rothaariger Junge schleicht sich auf einem Fahrradabstellplatz herum, zwickt mit einer Beißzange eine Fahrradkette durch und stiehlt ein Rad.

christopher buehlman, der schwarzzüngige diebIch war im Schlösserknacken, Mauernerklettern, Stürzeabfangen, Lügenspinnen, Stimmenwerfen, Fallenbauen und Fallenfinden ausgebildet worden und war außerdem ein passabler Bogenschütze, Fiedler und Messerkämpfer. Und ich beherrschte ein paar Dutzend Tricks – kleine, aber nützliche Zauber. Nur leider schuldete ich der Nehmergilde so viel Geld für meine Ausbildung, dass ich jetzt mit diesen fetten Mistkerlen im Waisenwald herumlungerte, in der Hoffnung, jemanden auf die gute alte Art ausrauben zu können.

Der schwarzzüngige Dieb Kinsch Na Shannack stammt aus Galtia und wurde von der gefürchteten Nehmenergilde als Dieb ausgebildet. Dafür steht er der Gilde tief in der finanziellen Schuld, die er unbarmherzig abzuarbeiten hat. Ein gefährlicher Auftrag der Gilde bietet ihm die Chance, seine Schulden auf einen Schlag loszuwerden und frei zu sein.