Das Lesekompetenz-Team des LSRT macht auf ein Zusatzangebot für Kolleg/innen, die im kommenden Schuljahr voraussichtlich eine erste Klasse unterrichten werden, sowie für alle Interessierte aufmerksam: Kriterien für die Fibelauswahl (Kurzseminar 7F4TKO1A02).

Auf der Internet-Site zur Leseförderung des Stadtschulrats für Wien „Lesen und Verstehen“ werden Leseförderprogramme von der Grundschule bis zur Matura frei zur Verfügung gestellt.

Bei den Online-Kursen finden sich Kurse für die intensive Leseförderung für die 4. und 5. Schulstufe, zum Textverstehen für die 6. und 7. Schulstufe und zur Textkompetenz für die 8. und 9. Schulstufe. Materialien zum Ausdrucken gibt es für alle Schulstufen der Grundschule, ebenso wie für die Schulstufen der Sekundarstufe I und II. Daneben werden grundsätzliche Informationen für die Verwendung des Hernalser Lesetest als Diagnoseinstrument angeboten.

Es ist aufschlussreich, sich mit der Forschung zu Schulbibliotheken und Lesen auseinanderzusetzen, wobei es sich natürlich auch lohnt, internationale Studien zu lesen.

School Libraries Work!, zum Beispiel, zitiert die Ergebnisse über zwei Jahrzehnte empirischer Studien, die den Einfluss von Schulbibliotheken auf Schüler_innenleistung messen. Der positive Zusammenhang wird vielfach belegt. Das letzte Update von Scholastic ist von 2008, inzwischen sind noch weitere Studien dazugekommen, die auf die Sommerleseliste gesetzt werden sollten.

„Die hier vorgenommene Systematisierung und Kategorisierung von Lesefördermaßnahmen soll sie [LehrerInnen, Anm. A.M.-H.] bei der genauen Wahrnehmung, welche Leseleistungen und –probleme in ihrer Klasse jeweils vorliegen, und bei der Entscheidung für bestimmte Fördermaßnahmen unterstützen.“ (5)

„Grundlagen der Lesedidaktik“ von Cornelia Rosebrock und Daniel Nix gilt mittlerweile als Klassiker in die Einführung der schulischen Leseförderung. Seit 2007 bereits in 6. Auflage erschienen, wendet sich das Sachbuch an Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen, von der Grundstufe bis hinauf in die Sekundarstufe, die den Erwerb von Lesekompetenz weiter fördernd begleiten.

Das neue Schuljahr beginnt für Hannah, Lukas und Philip auf dem Sportinternat Burg Adlerstein. Werden die drei die Herausforderungen meistern, die sich dort stellen? Reichen ihre sportlichen Leistungen aus? Werden sie neue Freunde finden?

Das Burg Adlerstein-Lesetraining für die 4. - 6. Schulstufe verbindet das Angenehme mit dem Nützlichen. Anhand einer spannenden fortlaufenden Lektüre lernen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Lesestrategien kennen und üben diese im Kontext der Geschichte. Auch Lesen kann man trainieren – hier wird gezeigt, wie es erfolgreich gelingen kann.

In Österreich gelten laut PIRLS-Studie 1/5 aller Kinder am Ender ihrer Volksschulzeit als so schlechte Leserinnen und Leser, dass sie maximal die allereinfachsten Testaufgaben lösen haben können. In der PISA-Studie wurde sogar mehr als jeder vierte Jugendliche am Ende der Sekundarstufe 1 der Lesekompetenzstufe 1 oder O zugerechnet.

Claudia Scherling, Lehrerin, akademische Lese-Rechtschreib-Therapeutin und Mutter zweier Kinder mit Legasthenie hatte genau diese Gruppe von Leserinnen und Lesern mit „schwachen Leseleistungen“ im Blick, als sie sich an die Ausarbeitung der „Leselernsoftware Lesikus“ für das Training der Basis-Lesefertigkeiten gemacht hat. Lesen in Tirol hat sie zu einem Interview gebeten.

Die aktuelle Ausgabe der österreichischen pädagogischen Zeitschrift „Erziehung & Unterricht“ (Heft 5-6|2013, ÖBV) ist zur Hälfte  dem thematischen Schwerpunkt „Perspektiven für eine effiziente Leseerziehung“ gewidmet.

Die Herausgeberin Helga Braun und der Herausgeber Walter Weidinger führen dazu im Editorial des Heftes aus:

„Weil es eine grundlegende Kulturtechnik ist, jeglichen Zugang zu Bildung regelt und aktuell wieder in Diskussion ist, ist das erste Schwerpunktthema zum wiederholten Mal dem Lesen und allem, was dazugehört, gewidmet.

gütesiegel41 Schulleiterinnen und Schulleiter von Tiroler Volksschulen waren am 24. September 2013 zur Auftakt- und Infoveranstaltung für den Zertifizierungsjahrgang 2013/14 für das "Gütesiegel Lesen für Tiroler Volksschulen" eingeladen.

HR Josef Federspiel, der Landesschulinspektor für Volksschulen und Sonderpädagogik dankte in seinen Begrüßungsworten für das Engagement aller Beteiligten, die sich ein Schuljahr lang ganz besonders um die Leseförderung an ihren Standorten bemühen wollen. Er bat die Schulleiter/innen bei Ihren Anstrengungen vor allem die Nachhaltigkeit im Auge zu behalten.

Die Kultur des Lesens und des Umgangs mit Büchern aber auch das Gefühl für Sprache und die Freude an Geschichten beginnen bereits im Kleinkindalter und orientieren sich am Vorbild der Eltern.

Regelmäßiges Vorlesen, ein entspanntes, angenehmes Umfeld, die entsprechende Begeisterung und eine bewusste Auswahl an guter, altersgerechter Lektüre bilden eine geeignete Grundlage, um ein positives Umfeld zu schaffen. Hier kann der Samen, aus dem sich Lesebegeisterung, Neugier an Büchern und grundlegende Sprachkompetenzen entwickeln, auf fruchtbaren Boden fallen.

SDL

Eine CD-ROM mit dem Titel "Fit im WWW", die den Schüler/innen das Lesen und Arbeiten im Web näherbringen soll, steht zum Download bereit. Die Schule des Lesens reagiert damit auf die nur sehr mäßigen Leistungen österreichischer Schüler/innen bei der ERA-Testung, die im Zuge der letzten PISA-Überprüfung durchgeführt wurde (Electronic Reading Assessment).