„Hallo, liebe Freunde! Ich will euch ein paar spannende Geschichten aus meinem Leben erzählen. Ihr werdet aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommen.“ (69)

Zu den vier Kinderklassikern, die extra für Erstleser von bekannten Autorinnen und Autoren nacherzählt und bearbeiten worden sind, zählen die Geschichte von Aladin und der Wunderlampe, die Lügengeschichten des Barons von Münchhausen, Jules Vernes berühmte Reise um die Erde in 80 Tagen und die Geschichte von Peter Pan, dem Jungen der nicht erwachsen wurde.

„Tomte Tummetott ist wach. Er wohnt in einem Winkel auf dem Heuboden, und nur des Nachts, wenn die Menschen schlafen, kommt er hervor. Alt ist Tummetott, uralt. Viele Hundert Winter hat er erlebt.“

Es ist Winter und bitter kalt. Leise und heimlich bewacht Tummetott die Menschen und Tiere auf dem Bauernhof, damit ihnen nichts geschieht. Am Morgen lassen sich die Fußspuren des kleinen Wichtels im Schnee entdecken. Doch niemand konnte ihn je zu Gesicht bekommen.

„Zwei große Flüsse fließen durch den Nahen Osten Richtung Süden: Euphrat und Tigris. Das Land zwischen diesen Strömen wird oft als Wiege der Zivilisation bezeichnet. Hier entstanden ab etwa 3500 v. Chr. die ersten Städte, Staaten und Weltreiche.“ (6)

Über mehr als 7.500 Jahre erstreckt sich die Darstellung der Geschichte Mesopotamiens, von den Menschen der Halaf-Kultur, um ca. 7.000 vor unserer Zeitrechnung, über die Sumerischen Stadtstaaten, die großen Reiche der Assyrer und Babylonier, bis hin zu den Persern, Helenen, Parthern, Sassaniden und der Machtübernahme durch die Muslime.

„Grantel schlüpft durch die Katzenklappe ins Haus. Größer ist er nämlich nicht. Echte Hauswichtel sind nicht besonders groß. Sie sind klein, flink und grantig. Und tragen immer graue Kleider, bis auf die rote Zipfelmütze, darum entdeckt man sie fast nie.“ (8)

Es ist Adventzeit und Grantel, der Hauswichtel lebt auf einem verlassenen Bauernhof, wo er sich jeden Tag um die Uhr kümmert und nach dem Rechten sieht. Am liebsten hat er seine Ruhe, bis eines Tages zwei Kaninchenkinder zu ihm kommen, die ihn für den Weihnachtsmann halten.

„Blumengeister! Das sind Blumengeister!“, schrie Jessica begeistert. Blumengeister, gibt’s die?“, wunderte sich Robert. „Nein, das glaub ich nicht.“ „So schau doch!“ „Ich seh noch immer nichts. Nein, Blumengeister, die gibt’s nicht!“ Oder etwa doch? (32)

Die beiden Teenager Robert und Jessica sind befreundet und ineinander verliebt, was aber gar nicht so einfach ist, da die Eltern der beiden schon seit langer Zeit verfeindet sind und den Kindern nicht einmal erlauben, einander zu grüßen.

„Ein berühmter König, der fragt, ob er einen Krieg beginnen soll, erhält die Antwort, er würde ein großes Reich zerstören – es ist dann sein eigenes.“ (332)

Beginnend mit den Göttersagen in denen die wichtigsten griechischen Götter von großen Göttervater Zeus bis zur Mondgöttin Selene vorgestellt werden, führt die Sammlung griechischer Sagen über die großen Helden wie Perseus, Herakles und Theseus schließlich zu den epischen Erzählungen der Ilias und Odyssee.

„Opa, erzähl mir was“, sagte Herbert. „Was soll ich erzählen?“ „Irgendwas – eine Geschichte!“ „Hm.“ Der Großvater kratzte sich am Kinn. „Warte, da muss ich erst nachdenken“, sagte er. „Denk nicht so lange nach, erzähl lieber!“, sagte Herbert. (11)

Ausgerechnet zur Weinlese wird Herbert krank und muss im Bett liegen. Nur gut dass Großvater bei ihm bleibt und ihm Geschichten erzählt, damit Herbert nicht ganz allein bleibt und Langeweile hat. Aber Großvaters Geschichten sind anders als andere Geschichten. Er erzählt über viele Ecken, um sie immer wieder den Wünschen seines jungen Enkels anzupassen.

„Für die kleine Meerjungfrau gab es keine größere Freude, als von der Menschenwelt droben zu hören; die alte Großmutter musste alles erzählen, was sie von den Schiffen und Städten, Menschen und Tieren wusste …“

Hans Christian Andersens Geschichte von der kleinen Meerjungfrau, die sich nach der Welt der Menschen sehnt und sich in einen Prinzen verliebt, ist tragisch und traurig aber auch voller Sehnsucht, Hoffnung und Liebe, was Dirk Steinhöfel in seinen Bildern zwischen Traum und Alptraum auf dramatische und berührende Weise zugleich widerspiegelt.

„Es war einmal ein Hase. Schon am ersten Tag seines Lebens fürchtete er den zweiten. Er fürchtete die Nacht und den Hunger. Er fürchtete das Wetter und jede Überraschung. Der Hase ging niemals schwimmen, kletterte nicht auf Bäume, blieb immer allein und hielt sein Geld zusammen.“

Von niemandem bemerkt, stirbt der Hase und hinterlässt eine Truhe voller Gold. Während er im Leben keine Freunde oder Bekannte hatte, versammelten sich nach seinem Tod alle Tiere auf der Wiese. Der Hase hatte nämlich ein Testament hinterlassen.

„Die Terrakotta-Armee ist heute weltberühmt. Der Kaiser aber, der sie erbauen ließ, ist immer noch fast unbekannt. Wer war der Erste Kaiser von China?“

1974 entdecken Bauern beim Graben eines Brunnens zufällig eine Armee aus Ton, mehr als 7.000 Soldaten, 600 Pferde und 100 Streitwagen, die den ersten Kaiser von China, Qin Shi Huangdi, in seinem Grabmal ins Jenseits begleiten sollten. Die Legenden über sein Leben klingen wie ein Märchen, die Wirklichkeit hingegen war gezeichnet von Krieg und Gewalt.