ronald weinberger, und sie lügen dochWenn es um die Wahrheit geht, können Handbücher durchaus dünn ausfallen. Im Gegenteil, je umfangreicher die Absätze bei der Darstellung einer vermeintlichen Wahrheit ausfallen, umso verdächtiger erscheinen sie jemandem, der vielleicht Ludwig Wittgensteins Tractat vor Augen hat und liest: „Die Welt ist alles, was der Fall ist.“

Ronald Weinberger geht mit seinem „Sternen-Tractatus“ ähnlich kurz angebunden vor. „Astrologie erfüllt nicht die Normen, die an eine „Wissenschaft gestellt werden“ (5 ). Und als ehemaliger professioneller und noch dazu auf (vor allem „sterbende“) Sterne spezialisiert gewesener Astronom fügt er hinzu: „Mit Schindluder meine ich Horoskope. Allgemeiner ausgedrückt: die Astrologie.“

wolfgang endres, resonanzpädagogik in Schule und Unterricht„Wenn wir also Unterrichtssituationen wie auch Begegnungen im Alltag neu oder anders betrachten, können wir die verblüffende Wirkung neuer Denkmuster spüren. Zu solchen Resonanzerlebnissen will das vorliegende Buch mit anschaulichen Beispielen anregen.“ (S. 14)

Neue Perspektiven können im Nachhinein, aus der Distanz früher Erlebtes, Handlungen und Ereignisse in einem völlig neuen Licht erscheinen lassen und ein einst positives Bild ins Negative kippen lassen aber auch umgekehrt. Auch wenn es gelingt negative Denkmuster zu erkennen, lassen sich durch Veränderung der Perspektive verblüffende positive Wirkungen im Alltagsgeschehen erzielen.

alfred noll, alles was geschieht, geschieht mit recht„Wenn es etwas gibt, das uns als Zeitgenossen verbindet, dann ist es die fast feindlich gesonnene Abstinenz von allem, was nach Recht und Gesetz aussieht. Die Reste der res publica leiden an unter einer ubiquitären Rechtsphobie. Je mehr der Gesetze, desto weniger wollen wir davon wissen …“ (S. 7)

Alfred Noll bietet in seinem Sachbuch zum Thema „Recht“ ein kompaktes Panoptikum zu den zentralen Fragen einer Gesellschaft wie das Recht auf Eigentum, Sicherheit, zur Justiz oder den rechtlichen Dimensionen einer Revolution.

hubertus buchstein, demoktratietheorien„Häufig existieren utopische und idealisierte Vorstellungen von Demokratie und überzogenen Erwartungen und Anforderungen bezüglich der Leistungsfähigkeit eines demokratischen Systems, die sich weit von der Realität entfernt haben und vor denen die alltägliche Praxis demokratischer Wirklichkeit unscheinbar, wenn nicht sogar abstoßend wirkt.“ (S. 12)

Um die Demokratie der Gegenwart besser zu verstehen ist es wichtig, sich ihre Entwicklungsschritte im Laufe der Geschichte näher zu betrachten. Das Sachbuch „Demokratietheorien“ bietet dazu mit ausgewählten Quellentexten und erläuternden Interpretationen eine Einführung in die Demokratietheorien und Theorien zur Demokratie von der Antike bis in die Gegenwart.

arnold hanslmeier, dimensionen des weltalls„Wie kommt ein Kalender zustande, weshalb hat das Jahr 365 Tage und alle vier Jahre ist ein Schalttag. Woher kommen die Monate und Wochentage? Unsere Erde ist ein Spielball kosmischer Kräfte. Die Anziehungskräfte von Mond und Sonne bewirken Gezeiten. Kann uns die Sonne gefährlich werden? Was sind überhaupt Sterne? Warum erscheint uns der Planet Venus einmal als Abend- und einmal als Morgenstern?“ (S. 8)

Neben zahlreichen praktischen Fragen und Erscheinungen des Alltags geht das Sachbuch aber auch Fragen zur Astronomie und Astrophysik nach und gibt Auskunft über Erde und Mond ebenso wie über die Sonne, unser Planetensystem, den Kosmos und die Sterne bis hin zu deren Ursprung.

stefan rebenich, die deutschen und ihre antike„Gegenstand der Darstellung sind die vielfältigen Beziehungen zwischen der griechisch-römischen Antike und der deutschen Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Dieses Altertum galt als »klassisch«, weil seit dem Renaissance-Humanismus ihre als Einheit verstandene Kultur als normativ wahrgenommen wurde. Griechische und römische Autoren bildeten einen Kanon von auctores classici, die in den höheren Schulen gelesen und auf Grund ihrer sprachlichen, stilistischen und ästhetischen Qualitäten als mustergültig angesehen wurden.“ (S. 12)

„Die Deutschen und ihre Antike“ erzählt die wechselvolle Beziehung zwischen der deutschen Geschichtswissenschaft und Pädagogik im 19. und 20. Jahrhundert und der Welt der Antike, der ganz besonders im Bildungshorizont des Bürgertums eine hervorgehobene Stellung zugewiesen worden ist.

diamantis panagiotopoulos, das minoische kreta„Kreta, am Südostende Europas gelegen, war die Wiege einer antiken Hochkultur, die den unvoreingenommenen Betrachter mit Staunen erfüllt. Auf der gebirgigen Insel entwickelte sich eine bronzezeitliche Gesellschaft, die auf den ersten Blick ganz anders erscheint als ihre zeitgleichen Kulturen in Ägypten und dem Vorderen Orient.“ (S. 11)

Die Erforschung der minoischen Kultur ist Aufgabe der Archäologie, liegen doch keine schriftlichen Aufzeichnungen vor oder lassen sich die wenigen erhaltenen schriftlichen Zeugnisse entweder nicht übersetzen oder zeigen über die gesellschaftlichen Verhältnisse und Geschichte dieser Kultur nur geringe Aussagekraft.

tom burgis, kleptopia„Dies ist eine wahre Geschichte. Sämtliche Tatsachen, aus denen sie sich zusammensetzt, entstammen Interviews oder Dokumenten und werden, wo immer möglich, durch weitere Quellen belegt. Wenn gesagt wird, ein Protagonist habe dies oder jenes gedacht, geschieht dies, weil er diese Gedanken dem Autor mitgeteilt oder sonstwie dokumentiert hat.“ (S. 9)

„Kleptopia“ zeigt auf, wie nach dem Ende des Kalten Krieges staatliches Vermögen der ehemals kommunistischen Länder in einem System der Selbstbedienung, Korruption und Kriminalität in privaten Reichtum umgewandelt worden ist. Wie eine internationale Kleptokratie mit Hilfe des westlichen Finanzsektors sein kriminelles Netzwerk aufgebaut und schmutziges Geld gewaschen hat, ist Thema dieses investigativen Sachbuches.

stephanie jentgens, lehrbuch literaturpädagogik„Das „Lehrbuch Literaturpädagogik“ ist ein Lernbegleiter, der die ganze Vielfalt dieses Tätigkeitsbereichs abdeckt. Es umreißt und erläutert die Handlungsfelder der Literaturpädagogik, formuliert Grundlagen für das pädagogische Handeln und gibt eine Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur.“ (S. 9f)

Neben einer Einführung in die Grundlagen der Literaturpädagogik bietet das Lehrbuch einen kompakten Überblick zur Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur, eine Einführung in die Praxis der Literaturpädagogik vom Kleinkind bis zum jungen Erwachsenen und zeigt organisatorische Hilfestellungen für literaturpädagogische Maßnahmen und Projekte, deren Evaluation und Sicherung von Nachhaltigkeit.

lukas thommen, die römische republik„In diesem Werk geht es darum, die Grundzüge der römischen Politik und Gesellschaft sowie deren Wandel über die lange Epoche von 500 Jahren verständlich zu machen. Zudem eröffnet die Beschäftigung mit der römischen Republik Einblicke in die Formierung politischer Gemeinschaft, Staatenbildung und Herrschaftssicherung.“ (S. 22)

Das Sachbuch zur Geschichte der römischen Republik zieht einen weiten Bogen von den Anfängen der Stadt im Zusammenschluss vereinzelter Siedlungen bis zum Ende der Republik nach den Bürgerkriegen in denen zunächst Caesar und dann Octavian als Sieger hervorgingen, der als Augustus schließlich erster Kaiser des römischen Reiches wurde.