Entwicklung eines schulischen Leseförderkonzepts
Trotz vielfältiger Bemühungen im Bereich der Leseförderung in unseren Schulen und trotz des großen Engagements vieler Lehrkräfte zeigen die Befunde vieler Leistungsstudien (vgl. Stanat et al. 2015), dass nach wie vor großer Handlungsbedarf besteht.
Im Primarbereich wie auch in der Sekundarstufe werden inzwischen viele Lesefördermaßnahmen angeboten, die sich auch in entsprechenden Lesekonzepten bzw. in schulischen Entwicklungsplänen abbilden. Schulische Lesekonzepte unterscheiden sich in der Regel erheblich bezüglich der Konkretion der lesefördernden Maßnahmen, des systematischen fachdidaktischen und curricularen Aufbaus, des Informationsgehalts, der wissenschaftlichen Aktualität sowie der Verbindlichkeit der Durchführung.
Das Salzburger Lesescreening (SLS) 2-9 ist ein Verfahren zur Identifikation von Schülerinnen und Schülern mit Schwierigkeiten in der basalen Lesefertigkeit, das sich zur pädagogischen Diagnostik durch die Lehrpersonen eignet, da es als Klassenscreening konzipiert ist und die Durchführung ökonomisch gestaltet ist.
Die Volksschule Pillersee hat mit dem Schuljahr 2021/2022 das Antolin-Leseförderungsprogramm eingeführt. Dipl. Päd. Martina Schipflinger stellt das Leseförderprogramm, das sich für alle Klassen und auch für zu Hause eignet, näher vor und berichtet über ihren Einsatz und ihre Erfahrungen im praktischen Leseunterricht.
Sabine Presslauer stellt einige Methoden und Ideen vor, die sie an der Mittelschule Sillian testen konnte. Ziel der unterschiedlichen Ansätze ist es genaues Lesen und das Verständnis des Gelesenen gezielt und spielerisch zu fördern.
„Lesen und Schreiben lernen – WOZU?“ Eine zentrale Frage in der Schuleingangsphase für so manches Schulkind, das den Sinn des Schrift-Spracherwerbs sucht und vielleicht die Zeit im Kindergarten herbeisehnt.
Das Leseprojekt der Volksschule Münster hat zum Ziel, Leseförderung gezielt an den individuellen Lernstand ihrer Schülerinnen und Schüler auszurichten. Die Einteilung der Gruppen richtet sich dabei nicht nach der jeweiligen Schulstufe, sondern nach der Entwicklungsstufe beim Lesen.