Als Sigmund Kennedy 1947 in Wien einen Vortrag über das Kulturleben in Amerika hielt und über den „Book Club for Young People“ sprach, war auch der am Wiener Piaristengymnasium tätige Deutschlehrer Richard Bamberger unter den Zuhörern. Der Vortrag war ihm ein Impuls, in Österreich eine ähnliche Institution zu gründen. Bamberger wollte Verlage, Buchhandel, LehrerInnen, Eltern und Jugendverbände an einen Tisch bringen, um Kinder und Jugendliche, die während des Krieges vieles versäumt hatten, zur Literatur zu führen.
So wurde am 25. Februar 1948 wurde im Festsaal des Alten Rathauses in Wien die „Österreichische Jugendbuchgemeinschaft“ gegründet. Sie sollte mithilfe des Buches eine positive Weltanschauung vermitteln und die Kinder zu Friedensliebe und Demokratie erziehen.