Jugendliche

Feuerstein-Praßer / Schneider-Ferber, Da hielt die Welt den Atem an

andreas.markt-huter - 10.06.2011

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"Wir haben zwar die Wahl, ob wir uns für Geschichte interessieren oder nicht, aber wir haben nicht die Wahl, inner- oder außerhalb dieser Geschichte zu leben." (7)

Unsere Welt befindet sich in einem ständigen Fluss an Ereignissen. Überall auf der Welt passieren kleinere und größere Tragödien oder Freuden. Manche Geschehnisse, über welche die Medien berichten, halten die Welt in ihrem Atem. Karin Feuerstein-Praßer und Karin Schneider-Ferber bieten in ihrem Jugendsachbuch eine Auswahl an Ereignissen und Schauplätzen, zwischen 1945 und der Gegenwart für Schlagzeilen gesorgt und die Menschen in ihren Bann gezogen haben.

Thomas Jeier, Das große Buch der Indianer

andreas.markt-huter - 08.06.2011

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"Tecumseh war der Überzeugung, die Erde sei den Menschen vom Schöpfer gegeben und deshalb unververkäuflich." (38)

Das Bild von den Indianern war im Laufe der Zeiten zahlreichen Änderungen unterworfen und reicht vom "grausamen Wilden" bis hin zum "edlen Wilden", wie wir in der weitverbreiten Indianerliteratur eines Karl May etwa wiederfinden. Auch die zahlreichen Verfilmungen in denen Indianer mitspielen, geben ein zumeist klischeehaftes Bild der amerikanischen Ureinwohner wieder und haben mit den realen Lebensverhältnissen meist wenig zu tun.

Guus Kuijer, Das Buch von allen Dingen

andreas.markt-huter - 29.05.2011

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"Fürchterlich ist die Frömmigkeit der Phantasielosen. Als Jesus die geistig Armen selig pries, meinte er die Einfältigen, nicht die Handgreiflichen!", erklärte der deutsche Politiker Walther Rathenau vor mehr als 100 Jahren.

Auch Guus Kuijers Buch von allen Dingen handelt von Gewalt, von Gewalt und Erziehung im Namen Gottes und vom beginnenden Aufstand gegen die patriarchale Gesellschaft der Unterdrückung.

Sophia Bennett, Wie Zuckerwatte mit Silberfäden

h.schoenauer - 16.05.2011

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Noch immer ist das Vorurteil weit verbreitet, dass Mode etwas Überflüssiges sei, das nur von jenen betrieben wird, die sich nicht um das echte Leben kümmern wollen. In Wirklichkeit ist Mode natürlich eine Kommunikationsform wie Literatur oder Politik, es gibt Spielregeln, geheime Codes und jede Menge irrealer Tagesaktualitäten.

In Sophia Bennetts Roman "Wie Zuckerwatte mit Silberfäden", im Original einfach Fäden genannt, wird gezeigt, was hinter den Laufstegen der Models und Hochglanzbildern der Magazine abläuft. Die Ich-Erzählerin Nornie und ihre Freundinnen interessieren sich für Mode, zumal Nornies Mutter und Großmutter bereits in dieser Branche groß geworden sind.

Joyce Carol Oates, Nach dem Unglück schwang ich mich auf

h.schoenauer - 11.05.2011

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Manchmal ist von der ersten Zeile an alles klar, obwohl nichts klar ist. So ist im "Unglücks-Roman" von Joyce Carol Oates die Ich-Erzählerin eine Weile weg, und als sie zurückkommt, ist Mom nicht mehr da.

In drei Schritten bastelt sich die Heldin Jenna eine Welt zusammen, die es ihr ermöglicht, nach dem Tod der Mutter irgendwie zurechtzukommen. Denn es ist kein gewöhnlicher Tod, Mutter und Tochter sind auf der Hudson-Brücke verunglückt, dabei ist Mom gestorben und Jenna ist sich nicht sicher, ob sie ihr nicht ins Lenkrad gegriffen hat.

Hertha Kratzer, Die Nibelungen

andreas.markt-huter - 10.05.2011

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Uns ist in alten maeren wunders vil geseit, von helden lobebaeren, von vreude und hochgeziten, von küener recken striten, von grozer arebeit, von weinen und von klagen, muget ir nu wunder hoeren sagen.

Mit diesen Worten beginnt das große deutsche Epos, das Nibelungenlied, das zu Beginn des 13. Jahrhunderts in mittelhochdeutscher Sprache verfasst wurde. Hertha Kratzer, die schon zahlreiche Sagen und Epen für jugendliche Leserinnen und Leser aufbereitet hat, legt auch ihre Nacherzählung des mittelalterliche Heldenepos? in ein modernes sprachliches Kleid, ohne die Welt des Mittelalters zu verfälschen.

Clara Asscher-Pinkhof, Sternkinder NA

andreas.markt-huter - 04.05.2011

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Judenverfolgung und Holocaust zählen wohl zu den schrecklichsten Abschnitten der österreichischen und deutschen Geschichte und sind aufgrund ihrer Dimension und Grausamkeit auch heute noch nur schwer verständlich.

Clara Asscher-Pinkhofs Zeitdokument Sternenkinder führt uns die Stationen der Verfolgung und Schrecken aus der Sicht der Kinder vor Augen, die meist nicht wirklich verstehen konnten, was mit ihnen und ihren Eltern geschah. Aufgrund der Darstellung der Einzelschicksale erhält das überdimensionale Leid, das Menschen zugefügt worden ist, wieder ein persönliches, individuelles Gesicht und damit eine Dimension, mit der sich die junge Leserinnen und Leser identifizieren können und die sie betroffen macht.

Katja Brandis / Hans-Peter Ziemek, Ruf der Tiefe

andreas.markt-huter - 06.04.2011

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Keine Region der Erde ist uns so wenig bekannt, so wenig erforscht und erscheint uns so unheimlich wie die Tiefsee, auch wenn sie den weitaus größten Lebensraum auf unserem Planeten ausmacht.

Katja Brandis und Hans-Peter Ziemek dient diese riesige und angsteinflößende Unterwasserwelt der Tiefsee, mit ihrer ewigen Dunkelhaut und ihrem unglaublichem Druck als Kulisse für ihr Jugendbuch, in dem ein 16-jähriger Flüssigkeitstaucher, der üblen Machenschaften eines Wirtschaftskonzern auf die Spur kommt, die Hauptrolle spielt.

C. S. Lewis, Narnia - Die Reise auf der Morgenröte

andreas.markt-huter - 07.03.2011

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Seit Homers Odyssee erfreuen utopische Reiseabenteuer, auf denen die Helden zahlreiche Abenteuer und Prüfungen zu bestehen haben, die Fantasie der Zuhörer und Leser.

C. S. Lewis Die Reise auf der Morgenröte knüpft an diese alte Tradition an und eröffnet den jungen Helden von Narnia eine abenteuerliche Reise bis ans Ende der Welt, wo sie mit Drachen konfrontiert werden und unzähligen Gefahren die Stirn bieten müssen.

Victoria Hanley, Der magische Elfenbund - Zarias Geheimnis

andreas.markt-huter - 27.01.2011

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"In der Welt von Tirleyne wachsen keine Bäume. [...] Häuser sind aus Stein und Metall, nicht aus Holz. Elfen und Kobolde bewohnen Tirleyne. Außerdem Trolle, Wichtel und Gnome - diese Völker leben jedoch nicht in Elfenland, sie haben ihre eigenen Länder" (7)

Victoria Handley entführt die Leserinnen und Leser von der ersten Zeile an in eine magische Welt, die von märchenhaften Wesen bewohnt wird. Tirleyne, die Welt der Elfen und Trolle, steht über Portale in Verbindung mit der Menschenwelt, die immer wieder von neugierigen Elfen, meist verbotener Weise, betreten wird.