bm:ukk-Lesesymposion 2008 in Wels: Individuelles Lesen – Gemeinsames Lesen

Das neunte Lesesymposion, das der BUCHKLUB Anfang April für das bm:ukk in Wels/OÖ. ausrichtete, stand ganz unter dem Generalthema Individualisierung.

Diese Schwerpunktsetzung machte sich auch gleich in den drei Impulsreferaten am Vormittag bemerkbar. Dazu hatten die Veranstalter anders als in en Vorjahren heimische Expert/innen geladen:

Reinhard Windl, Volksschuldirektor aus Niederösterreich und Didaktiker an der PH NÖ, definierte die Begriffe individualisierter und differenzierender Unterricht und machte deren Notwendigkeit an griffigen Beispielen aus dem Schulalltag fest.

Christiane Wanner von der Tiroler Lesekompetenz holte zu einem Rückblick auf ihre eigene Schulzeit und den damals üblichen homogenen Klassen aus und folgerte: Die durch verschiedene gesellschaftliche Veränderungen äußerst heterogen zusammengesetzten Klassen und Gruppen von heute verlangen anderen Unterricht als die vor 20, 30 oder 40 Jahren.


Christiane Wanner erläutert ihre Gedanken zur Individualisierung im Leseunterricht der Volksschule


Reinhold Embacher von der Schule des Lesens ist es gelungen, den anwesenden Kolleg/innen Mut zu machen, indem er der Individualisierung im Leseunterricht das Wort redete und gleich auch Beispiele zu geben vermochte, wie der Spagat zwischen Lesemotivation und Leseförderung im Lichte einer Differenzieung bewältigbar ist.


Reinhold Embacher beim Impulsvortrag

Im Anschluss präsentierte Andreas Baumgartner von der Universität Wien die sehr zufriedenstellende Evaluierung des LesepartnerInnen-Projekts. Ihm folgten Vetreter von LesepartnerInnen-Schulen, die ihre Erfahrungen mit dem Publikum teilten.


Oswald Wörle berichtet von den Lesepartner/innen-Erfahrungen der VS Matrei a. Br.

Der Nachmittag bot dann die Gelegenheit, die am Vormittag oft nur angerissenen Themen in zwei Workshop-Runden zu vertiefen.

Fotos: Raimund Senn