Auswirkungen von Störungen der Okulo- und Blickmotorik am Beispiel „Sakkaden“
„Was unsere Augen beim Lesen bewegt“
Kennen Sie Schüler*innen, die
- nicht oder nur erschwert von der Tafel abschreiben können?
- die beim Lesen häufig die Zeile „verlieren“?
- trotz ausreichend Übung stockend lesen?
- von tanzenden, hüpfenden, ... Buchstaben/Bilder berichten?
- beim Lesen Buchstaben, Wörter, Punkte, ... auslassen?
- beim Suchen von Seitenzahlen, Nummern, Absätzen, ... buchstäblich verloren gehen?
- Schwierigkeiten mit Kleindruck und/oder großflächigen Darstellungen haben?
- durch motorische „Ungeschicklichkeit“ und Koordinationsprobleme auffallen?
- beim Abschätzen von Entfernungen Schwierigkeiten haben?
- bei visuellen Anforderungen auffallend schnell ermüden, häufig über Kopfschmerzen, brennende Augen, ... klagen?
- „nie“ Blickkontakt aufnehmen?
- Probleme beim Fokuswechsel (Heft-Tafel) haben?
- häufig ein Auge schließen? (vgl. „Checkliste – Sehen“ aus Kinderaugen und Lernen, S 8)
„Der vorliegende Band will […] in Schritten zum Umgang mit Sachtexten beitragen. Teil A stellt unter dem Titel Grundlagen und Ergebnisse (kursiv Anm.) theoretische Grundlagen zum Lesen und Verstehen sowie unterrichtsrelevante Forschungsergebnisse vor. […] Teil B bietet dann insgesamt 29 Vorschläge für einen kompetenzfördernden Unterricht (kursiv Anm.) an, wobei alle Textsorten berücksichtigt werden …“ (S. 7)
„Der Leitfaden wendet sich an Lehrerinnen und Lehrer, Kollegien und Schulleitungen, die sich auf dem Weg machen, um neue Maßnahmen und Programme evidenzbasierter Leseförderung an ihren Schulen zu implementieren. In allen Schulformen und […] in allen Fächern wird gelesen und bedarf es deshalb besonderer Förderangebote für Kinder und Jugendliche mit Leseschwierigkeiten!“ (S. 6f)
Im Primarbereich wie auch in der Sekundarstufe werden inzwischen viele Lesefördermaßnahmen angeboten, die sich auch in entsprechenden Lesekonzepten bzw. in schulischen Entwicklungsplänen abbilden. Schulische Lesekonzepte unterscheiden sich in der Regel erheblich bezüglich der Konkretion der lesefördernden Maßnahmen, des systematischen fachdidaktischen und curricularen Aufbaus, des Informationsgehalts, der wissenschaftlichen Aktualität sowie der Verbindlichkeit der Durchführung.
„Knut sucht Mut. Kann man Mut lernen? Papa hat Mut. Er ist ein Ritter. Knut macht sich auf den Weg … und kommt zu einer Burg.“ (S. 4 – 9)
„Vor langer Zeit lebt in der kleinen englischen Stadt Puddelby ein Arzt, der John Dolittle hieß. Wenn Doktor Dolittle seinen hohen Hut aufsetzte und durch die Straßen spazierte, grüßten ihn alle Leute freundlich.“ (S. 8)
Das Salzburger Lesescreening (SLS) 2-9 ist ein Verfahren zur Identifikation von Schülerinnen und Schülern mit Schwierigkeiten in der basalen Lesefertigkeit, das sich zur pädagogischen Diagnostik durch die Lehrpersonen eignet, da es als Klassenscreening konzipiert ist und die Durchführung ökonomisch gestaltet ist.
„Stell dir eine Zeit vor, viele, viele Millionen Jahre vor unserer Zeit. Stell dir eine feuchte und warme Gegend vor, mit merkwürdigen Pflanzen und sonderbaren Bäumen. Aber seltsamer als die Pflanzen sind die Tiere dieser Urzeit!“ (S. 4)