„Liebe Lehrer*, viele Schüler tun sich schwer, selbst kurze und vermeintlich leicht verständliche Sach- und Fachtexte richtig zu lesen. Das stellt die Fachlehrer immer wieder vor Probleme, da Inhalte zumeist über Sachtexte vermittelt werden. […] Dieses Buch möchte Sie bei Ihrem Anliegen unterstützen, das Textverständnis und damit die sprachlichen Kompetenzen ihrer Schüler weiterzuentwickeln.“ (6)

100 interessante und schülergerechte Sachtexte aus verschiedenen Themenbereichen wie Biologie, Chemie, Physik, Geschichte, Erdkunde, Psychologie, Philosophie u.a. werden für vier Schwierigkeitsstufen für die Jahrgangsstufen 5 – 10 aufbereitet. Zu den Lesetexten können Inhalt und Verständnis mit Hilfe von Multiple-Choice Aufgaben abgefragt werden.

„Anstatt die Vielfalt mit starren Definitionen in ein Raster zu pressen oder krampfhaft eine große kulturgeschichtliche Linie zu ziehen, wie manche frühere Historiker der Aufklärung es versucht haben, entscheidet sich dieses Buch für ein Mosaik der Ideen, Ereignisse und Gestalten.“ (12)

Mit der Aufklärung erfolgte eine tiefgreifende Umgestaltung der europäischen Gesellschaften, die sich sukzessive von der Bevormundung durch die Religion befreien konnte und nicht mehr das Dogma, sondern allein die Vernunft als Richtschnur und Grenze des wissenschaftlichen und philosophischen Denkens zu akzeptieren bereit war.

„»Religion im Faktencheck« möchte sich der Herausforderung stellen, die Plausibilität der Gotteshypothese und weiterer zentraler Grundlagen von Religionen umfassend, effizient und fair zu beleuchten.“ (18)

Schien die Bedeutung von Religion im ausgehenden 20. Jahrhundert stetig rückläufig zu sein, zeichnet sich im neuen Jahrtausend wieder ein Aufschwung des Religiösen abzuzeichnen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass es sich bei dieser Wahrnehmung vor allem um ein „europäisches“ Phänomen gehandelt hat, während weltweit, die Bedeutung der Religionen und besonders ihre fundamentalistischen Ausprägungen zugenommen haben. Ein Grund mehr die Grundlagen von Religionen, die Vorstellung von Gott oder Göttern und ihre Lehren, genauer unter die Lupe zu nehmen.

Bildung lässt sich vielleicht mit jenem Kinderspiel vergleichen, das früher analog und politisch unkorrekt gespielt worden ist. „Wer fürchtet sich vorm afrikanischen Mann? - Niemand. - Wenn er aber kommt? - Laufen wir davon.“

Konrad Paul Liessmann hat der Philosophie das Unterhaltsame zurückgegeben, ohne dass sie deshalb flach geworden wäre. Die kompliziertesten Ideen verknüpft er mit griffigen Bildern, er fordert den Widerspruch seiner Diskussionspartner heraus, und das Publikum, arg enttäuscht von Konsum und üblicher Unterhaltungsindustrie, entdeckt plötzlich die Neugierde auf das eigene Leben und liegt dem Philosophen weit gestreut zu Füßen.

„Der Beutelsbacher Konsens bietet Politiklehrerinnen und –lehrern auf den ersten Blick eine didaktische Hilfestellung. Für die Förderung der politischen Analyse-, Urteils- und Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler sind die drei Konsenssätze unverzichtbare Standards. Allerdings lösen die drei Prinzipien des Konsenses nicht das Dilemma der Authentizität der Lehrenden.“ (14)

In den Beutelsbacher Gesprächen 1976 einigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für den Bereich der politischen Bildung auf eine formlose Übereinkunft. Zu den Beutelsbacher Konsenssätzen, die im Bereich der Didaktik oder im Schulunterricht der politischen Bildung allgemein anerkannt sind, gehören das Überbewältigungsverbot, das Kontroversitätsgebot und die Befähigung zur Partizipation am politischen Leben. Vierzig Jahre später stellt sich die Frage, welche Bedeutung der Beutelsbacher Konsens in der Gegenwart hat und ob Ergänzungen oder Anpassungen notwendig sind.

„Während des größten Teils der Menschheitsgeschichte galten Demokratie und Wachstum allerdings nicht als normal; sie waren nicht einmal vorstellbar. Lediglich im ersten Jahrtausend v. Chr. gab es im antiken Griechenland einen Zeitraum von mehreren Jahrhunderten, in denen Demokratie und Wachstum für die Bürger im klassischen Griechenland tatsächlich normal waren. Wie es dazu kam und warum das Wissen um diesen Umstand wichtig ist, führe ich in dem vorliegenden Buch aus.“ (9)

Wie war es möglich, dass sich in der Geschichtsepoche, die heute das als das „klassische Griechenland“ bezeichnet wird, jene politischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen entwickeln konnten, die eine bis dahin ungekannte kulturelle Blüte hervorgebracht hat. Josiah Ober geht in seiner Darstellung neue Wege und zieht die Erkenntnisse der Soziologie ebenso zu Rate wie aus dem Gebiet der Biologie, indem er die Zusammenarbeit zwischen Menschen ähnlich analysiert wie z.B. jene zwischen staatenbildenden Insekten, wie etwa Ameisen.

„Die vorliegende Darstellung möchte dazu beitragen, Xenophons Persönlichkeit zu verstehen und dabei nicht nur seinen Lebenslauf, seine kulturelle Umwelt, seine literarischen Voraussetzungen und Absichten und seine spezifischen Arbeitstechniken, sondern auch seine politischen Anschauungen und Überzeugungen kennenzulernen.“ (4)

Rainer Nickel ist in seiner Monographie über Xenophon, den antiken griechischen Politiker, Feldherrn und Autor von Werken zur Philosophie, Ökonomie und Geschichte, mit viel Akribie dem Leben, den Anschauungen und Überzeugungen des berühmten Sokrates-Schüler auf der Spur. Den Schwerpunkt der Darstellung bilden seine historischen, pädagogisch-ethischen Schriften sowie seine sokratischen Bücher und Schriften über Sokrates.

„Warum also ein Buch, das sich mit jenem Glauben befasst – dem Monotheismus –, dessen Gott dem Machtkalkül einer priesterlichen Verfassergruppe entsprungen scheint, deren Wahrheitsbedürfnis weit hinter ihrer Machtgier zurückstand?“ (12)

Christa Mulack geht in ihrer Monographie den theologischen Grundlagen der Gewalt in den monotheistischen Religionen des Judentums, Christentums und des Islam nach und untersucht dazu das Gottesbild und die Glaubensrichtlinien im Alten Testament. Eines der zentralen Leitmotive des Buches bildet die Erkenntnis, dass mit der Durchsetzung der Idee der „Jawhe-Allein-Bewegung“ von einem einzigen männlichen Gott, das weibliche Element der polytheistischen Glaubenswelt mit Gewalt vertrieben worden ist.

Ziel der Masse ist es, irgendwohin zu rennen, ohne zu wissen warum. Einmal in Bewegung, ist der Masse jedes Ziel recht. Aber was löst diesen Massenauflauf aus?

Norbert Loacker zeigt am Beispiel von Disneyland, welche Träume und Erlebnisrituale angesprochen werden, wenn sich plötzlich so etwas wie eine neue Welt auftut. Mittlerweile auf mehreren Kontinenten vertreten, spielt sich in diesen Freizeitparks etwas Postcineastisches ab, das einerseits das Abarbeiten filmischer Gefühle ermöglicht und andererseits neue Filme erlebnistechnisch vorbereitet.

„Wer spielt, konsumiert nicht. Wer spielt, benutzt nicht. Wer spielt, begegnet dem anderen als einem Gegenüber auf Augenhöhe. Deshalb ist das Spiel in einer von der instrumentellen Vernunft des Ökonomismus beherrschten Welt eine subversive Kraft. Spiele öffnen Räume unbedingter Sinnhaftigkeit, auch wenn kein Zweck verfolgt und kein Nutzen anvisiert wird.“ (17)

Spielen ist mehr, als nur eine Möglichkeit die Langeweile zu vertreiben. Spielen ist das Wechselspiel aus Versuch und Irrtum, mit dem es bereits unseren Vorfahren gelungen ist, immer neue Entdeckungen und Entwicklungen zu machen. Das Spiel ist dem Menschen genetisch vorgegeben, er muss seine Möglichkeiten erst durch spielerisches Lernen entwickeln.