tor freeman, willkommen in oddleigh„»Bevor ich diese Tür öffne, sollten sie beide sich besser wappnen.« »Keine Sorge, Lady Angora, wir sind Profis.« »Brr! Ist das kalt!« »Keuch!!! Was ist das hier??« »Der Kühlraum. Hier lagern wir alle, die versucht haben, den Fluch zu brechen, und gescheitert sind! Tapfere, Unschuldige Männer und Frauen …«“ (S. 8)

In der kleinen, sonderbaren Stadt Oddleigh gehen merkwürdige Dinge vor sich und so haben Chiefinspektor Jessie und Sergeant Sid mit ihren außergewöhnlichen immer alle Hände voll zu tun, wenn es heißt Gespenster zu jagen oder Sekten zu beobachten.

dieter wiesmüller, komm mit, moritz„Die ganze Stadt lag in tiefem Schlaf. Nur im Zimmer von Moritz brannte noch Licht. Er war wütend und konnte nicht einschlafen. Irgendjemand hatte ihm sein liebstes Buch geklaut. Das Buch mit dem roten Umschlag, »Die tollsten Seeräubergeschichten«, war verschwunden.“

Der kleine Moritz liebt Seeräubergeschichten und hat seinen Seeräuberhut mit Feder stets zur Hand. Umso trauriger ist er, dass sein Lieblingsbuch mit den Seeräubergeschichten nicht mehr zu finden ist. Er ahnt nicht, dass das größte Abenteuer seines Lebens auf ihn wartet.

timothee fombelle, tobie lolness„In diesem Augenblick hörte er sie. Und plötzlich überfiel ihn wieder die Angst. Sie waren zu viert. Drei Erwachsene und ein Kind. Das Kind hielt die Fackel, die ihnen leuchtete. »Er ist nicht weit, ich weiß, dass er nicht weit ist.« »Wir kriegen ihn. Auch er muss zahlen. Wie seine Eltern.«“ (S. 10)

Das Universum des dreizehnjährigen Tobie Lolness ist ein großer mächtiger Baum und er selbst nicht größer als anderthalb Millimeter. Als der mächtige und skrupellose Jo Mitch in den Wipfeln des Baumes die Macht an sich reißt, bricht für Tobie und seine Familie eine Welt zusammen.

beate troyer, mein popo ist meine sacheIm Sagenschatz der Habenichtse gilt der Popo als das wichtigste Organ, mit ihm kann man auch dann noch einen Haufen machen, wenn man sonst nichts mehr besitzt. Der Popo ist nicht nur das witzigste Organ des Menschen, er ist auch der größte Geschichtenerzähler, weil er vor allem mit Tabus handelt und diese elegant umschreibt.

Bei jeglicher Vorbereitung eines Kindes auf die Rituale in der Erwachsenenwelt gibt es einen Punkt, wo man ein Tabu installieren muss, ohne es dabei allzu sehr in den Vordergrund zu stellen. Beate Troyer gibt mit drei Szenen den Erwachsenen Geschichten in die Hand, mit denen sie beim Kind unverfänglich über die Scham, das sexuelle Lodern und die Grundhygiene des Hinterteils reden können, ohne selbst in Gesichtsverfärbung oder Gelächter zu verfallen.

sabine bohlmann, ein mädchen namens willow„Deine Erinnerungen werden allerdings zurückkommen. Die Guten wie die nicht so guten. Vorausgesetzt, Du nimmst das Erbe an, das ich Dir hinterlassen habe. Denn ich habe Dir, liebes Kind, nicht nur den Wald hinterlassen und dieses Haus, ich hinterlasse Dir das Größte und Wertvollste, was ich habe: mein Hexenkraft.“ (S. 38)

Wieder einmal muss Willow mit ihrem Vater Adam Flynn übersiedeln. Tante Alwina hat ihrem Vater ihr Haus und Willow den angrenzenden Wald mit einem kleinen Waldhäuschen vererbt. Zunächst scheint ihr alles ein wenig verfallen und wenig interessant. Sie ahnt nicht, dass für sie ein vollkommen neues Leben beginnen wird. Ihre Tante war nämlich eine Hexe.

manfred schlüter,_guruku„Eins / Vom Suchen und Finden. Von vielen Fragen. / Vom Stelldichein der stummen Sänger / und einem seltsamen Brief. / Von einem Platz fürs Wolkenkuckucksheim. / Und von viel Musik.“ (S. 9)

Kinder werden magisch von Geschichten und Gedichten in gebundener Sprache angezogen, die sie häufig bereits nach mehrmaligem Anhören auswendig zu rezitieren vermögen. Erwachsene werden dabei sofort auf jede Pause und jedes kleinste Wort aufmerksam gemacht, das beim wiederholten Lesen vergessen wird.

björn berenz, explorer team„Daddy ist nicht grundlos verschwunden. Ich glaub, jemand wollte ihn verschwinden lassen. Aber warum? Ziemlich sicher darf niemand wissen, dass ich dieses Tagebuch habe. Und darin steht ganz klar, dass ich ihn finden soll. Aber das ist das Einzig, das darin klar ist.“ (S. 17)

Lias Milestone begibt sich auf eine abenteuerliche Reise nach Nepal, wo er sich auf die Suche nach seinem verschwundenen Vater macht. Dazu muss er zahlreiche versteckte Hinweise richtig deuten und knifflige Rätsel lösen, die ihm sein Vater in einem Expeditionstagebuch hinterlassen hat.

pierr pollendinger, hygienhelden„Virulento ist ein Bösewicht, man hört und sieht und riecht ihn nicht. Er ist hinterhältig, verschlagen und gemein, und macht sich deshalb winzig klein. Virulentos Vorhaben ist einfach zu erklären, er will sich in unseren Körpern vermehren.“

Die Covid-19-Pandemie belastet nicht nur Erwachsene und Jugendliche in einem erheblichen Ausmaß, sondern auch Kinder, für die es schwer verständlich ist, dass etwas so Kleines und nicht Sichtbares gefährlich sein kann. Ein guter Grund das Virus und die wichtigsten Maßnahmen kindergerecht zu erklären.

torben kuhlmann, einsteinDie Worte der rundlichen Maus geisterten ihr dabei unentwegt durch den Kopf. Wie sollte das denn gehen, die Zeit zurückdrehen? So, wie sie das betont hatte, klang es wie ein Scherz. Andererseits – warum sollte es denn nicht möglich sein, die Zeit umzukehren? Die Maus stapfte grübelnd durch die Dunkelheit. Und was hatte überhaupt diese seltsame Anrede zu bedeuten? Einstein?“

Voller Ungeduld wartet die kleine Maus auf einen ganz bestimmten Tag: das weltgrößte Käsefest mit den verführerischsten Käsesorten, die die Maus kannte. Jeden Tag um Mitternacht, reist sie ein Kalenderblatt ab, bis endlich der Tag des Käsefests gekommen ist.

martin baltscheit, ben und_teo„Für Zwillinge wie uns hat das Leben in derselben Sekunde begonnen und bei der Geburt waren wir schon zehn Monate lang Mieter einer sehr kleinen WG. Man kann also sagen, wir kennen uns schon lange und wir kennen und gut. So gut, dass nur einer unsere Geschichte erzählen kann: Wir.“ (S. 9)

Die Zwillinge Ben und Teo werden von allen nur als Einheit, als Team wahrgenommen, selbst von ihren Eltern. Manche Lehrer können sie selbst nach Jahren nicht voneinander unterscheiden. Dabei würden sie sich wünschen, als Individuum wahrgenommen zu werden und manchmal einfach allein zu sein.