Andreas Britz, Antisemitismus in der Geschichte
„In zehn Kapiteln stellt das Heft repräsentative Zeugnisse zur Geschichte und Gegenwart der Judenfeindlichkeit vor. Dabei werden die wichtigsten Spielarten des Antisemitismus berücksichtigt.“ (S. 1)
Der Antisemitismus zieht in der Geschichte Europas eine Jahrtausende alte Spur der Ablehnung, des Hasses und des Leids. Selbst nach den Schrecken des Holocausts lebt der Antisemitismus in vielerlei neuen Spielarten und in den unterschiedlichsten politischen und gesellschaftlichen Lagern fort. Die Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus an Schulen gewinnt vor diesem Hintergrund einen ganz besonderen Stellenwert.
„Der Westen erfüllt alle Bedingungen, um als perfekter Täter zu gelten. Jenseits des Atlantiks hat er auf Basis des Genozids an der Urbevölkerung, der Versklavung von Afrikanern und der Segregation von Schwarzen eine neue Nation gegründet. Und auf Europa lasten vier Jahrhunderte Kolonialismus, Imperialismus und Sklaverei – obwohl es auch europäische Nationen waren, die sich als erste für deren Abolition einsetzten. Was die westliche Welt zum perfekten Sündenbock macht, ist vor allem, dass sie ihre Verbrechen nicht leugnet …“ (S. 12)
„Aufgrund des hochgradig organisierten Strebens nach technologische Innovation und der dadurch begünstigten Kultur findet der Wandel heute schneller statt, ist umfassender und willkommener als je zuvor – was bedeutet, dass Institutionen, Wertungen und Erwartungen gemeinsam mit der Technologie nurmehr eine begrenzte Haltbarkeit zukommt. Wir erleben den Triumph der reinen Gegenwart und ihres Komplizen: des Vergessens bzw. der kollektiven Amnesie.“ (S. 57)
„Zynische Theorien erklärt, wie die Theorie zur treibenden Kraft im kulturellen Krieg der späten Zehnerjahre unseres Jahrtausends avancierte – und schlägt zugleich eine liberale philosophische Alternative vor, um dieser Denkströmung in Wissenschaft, Aktivismus und Alltag zu begegnen. Das Buch zeichnet nach, wie sich die einzelnen Zweige einer zynischen postmodernen Theorie in den letzten fünfzig Jahren herausbildeten, und zeigt […] den Einfluss der Theorie auf unsere heutige Gesellschaft auf.“ (S. 14)
Wer rechtzeitig aus dem Studium aussteigt, kann immer noch hochglänzender Barkeeper oder Bundeskanzler werden.
„Bewusstsein - Die ersten vier Milliarden Jahre handelt von der Evolution des Verhaltens. Dabei geht es nicht nur um das Verhalten des Menschen oder anderer Säugetiere, nicht einmal nur um das von Tieren. Es geht darum, dass Verhalten schon anfing, sobald die allerersten Organismen entstanden waren.“ (S. 11)
„Dieses Buch handelt von Zivilcourage. Bevor es konkret wird, ist das inhaltliche und begriffliche Feld zu definieren. Klarheit muss hergestellt werden über die Bedeutung von Zivilcourage, dem Thema dieses Buches, und des Begriffs Widerstand, der eng damit zusammenhängt, jedoch nicht unbedingt das Gleiche meint.“ (S. 7f)
Von einer Erzählung erwartet man sich eine doppelte Berührung. Einmal soll der Stoff eine unerwartete Nuance liefern wie eine Novelle, und zum anderen soll die Erzählung ein Stück Inszenierung sein. Eine Erzählung wäre damit eine verbalisierte Aufführung für einen einzigen Leser, der eingeladen ist, mit dem Text in der Hand den Abend zu bestreiten.
„In diesem Buch geht es um Geschlecht und diese mysteriöse Sache, die als Gender bekannt ist. Es handelt davon, wie im ersten Viertel des 21. Jahrhunderts – recht überraschend – eine philosophische Theorie über etwas namens gender identity, »Geschlechtsidentität«, das öffentliche Bewusstsein ergriff, die britischen und internationalen Institutionen erheblich beeinflusste sowie Proteste und sogar Gewalt hervorrief.“ (S. 7)
„Wenn wir also Unterrichtssituationen wie auch Begegnungen im Alltag neu oder anders betrachten, können wir die verblüffende Wirkung neuer Denkmuster spüren. Zu solchen Resonanzerlebnissen will das vorliegende Buch mit anschaulichen Beispielen anregen.“ (S. 14)