Innsbrucker Welttag des Buches 2008: Bei uns Zuhause - anderswo daheim

Zum diesjährigen Welttag des Buches wurde in der Stadtbücherei Innsbruck eine Schulveranstaltung durchgeführt, die sich mit dem Thema Bei uns Zuhause - anderswo daheim auseinander gesetzt hat. Im Mittelpunkt stand dabei eine Reise in die Kultur der Türkei.

Der 23. April ist sowohl Welttag des Buches als auch Tag des Kindes in der Türkei. Aus diesem Anlass lud die Stadtbücherei Innsbruck vier Klassen der Volksschule Neu-Arzl zu einem interkulturellen Fest ein. Auf vier Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler interessantes über Geographie, Sprache u.a. rund um die Türkei kennen lernen. Zum Abschluss wurden die Kinder mit österreichischen und türkischen Spezialitäten auch kulinarisch verwöhnt.

Zekiye Baltaci gestaltete auf der 1.Station: Reise in die Türkei eine Einführung in das Land, wie die Hauptstadt heißt, welches Wetter in der Türkei ist, einige Bräuche und türkische Begriffe wurden gelernt. Zum Abschluss zeigten sie den SchülerInnen ein altes türkisches Kinderspiel, nämlich wie lustig es ist, mit verbundenen Augen zu malen.


Informationen rund um die Türkei erhielten die Schülerinnen und Schüler der Volksschule Neu-Arzl auf der Station Reise in die Türkei. Foto: Markt-Huter

 

Die 2. Station zum Thema: Es war einmal, es war keinmal Märchen aus der Türkei leitete Gertraud Kopp. Dabei wurden die Märchen spannend erzählt und spontan von den Kindern nachgespielt.


Gertraud Kopp gelang es mühelos die Kinder von den Märchen zu begeistern, welche mit Hilfe von Tiermasken  nachgespielt wurden. Foto: Markt-Huter

 

Dem Buch von Claudia Schreiber Aus dem Leben eines Sultans wurde die 3. Station nachempfunden. Kübra Tunali las dazu Sultan-Kotzbrocken-Texte und einige Kinder durften in die Rolle des faulen Sultans schlüpfen.


Claudia Schreibers Buch vom Sultan Kotzbrocken  fand bei den Kindern großes Interesse. Foto: Markt-Huter

 

Genoveva Kahr leitete die 4. Station, das Schattenspiel Karagöz und Hacivat.
 Die beiden Figuren sind in der türkischen Kultur stark verwurzelt. Das Besondere an diesem Schattenspiel ist, dass die Figuren bunt sind. In der Kinderliteratur ist auch Kelloglan mit seinen witzigen Abenteuern sehr beliebt, und bekannt, so dass die Kinder einige Geschichten selbst erzählt hatten.


Die lustigen Geschichten des traditionellen türkischen Schattenspiels begeisterten auch in der Innsbrucker Stadtbücherei. Foto: Markt-Huter

 

Höhepunkt der interkulturellen Veranstaltung war der Besuch von Nasreddin Hodscha, dem türkischen Till Eulenspiegel. Er erzählte den Kindern Geschichten von seinem ganz besonderen Esel, ein Tier, das seine Zähne nicht putzen will und das nicht im Stall sondern nur im Hotel schläft. Er berichtete aber auch von seinen Nachbarn und Freunden.

 
Die lustigen aber auch nachdenklichen Geschichten des türkischen Till Eulenspiegel Nassreddin Hodscha kamen bei den Schülerinnen und Schülern besonders gut an. Foto: Markt-Huter

 

Die Kinder der Volksschule Neu-Arzl beteiligten sich rege am Frage und Antwort Spiel mit Nasreddin Hodscha. Gefragt wurde z.B. nach den Namen von Dingen auf deutsch und auf türkisch. Außerdem stellten die Kinder im Gespräch fest, dass das verbindende aller Schüler, die aus so unterschiedlicher Herkunft wie die Türkei, Bosnien, Ghana und aus anderen Ländern kamen, die deutsche Sprache war. Zum Abschluss gab es, wie immer bei Nasreddin Hodscha, Zuckerln für die Kinder.

 

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Andreas Markt-Huter, 25-04-2008

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