Die wirklich wahnsinnigen Bücher dieser Welt kann man nicht rezensieren. Man kann nur eine Art Notizzettel der Ermunterung abliefern, dass sich die Sicht auf das eigene Leben verändert, wenn man so ein Buch liest.
„Die Fahnen“ von Miroslav Krleža lassen sich im doppelten Sinn des Wortes verstehen. Einmal sind es die patriotischen Tücher, die je nach Regierung und Regime ausgetauscht und frisch aufgehängt werden müssen, andererseits sind sie eine Vorstufe zu einem Roman, diese Fahnen weisen auf die Vorläufigkeit und Reparaturbedürftigkeit der Darstellung hin.