Christa Mulack, Gewalt im Namen Gottes
„Warum also ein Buch, das sich mit jenem Glauben befasst – dem Monotheismus –, dessen Gott dem Machtkalkül einer priesterlichen Verfassergruppe entsprungen scheint, deren Wahrheitsbedürfnis weit hinter ihrer Machtgier zurückstand?“ (12)
Christa Mulack geht in ihrer Monographie den theologischen Grundlagen der Gewalt in den monotheistischen Religionen des Judentums, Christentums und des Islam nach und untersucht dazu das Gottesbild und die Glaubensrichtlinien im Alten Testament. Eines der zentralen Leitmotive des Buches bildet die Erkenntnis, dass mit der Durchsetzung der Idee der „Jawhe-Allein-Bewegung“ von einem einzigen männlichen Gott, das weibliche Element der polytheistischen Glaubenswelt mit Gewalt vertrieben worden ist.