Britta Sabbag, Hella Pfefferkessel und die Hexenweihnacht
„Das morgendliche, vor allem das frühe Aufstehen liegt den Hexen nicht, müsst ihr wissen. Hexen hexen nämlich ganz besonders gern im Schutz der Dunkelheit. Deswegen bleiben sie oft bis tief in die Nacht wach. Und somit gibt es landaus, landein so gut wie keine Hexe, ob alt oder jung, die es mag, früh aufzustehen.
Die Junghexe Hella Pfefferkessel lebt mit ihrem schwarzen Kater Herr Rudolfo, ihrer einhörnigen, viele hunderte Jahre alten Kröte Gisela und ihrer Elster Ella in ihrem fröhlichen kleinen Hexenhäuschen im Wald. Dort geht es meist lustig und unbesorgt zu, wenn nicht der hungrige Rudolfo sich über alles Essen hermachen würde, das ihm vors Maul kommt.
Hella will sich mit ihrer Freundin Lia aus der Menschenwelt am Stadtrand treffen. Die kleine Hexe macht sich auf ihrem Hexenbesen Zickzack mit Rudolfo auf den Weg, um sich mit Lia, ihrer Menschfreundin zu treffen, mit der sie sich zu Halloween angefreundet hat. Von ihr hat Hell alles Interessante über die Welt der Menschen erfahren.
Im Wald am Stadtrand kommt sie mitten in eine Schneeballschlacht. Als ein älterer Junge sie und Lia mit Schneebällen beschießt, wehrt sich Hella mithilfe ihrer Zauberkräfte. Beide sind froh über die tiefe und besondere Freundschaft, die sie miteinander verbindet.
Die beiden stromern in der Stadt durch das Schneegestöber und bewundern die weihnachtlich geschmückten Straßen. Als sie die mit bunten Kugeln geschmückten kleinen Tannenbäume erblickt, erschrickt Hella, weil sie an den Bäumen keine Wurzeln entdecken kann. Auch nach Lias Erklärung, dass es sich bei den Weihnachtsbäumen um eine menschliche Tradition handelt, zeigt sich Hella alles andere als überzeugt.
Als die beiden den weihnachtlichen Marktplatz mit den köstlich duftenden Speisen, den Süßigkeiten, dem Spielzeug und dem Karussell erreichen, ist Hella wieder völlig begeistert. Dann bemerkt sie, wie Lia plötzlich ganz traurig wird. Nach einem gemeinsamen Flug mit Zickzack, erzählt Lia, dass ihr Vater zu Weihnachten vor zwei Jahren gestorben und damit ihr liebstes Fest zum allerschlimmsten geworden ist. Hella beschließt ihrer Freunde das schöne Weihnachtsfest wieder zurückzubringen.
Britta Sabbags „Hella Pfefferkessel und die Hexenweihnacht“ ist ein Kinderbuch über Freundschaft und Mitgefühl und wie schön es ist, anderen eine Freude zu bereiten. Neben den zahlreichen liebenswerten und fröhlichen Protagonisten überzeugt das weihnachtliche Kinderbuch durch seine liebevoll gestalteten, farbenfrohen Illustrationen, die den einzelnen Figuren ein eigenes Leben einhauchen.
Ein überaus lesenswertes und unterhaltsames Kinderbuch speziell für die Weihnachtszeit, in dem Füreinander und Freude bereiten im Mittelpunkt stehen und das allen jungen Leserinnen und Lesern ein schönes, stimmungsvolles Lesevergnügen verspricht.
Britta Sabbag, Hella Pfefferkessel und die Hexenweihnacht. Aus d. Reihe: Hella Pfefferkessel, ill. v. Alexandra Helm, ab 7 Jahren
München: Ars Edition 2024, 128 Seiten, 13,90 €, ISBN 978-3-8458-5725-1
Weiterführende Links:
Ars Edition: Britta Sabbag, Hella Pfefferkessel und die Hexenweihnacht
Wikipedia: Britta Sabbag
Homepage: Alexandra Helm
Andreas Markt-Huter, 09-10-2024