KORG liest wieder ....

Ein Dornröschenschlaf der anderen Art: Eine ganze Schule versinkt im Buch. Die Aktion ?KORG liest wieder ...? sollte das Lesen in den Mittelpunkt schulischen Geschehens rücken und dabei die Freude am Lesen betonen.

Alle in der Schule durften sich Zeit nehmen - Zeit für ein Buch. Diese Aktion führte die im Vorjahr am Katholischen Oberstufen-realgymnasium Kettenbrücke durchgeführte Lesemeile unter dem Motto ?KORG liest?  weiter. Damit setzten die Schulbibliothekarinnen einen ungewöhnlichen Akzent zum Thema Lesen.

Am Katholischen Oberstufengymnasium Kettenbrücke war es am Dienstag, dem 22.12.2009, von ca. 9:50 bis 10:35 seltsam ruhig. Wenn man das Schulgebäude betrat, fielen die offenen Türen auf: in der Bibliothek, der Direktion, dem Büro, den Klassenzimmern. In der Eingangshalle lagen die Direktorin und eine Lehrerin in Liegestühlen und waren versunken - nicht in Schlaf, sondern in guten Büchern.

In den Gängen und Aufenthaltsräumen, in der Bibliothek und den Klassenräumen saßen Schülerinnen, Lehrerinnen und Lehrer in Fensternischen, auf dem Boden oder bequem lümmelnd auf Stühlen oder den roten Sofas und lasen.

          
        (Bild links:) Der Eingangsbereich  wurde mit Liegestühlen und einer Bücherliste als Teppich
          zum Leseraumgestaltet. (Bild rechts:) Unsere lesende Schulsekretärin Sonja Pfaffenberger.
        Foto: KORG-Kettenbrücke

                   

           
     Die Bibliothek wird intensiv genützt: Schmökern und Lesen im Grünen Foto: KORG-Kettenbrücke

Keine Pflichtlektüre, sondern ihr von Zuhause mitgebrachtes aktuelles Lieblingsbuch oder ein aus den 12 Bücherkisten der Bibliothek zur Verfügung gestelltes Buch. Die friedvolle Ruhe deutete darauf hin, dass sich jede der 287 Schülerinnen in einer anderen Welt bewegte, versunken war im tiefen Mittelalter, in der spannenden Gegenwart, oder mit Vampiren unterwegs war in Liebessachen.

Entspannt lächelnde oder interessiert lesende Gesichter sah man auch bei der Direktorin, der Sekretärin, dem Schulwart und den Lehrerinnen und Lehrern.

Und es hat sich gezeigt: Lesen schafft Räume, Freiräume, Gedankenräume. Auch in hektischen Zeiten. Eine ganze Schule hat es erlebt, das Wegtauchen aus dem Alltagsstress und das Entschleunigen des Lebenstempos. Lesen machts möglich!

 

Christine Leichter und Wilgart Freudenschuß , 21-01-2010


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Gymnasium Kettenbrücke Innsbruck

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