Schreiben, Lesen und Lesenlernen in der Neuzeit 2
Mit der zunehmenden Konsolidierung des Staates in der Zeit des aufgeklärten Absolutismus trat die schulische Bildung in Lesen, Schreiben und Rechnen immer stärker in den Fokus der politischen Ziele. Neue pädagogische Methoden und Organisationen der Bildung bewirkten eine rasche Alphabetisierung breiter Teile der Bevölkerung.
Neue Lesestoffe und Lernbücher werden verfasst und auch die Lehrerbildung und das Schulwesen werden grundlegende reformiert bzw. neu geschaffen. Lesen und Schreiben wird zu einer allgemein verbreiteten Kulturtechnik, die nicht mehr das alleinige Ziel der Bildung verfolgt, sondern vor allem auch der Unterhaltung dient.
Mit dem Beginn des Mittelalters gingen gesellschaftliche Umbrüche einher, die in vielen Regionen Europas Lesen und Schreiben wieder eine Tätigkeit von Spezialisten werden ließen. Doch im Laufe der Jahrhunderte erleben die Kulturtechniken des Lesens und Schreibens eine Renaissance und zunehmend weitere Verbreitung.
„Rüpel Ramsay residierte in einer ramponierten, rechtwinkligen, rundum runtergekommenen Ruine auf dem rückwärtigen Dach, einem Rübenkeller und einer rotierenden Drehtür. Rechts der Ruine ragten die Reste eines Ringwalls aus dem runtergetretenen Rasen.“
Die neue Website des Österreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums (ÖSZ) präsentiert sich in neuem und frischem Design. Neben Themenbeiträgen steht vor allem das Material-Center im Mittelpunkt, wo Lehrende Produkte und Serviceleistungen zur sprachlichen Bildung vom Kindergarten bis zur Matura finden können.
„Es gilt für den Deutschunterricht vielmehr, das Lesen mit digitalen Medien als eine die Lebenswelt und die Entwicklung junger Menschen wesentlich prägende Erfahrung anzuerkennen und es so in ihre Lernprozesse zu integrieren, dass sie es kompetent und zielgerichtet nutzen können, um sich und ihr Weltwissen adäquat weiterzuentwickeln. Es ist unser Ziel, das Beste beider Welten zusammenzuführen …“ (S. 7)
Die Förderung der sprachlichen Entwicklung in der frühen Kindheit legt die Grundlage für das spätere Erlernen des Lesens und Schreibens und nimmt damit in der Elementarpädagogik einen zentralen Stellenwert ein. Dabei werden gezielt Fertigkeiten und Fähigkeiten entwickelt und unterstützt, die für einen kompetenten Umgang mit Sprache benötigt werden.
Sinnvoll verwendet, können Apps zum Lesen, Erzählen, Entdecken, Rätseln, Spielen und Zuhören bei der Sprach- und Leseförderung gute Dienste erweisen und den Kindern helfen, sich mit der Welt der Wörter vertraut zu machen.
Viele Kinder lernen Deutsch als zweite Sprache. Um ihnen den Lesestart zu erleichtern und sie zum Lesen deutscher Kinderliteratur zu befähigen wurde das Programm AMIRA entwickelt. Aber auch zur Förderung Kinder mit Deutsch als Erstsprache ist AMIRA ein ideales Leseprogramm. Die Texte sind sprachlich besonders einfach und anschaulich, sie können in der deutschen und in der Herkunftssprache gelesen und gehört werden und sie sollen in vielen interaktiven Spielen vertieft werden.
Bildung ist ein wesentlicher Teil der menschlichen Entwicklung und in modernen Gesellschaften spielen Literatur und verbindende kulturelle Gemeinsamkeiten eine wichtige Rolle sowohl für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, als auch für die Ausbildung gemeinsamer Werte und den sozialen Zusammenhalt in einer Gesellschaft.
Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung hat für das Schuljahr 2023/24 den Schwerpunkt „Lesen“ im Unterricht ausgerufen. Ziel ist es, die wichtige Rolle des Lesens für das schulische, berufliche und private Leben zu betonen.