Torben Kuhlmann, Edison

titelbild: torben kuhlmann, edison„»Was auch immer mein Vorfahre bei sich hatte, liegt für alle Zeiten auf dem Meeresgrund. Dahin kommt keine Maus. Niemals!« Pete ließ traurig den Kopf hängen. Der Professor zog nachdenklich an seiner Pfeife. Dann blickte er in die Ferne und murmelte mit bedeutsamer Miene: » Na ja, etwas Ähnliches hat man auch mal über eine Maus und den Mond behauptet …«“ (Kuhlmann, Edison)

Hinter den Wänden einer alten Buchhandlung treffen sich die jungen Mäuse in der Mäuseuniversität zu einer Vorlesung beim Mäuseprofessor, um die Neuigkeiten über die Welt und über die Erfindungen und Errungenschaften der Menschen zu erfahren. Auch der junge Mäuserich Pete tauchte eines Tages zu einer Vorlesung des Professors auf, um ihm einen Brief seines Vorfahrens zu zeigen, der bei seiner Überfahrt mit dem Schiff nach Amerika einen Schatz mit sich geführt hat.

Der Professor ist interessiert und findet mit Pete im Archiv auf einem alten Foto die Spur seines Vorfahrens. Dabei stellt sich leider heraus, dass das Schiff, mit dem dieser nach Amerika reisen wollte, untergegangen und damit auch der Schatz auf dem Meeresgrund mitten im Atlantik verschollen ist.

Pete fühlt sich entmutigt, doch der Professor erzählt von Mäusen die mit dem Flugzeug den Atlantik überquert oder mit einer Rakete den Mond erreicht haben. Pete beschließt weiterzukämpfen und ein Fahrzeug zu entwickeln, mit dem er den Meeresgrund und das versunkene Schiff seines Vorfahren erreichen kann.

Mit Wassergläsern experimentiert er an einer Tauchglocke, wobei er ein Glas mit einem Gewicht unter Wasser drückt. Mit Hilfe eines Faden soll das Gewicht entfernt und die Maus wieder aus dem Glas befreit werden. Als der Faden reißt, droht Pete unter dem umgestürzten Wasserglas gefangen zu bleiben, wenn nicht der Professor zu Hilfe kommen würde.

Der Professor erkennt Petes unbändigen Willen den Schatz vom Meeresgrund zu holen und beschließt ihn dabei tatkräftig zu unterstützen. Mit Hilfe eines hölzernen Gewürzfässchens konstruieren die beiden eine Tauchglocke, die sie im nahen Hafen gleich ausprobieren. Eine Krabbe macht ihnen einen Strich durch die Rechnung und sie beschließen ein bewegliches Tauchboot und Tauchanzüge zu entwickeln.

Neu ausgerüstet schleichen sich die beiden mit ihrem Gefährt als blinde Passagiere auf ein Frachtschiff, um sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen untergegangenen Schatz zu machen.

Erneut macht sich Torben Kuhlmann auf den Weg in ein Abenteuer aus dem Bereich der Entdeckungen und Erfindungen, den er mit wundervoll schön gezeichneten und detaillierten Bildern zum Leben erweckt. Diesmal führt die geheimnisvolle Reise in die Tiefen des Meeres, wo es gilt die Prinzipien des Tauchens zu verstehen. Spannend und mit viel Liebe zum Detail wird unter Berücksichtigung physikalischer Grundlagen und nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum ein Tauchgerät entwickelt.

Torben Kuhlmann gelingt es in seinem wunderschön illustrierten Kinderbuch die spannende Leidenschaft für das Erfinden und forschende Denken einer jungen Leserschaft beeindruckend zu vermitteln. Ein überaus empfehlenswertes Kinderbuch, das eine spannende Abenteuergeschichte mit wissenschaftlicher und forschender Neugier geschickt zu verbinden weiß.

Torben Kuhlmann, Edison. Das Rätsel des verschollenen Mauseschatzes, ill. v. Torben Kuhlmann, ab 5 Jahren
Zürich: Nord Süd Verlag 2018, 112 Seiten, 22,70 €, ISBN 978-3-314-10447-3

 

Weiterführende Links:
Nord Süd Verlag: Torben Kuhlmann, Edison
Wikipedia: Torben Kuhlmann

 

Andreas Markt-Huter, 03-09-2018

Bibliographie

AutorIn

Torben Kuhlmann

Buchtitel

Edison. Das Rätsel des verschollenen Mauseschatzes

Erscheinungsort

Zürich

Erscheinungsjahr

2018

Verlag

Nord Süd Verlag

Illustration

Torben Kuhlmann

Seitenzahl

112

Preis in EUR

22,70

ISBN

978-3-314-10447-3

Lesealter

Altersangabe Verlag

5

Zielgruppe

Kurzbiographie AutorIn

Torben Kuhlmann wurde im niedersächsischen Sulingen geboren und studierte Illustration und Kommunikationsdesign in Hamburg mit Schwerpunkt Buchillustration. Im Juni 2012 beendete er sein Studium mit dem Kinderbuch „Lindbergh – Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus“.