Folgende Zaubertricks mit Büchern verzaubern das Publikum in der Schulbibliothek. Sie dienen als Einstieg zur Auseinandersetzung mit Fantasylektüre und wecken die Lust selber Zaubertricks zu lesen und einzustudieren. Vielleicht besucht man im Anschluss auch gerne die erste Online Zauberschule in Deutschland.

Röntgenblick

Jeder Anwesende schreibt einen beliebigen Buchtitel auf ein Blatt Papier, merkt ihn sich gut und steckt ihn in ein Briefkuvert. Die gefüllten Kuverts werden geschlossen und abgesammelt. Der/die Schulbibliothekar/in hat den Röntgenblick. Er/sie zieht ein geschlossenes Kuvert, hält es sich an die Stirn und nennt nach intensivem Nachdenken den Buchtitel.
Erst jetzt wird das Kuvert geöffnet und der/die Bibliothekar/in kontrolliert, ob es stimmt, was er/sie zuvor mit dem Röntgenblick gelesen hat und legt das Kuvert in eine Schachtel. Die Richtigkeit des Buchtitels bestätigt derjenige aus dem Publikum, welcher ihn aufgeschrieben hat. Es ist wichtig, dass die Zuseher erst am Ende die aufgeschriebenen Buchtitel selber lesen dürfen, falls sie es wünschen. Der oben beschriebenen Vorgang wird so lange wiederholt, bis alle Schüler/innen überzeugt sind, dass der/die Bibliothekar/in wahrhaftig den Röntgenblick hat und die Buchtitel trotzt verschlossener Kuverts lesen kann.

Erklärung:

Der/die Bibliothekar/in hat einen Verbündeten unter den Zusehern. Dieser bekommt ein gekennzeichnetes Kuvert (kleines Bleistiftkreuz auf der Rückseite). Besagtes Kuvert wird bis zum Schluss aufgehoben bzw. bei einer großen Gruppe, bis zu dem Zeitpunkt, wann das Spiel beendet werden soll. Nachdem der/die Hellseher/in das erste Kuvert genommen hat, nennt er/sie den vorher vereinbarten Buchtitel des Verbündeten, welcher von diesem auch bestätigt wird und in Wirklichkeit im letzten Kuvert steht. Inzwischen liest er/sie leise den richtigen ersten Titel, merkt ihn sich und nennt ihn laut beim zweiten Kuvert, welcher aus dem Publikum auch als richtiger Titel bestätigt wird. Dieser Vorgang wird beliebig wiederholt, bis alle Titel richtig genannt wurden.

Materialien:

pro Spieler ein Zettel, ein Schreibgerät und ein Briefkuvert (nicht zukleben, damit es wieder verwendbar bleibt)
ein gekennzeichnetes Kuvert
einen verlässlichen Verbündeten mit dem ein Buchtitel vorher vereinbart wird

Bücher riechen:

Fünf beliebige Bücher werden in einer Reihe auf fünf Stühlen aufgelegt. Der/die Bibliothekar/in verleiht nun einem/r Leser/in die seltene und schwierige Gabe des Bücherriechens indem er sie/ihn mit einem Zauberstab berührt und mit einem Zauberspruch verzaubert. Anschließend verlässt diese/r den Raum.
Nun darf ein weiterer Schüler ein Buch wählen. Er nimmt es kurz, blättert ein bisschen darin und legt es wieder zurück in die Reihe auf den richtigen Stuhl. Danach kommt der Bücherriecher wieder herein und schnuppert an jedem Buch. In jeder Runde riecht er genau, in welchem Buch zuvor geschmökert wurde. Natürlich probieren das zwischendurch auch weitere Schüler/innen, welche diese schwierige Aufgabe nicht bewältigen können.

Erklärung:

Zwischen dem Bücherriecher und dem/der Bibliothekar/in wurde vorher eine Signalsprache vereinbart. Die Bücher werden von links nach rechts mit: Ich, du, er, sie, es bezeichnet. Der Bibliothekar/in gibt beim Hereinrufen des Bücherriechers den entscheidenten Hinweis mit einem kurzen Satz: Du darfst hereinkommen bedeutet das zweite Buch von links muss erschnuppert werden. Es kann losgehen verrät, dass das fünfte Buch gemeint ist. Ich bitte dich jetzt herein bedeutet, das erste Buch in der Reihe ist gemeint...
Eine einfachere Variante einer Signalsprache für jüngere Spieler/innne wäre: Die Bücher werden von 1 - 5 nummeriert. Die Anzahl der Wörter mit denen der Bücherriecher gerufen wird, verrät ihm das richtige Buch: Es geht los. (3 Wörter = das dritte Buch) Komm herein. (2 Wörter = das zweite Buch) usw.
Es empfiehlt sich gleich zwei oder drei Gehilfen einzuweihen, damit man den Trick wiederholen kann.