gemeinsam%20lesen.PNGGut lesen können ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die Kinder brauchen, um sich in der Schule, im späteren Berufsleben und in der digitalen Welt zu behaupten.

Die Buchklub-Bücher machen Lust aufs Lesen und erweitern den Wortschatz und das Welt-wissen Ihres Kindes. Vielfältige Übungen in den Büchern und begleitend im Internet sichern den Lesefortschritt und regen die Fantasie an. Buchtipps und Lesepass laden zum Weiterlesen ein.

Buchklub-BücherDie neuen Buchklub-Bücher sind da! Die Volksschul-Mitgliedschaft umfasst heuer zwei Buchklub-Bücher im Jahr für jedes Kind zum leistbaren Preis von € 10,–. Der beliebte Geschichtendrache begleitet die Kinder mit Lesepass und Klassenplakat durch das Schuljahr.

Titelbild: Kermit der Frosch liest ein Bilderbuch Sprachliche Fähigkeiten sind in der Schule eine wesentliche Grundvoraussetzung für den schulischen Erfolg. Diese Fähigkeiten entwickeln Kinder vom ersten Lebensjahr an, wobei es zu den wichtigsten Aufgaben des Kindergartens gehört, die unterschiedliche sprachliche Förderung in den Familien auszugleichen. Bilderbücher können dabei wichtige Anregungen zur sprachlichen Förderung bieten.

Das gemeinsame Lesen von Bilderbüchern lädt dazu ein, den Inhalt in Worte zu fassen und darüber zu sprechen. Das Vorlesen bietet ein ideales Umfeld für den Spracherwerb, in dem sie sich geborgen fühlen können. Außerdem konfrontiert es Kinder mit neuen Wörtern, die sie durch Wiederholen und Nachfragen bei den Erwachsenen richtig verstehen und verwenden lernen.

BB_KG_ti1_0.jpgKinder unternehmen alles, damit sich ihre Eltern mit ihnen beschäftigen. Galten sie früher als hilflose, passive Geschöpfe, zeigen neue Erkenntnisse der Säuglingsforschung und Entwicklungspsychologie, dass der Mensch in keiner Phase seines Lebens so viel lernt, sich so schnell verändert und entwickelt wie in seiner Kindheit. Kinder werden heute als aktive und gezielte Mitgestalter ihrer Umwelt betrachtet und Bilderbücher können bei der sprachlichen, emotionalen und sozialen Entwicklung eine ganz wichtige Rolle spielen.

Bereits für ganz kleine Kinder gibt es Fühlbücher, die den Tastsinn von Kinder beschäftigen, oder Bücher, die bei Berührung bestimmte Effekte, wie Geräusche, Lichter oder Bewegungen hervorrufen und mit denen sie sich selbständig beschäftigen können. Interessanter ist selbstverständlich das Vorlesen durch die Eltern, bei dem die Kinder unterschiedliche sprachliche Erfahrungen machen können wie Sprechweise, Sprechgeschwindigkeit, Betonung, Mimik und Körpersprache, die mit dem Lesen einhergehen, aber auch aufmerksames Zuhören lernen.

Franz Petermann und Silvia Wiedebusch, Praxishandbuch Kindergarten„Das vorliegende Praxishandbuch Kindergarten beschäftigt sich mit entwicklungspsychologischen Grundlagen des frühen Kindesalters sowie daraus abgeleiteten praxis- und anwendungsorientierten Themen.“ (9)

Das Handbuch für die Kindergartenpädagogik behandelt die für frühpädagogische Fachkräfte zentralen Fragen der Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern im Rahmen der Betreuung von Kindern im Elementarbereich.

srp_titel.jpgSeit dem Schuljahr 2014/15 wird die standardisierte Reife- und Diplomprüfung an allen österreichischen Schulen verpflichtend umgesetzt. Wie auch in den Bildungstests für den Bereich der Grundschule oder der Unterstufe zählt die Lesekompetenz auch bei der Reifeprüfung zu den zentralen Fähigkeiten, welche die Schülerinnen und Schülern nicht nur für den Bereich der Unterrichtssprache beherrschen müssen.

Der Unterricht im Fach Unterrichtssprache, zu denen neben Deutsch auch die offiziell anerkannten Volksgruppensprachen Kroatisch, Slowenisch und Ungarisch gehören, verfolgt das Ziel, Schülerinnen und Schüler zu sozial und politisch mündigen Bürgerinnen und Bürgern zu bilden, die fähig sind, sich an Diskursen zu gesellschaftspolitischen, kulturellen und wirtschaftlichen Themen zu beteiligen. Grundlage dafür ist die „kommunikative Kompetenz“, also der sachgemäße und bewusste Umgang mit der Unterrichtssprache sowie mit Sprache und Sprachlichkeit im Allgemeinen.

„Liebe Lehrer*, viele Schüler tun sich schwer, selbst kurze und vermeintlich leicht verständliche Sach- und Fachtexte richtig zu lesen. Das stellt die Fachlehrer immer wieder vor Probleme, da Inhalte zumeist über Sachtexte vermittelt werden. […] Dieses Buch möchte Sie bei Ihrem Anliegen unterstützen, das Textverständnis und damit die sprachlichen Kompetenzen ihrer Schüler weiterzuentwickeln.“ (6)

100 interessante und schülergerechte Sachtexte aus verschiedenen Themenbereichen wie Biologie, Chemie, Physik, Geschichte, Erdkunde, Psychologie, Philosophie u.a. werden für vier Schwierigkeitsstufen für die Jahrgangsstufen 5 – 10 aufbereitet. Zu den Lesetexten können Inhalt und Verständnis mit Hilfe von Multiple-Choice Aufgaben abgefragt werden.

Bildungsstudien wie PISA und PIRLS haben den Blick auf das, was Kindern in der Schule im Bereich Lesen vermittelt werden soll, entscheidend beeinflusst und verändert. Dabei setzt sich auch in Österreich das anglikanische Literacy-Konzept, das den kognitiven Prozess der Informationsaufnahme aus Texten in den Mittelpunkt ihres Verständnisses von Lesekompetenz stellt, immer mehr durch. Reicht es für den Leseunterricht aus, dass Kinder lernen, Texte zu verstehen und ihnen wesentlichen Sachinformationen entnehmen zu können?

Die Erziehungswissenschaftlerin Petra Hüttis-Graf hat schon vor Jahren in ihrem interessanten Vortrag „Lesekompetenz und Lesekultur in der Klasse“ nachdrücklich darauf hingewiesen, dass es nicht nur wichtig ist gut sondern auch gerne zu lesen.

Große Bildungsstudien wie PISA und PIRLS stellen den kognitiven Prozess der Informationsaufnahme aus Texten in den Mittelpunkt ihres Verständnisses von Lesekompetenz. Reicht es für den Leseunterricht aus, dass Kinder lernen, Texte zu verstehen und ihnen wesentlichen Sachinformationen entnehmen zu können? Ist es nicht ebenso wichtig nicht nur gut, sondern auch gern zu lesen?

Die bekannte Literaturdidaktikerin Bettina Hurrelmann hielt das Verständnis von Lesekompetenz, wie sie die PISA-Studie vertritt, für die Leseförderung in der Schule für zu kurz gegriffen. In ihrem Aufsatz aus dem Jahr 2002 „Leseleistung – Lesekompetenz“ betrachtet sie diesen Lesekompetenzbegriff kritisch und versucht herauszuarbeiten, welche Erkenntnisse sich aus der PISA-Studie für die Lese-Didaktik gewinnen lassen.

Nach der gelungenen Premiere des Tiroler Vorlesetags im vergangenen Jahr, wird die Leseförderaktion fortgesetzt. Am 16. November wird in allen Bezirken Tirols wieder vorgelesen. Auch in diesem Jahr haben sich wieder zahlreiche Prominente bereit erklärt, in Kindergärten, Schulen, Öffentlichen Büchereien, Wohn- und Pflegeheimen u.a. Orten zu lesen.

Bereits im vergangenen Jahr konnte mit dem „Tiroler Vorlesetag“ erfolgreich tirolweit auf die große Bedeutung des Vorlesens und Lesens hingewiesen werden. Die zahlreichen Veranstaltungen unter Teilnehmerinnen und Teilnehmer habe gezeigt, dass Vorlesen und Zuhören immer noch hoch in Kurs stehen. In diesem Jahr engagiert sich Judith W. Taschler als prominente Tiroler Autorin für die Leseförderaktion.