Thé Tjong-Khing, Hieronymus
Ein kleiner Junge spielt mit seinem Hund nahe einem Ferienhaus am Rande der Klippen und stürzt in die Tiefe ins Wasser. Als er wieder zu sich kommt, findet er sich in einer Welt dämonischer, schrecklicher Fabelwesen wieder.
Der Junge macht sich auf die gefährliche Suche nach seinem Rucksack, seiner Kappe und seinem Ball, die von den Monstern und Fabelwesen entwendet worden sind und laufend den Besitzer wechseln. Auf seinem Weg durch die erschreckende Fabelwelt taucht der Junge immer tiefer in die Welt des Hieronymus Bosch ein.
Es ist ein Missverständnis zu glauben, Jugendbücher seien schon deshalb beweglich, weil sich ja ständig die Jahrgänge der Jugendlichen an ihren Regalen vorbei bewegen. Gerade Jugendbücher müssen ständig upgedatet werden, weil sich vor allem die Jugendkultur extrem schnell ändert.
Wimmelbilder sind der Eintritt in die Welt der Bücher und des Lesens. Sie bieten alles, was später auch Erwachsene beim Lesen erfahren: hautnahes Miterleben von Geschichten durch Deuten von Zeichen und eine Brise Phantasie.
„Rom nimmt sich, was es will. So hält es auch Gaius Julius Caesar, der im Jahr 100 v. Chr. geboren wird. Rom herrscht zu dieser Zeit unangefochten über die Länder des Mittelmeers.“ (6)
„»Du bist genau der Richtige!« Snöfrid wusste natürlich nicht, was das bedeuten sollte. Und er wollte es auch gar nicht wissen. Aber er ahnte, und die Ahnung verfolgte ihn wie eine kleine Gewitterwolke, dass diese Sache noch lange nicht zu Ende war.“ (17)
„Jana und Mama stehen nebeneinander im Schreibwarengeschäft. Jana hält stolz ihre riesige Schultüte im Arm, damit jeder sieht, dass heute ihr erster Schultag ist. Morgen wird sie schon eine Schultasche auf dem Rücken tragen, wie alle anderen Schulkinder auch.“ (18)
„»Der kann ja sprechen«, sagt Prinz Neumann. Lotta grinst. »Alle Hunde können sprechen«, sagt der Hund. »Bellen«, verbessert Prinz Neumann. »Wie du das nennst, ist mir egal«, sagt der Hund. (11)
„Ritter Rudi reitet los. Er reitet in den Wald, in den Drachenwald! Der Wald ist tief. Der Wald ist finster. Es ist ganz still. Da raschelt es. Da bewegt sich was! Was kann das nur sein?“ (24 – 26)
„König Mauzenberger fiel vor Schreck auf den Rücken und blieb stocksteif liegen. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er nach oben. Nahezu über die gesamte Decke der Schatzkammer spannte sich ein riesiges Spinnennetz.“ (35)
„»Ich werde die Berge versetzen!«, rief Sann. Aber seine Eltern hörten ihn nicht. „»Ich werde die Berge versetzen!«, rief er lauter. „»Du träumst, mein Junge, das ist unmöglich«, sagte sein Vater und schüttelte den Kopf.“ (14)