Leseförderung im Kindergarten Fulpmes
In der Lernwerkstatt erzählen wir den Kindern in freier Erzählsprache Märchen und zeigen die Bilder. Folglich erzählen die Kinder das Märchen mit Hilfe von Bildkarten in ihrer Wortwahl nach. Mit passenden Utensilien (Bsp. goldene Kugel/Kleid/Krone/Puppen etc.) können sie das Märchen auch darstellen.
Wir schneiden Bilder aus und kleben das Märchen auf ein Blatt für die Portfoliomappe od. zeichnen es. Das Märchenbuch ist griffbereit, die Kinder können darin blättern, sich die Geschichte auch gegenseitig „vorlesen“ oder sich auf Wunsch wiederholt erzählen lassen. Die Werte des Buches werden als Vertiefung mit den Kindern philosophiert.
Leseförderung in der Kinderkrippe ist ein wesentlicher Bestandteil der frühkindlichen Bildung. Wir erkennen die Bedeutung des Lesens für die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung, die Sprachfähigkeiten und die Vorstellungskraft der Kinder. Daher legen wir großen Wert darauf, eine anregende und lebendige Leseumgebung zu schaffen.
„»Ich seh mal nach, ob ich Doktor Schleicher finde«, beschließt Malik wenig später. »Vielleicht kann er uns sagen, wie lange wir noch warten müssen.« Er geht zur Tür, drückt die Klinke herunter, stutzt, versucht es noch einmal, rüttelt und klatscht mit der flachen Hand gegen das Holz. »Das gibt’s doch nicht!«, ruft er entgeistert. »Was ist los?«, fragt Victoria. »Abgeschlossen.«“ (S. 11)
Im Kiga am Platzl ist die, im Kiga Alltag implizite Sprachförderung konzeptionell verankert. Das Angebot einer expliziten Sprachförderung ist, im Sinne einer Qualitätsverbesserung, eine wertvolle Methode. Die Verbindung der zwei Möglichkeiten, und die ganzheitliche Förderung der Kinder erscheint uns als besonders erstrebenswert.
Die Wichtigkeit des Vorlesens in frühester Kindheit ist unumstritten. Dieses bei jedem Elternabend anzusprechen und dadurch den Denkungsprozess der Eltern anzuregen ist ein wichtiger Baustein, damit jedes Kind in geeigneter Form gefördert wird.
Pädagoginnen und Pädagogen aus fünfzehn Kinderbetreuungseinrichtungen haben sich am Preisausschreiben von „Lesen in Tirol“ und dem
Vor etwa drei Jahren, hatten wir die Idee zu einer. Vorlesen ist so wichtig und verliert, im Alltag der Eltern, leider so oft an Bedeutung. Im Jahr darauf, haben wir anstatt Kuchen und Süßes, am Geburtstag ein Buch von den Familien bekommen.
literacy.at bietet theoretische und praktische Grundlagen, Tipps und Anregungen zur Leseförderung für den Unterricht in österreichischen Bildungseinrichtungen an. Dazu gibt es interessantes Hintergrundwissen zur Leseförderungen in allen Bereichen, vom Kindergarten über den Deutschunterricht aber auch zur Leseförderungen in allen anderen Fächern. Ein eigener Bereich setzt sich mit dem Lesen in digitalen Medien und aktuellen Erkenntnissen aus Lehre und Forschung auseinander.
Leider hat das Lesen von Büchern, welche in die Hand genommen und aktiv umgeblättert werden müssen, in der heutigen Zeit an Stellenwert verloren. Dabei wäre die Auseinandersetzung mit den „guten, alten Büchern“ für die Kinder unglaublich wichtig. Da kann man sich die Frage stellen: „Warum? Man kann doch am Tablet auch lesen?“
Um Kinder an Bücher heranzuführen, habe ich die Erfahrung gemacht, dass es anschaulich sein muss. Ich kann empfehlen, zu einzelnen Büchern eine Lesekiste zu gestalten. Die Kiste kann so dekoriert werden, dass sie einen Schluss auf das Thema des Buches bereits zulässt (zum Beispiel bei Buch: „Die Kuchenkatastrophe“ in Form eines Kuchens). Dazu reicht es meist aus einen einfachen Schuhkarton zu verwenden und diesen entsprechend dem Buchtitel zu gestalten.