Christine Dobretsberger (Hrsg.), Geschichten, die die Schule schreibt
Wahrscheinlich kann man dieses Aufsatz-Buch nur mit Schadenfreude lesen. Lehrerinnen und Lehrer, die ein Leben lang Aufgaben geben und Aufsätze schreiben lassen, sind eingeladen, sich freiwillig gegen ein kleines Honorar hinzuhocken und ihren Alltag in der Schule zu beschreiben.
Gut dreißig Frauen und acht Männer, alle unter dem Reizwort Schule tätig, haben sich selbst ein Aufsatzthema stellen dürfen und es dann auch artig zu Ende geschrieben.
Bei einem Comic ist schon von vorneherein nichts gerade, im gezeichneten Heldenepos von Arthur und Ludwig kommen noch einige Schräglagen hinzu.
Sprichwörter und Spruchweisheiten sind gleichsam Kürzel unserer Sprache, sie haben eine inspirierende Wirkung und regen nicht selten Erkenntnisse im eigenen Erfahrungshorizont an.
In guten Romanen ist die Political Correctness aufgehoben und die Leser dürfen für einige Seiten das denken, was man sonst öffentlich nicht aussprechen kann.
Oft erreichen überladene Dinge ihre Leichtigkeit erst durch präzise Verhöhnung. Lyrik gilt oft trotz der Seltenheit der darin vorkommenden Wörter als sehr schwere Kost, die sogar Depressionen auslösen kann.
Meistens denkt man gar nicht daran, dass Bilderbücher ja auch ein Stück Fiktion sind, so kräftig und realistisch sind die Bilder.
Es gibt so gut wie keinen Anlass, zu dem man nicht essen könnte. Und der Körper kennt keine noch so wilde Verrenkung oder Stellung, in der sich nicht ein Menü einführen ließe.
Satiren greifen oft einen voluminösen Titel auf um ihn dann ordentlich aufzublasen und zum Platzen zu bringen.
Manche Bücher treten schon in Aufmachung und Titel als Rarität hervor, verheißen einen Ausstieg aus der Zeit und eine Reise in einen ungewöhnlichen Gedankenkosmos.