fibelwahlDie Geschichte der Fibel als Lernbuch im Erstleseunterricht charakterisiert sich durch verschiedene Auseinandersetzungen um die richtige Methode des Lesenlernens und -lehrens. Lehrpersonen der Primarstufe wissen, wie entscheidend das erste Jahr in der Schule für den weiteren Lernweg der Schüler/innen ist. Falls sich Lehrpersonen für die Verwendung einer Deutsch-Fibel entscheiden, stellen sie sich häufig die Frage, nach welchen Kriterien die Fibel ausgewählt werden soll.

Das hessische Kultusministerium bietet eine Kriterienliste an, welche Lehrpersonen dazu anregen sollte, sich mit den eigenen Erwartungen und Vorstellungen an eine Fibel auseinanderzusetzen. Diese enthält Hinweise zur äußeren Gestaltung, zum Inhalt und der Sprache der Fibel sowie zu den methodisch-didaktischen Grundsätzen. Mit Hilfe dieser Checkliste können Lehrende die Fibelwerke so bewerten, dass diese sowohl den Bedürfnissen der Kinder als auch den eigenen Anforderungen gerecht werden.

lesepatenAn zahlreichen Pflichtschulstandorten in Tirol haben sich in den letzten Jahren private Initiativen gebildet, in deren Rahmen engagierte Bürger/innen in die Schule kommen und Schülerinnen und Schüler beim Lesetraining unterstützen.

Im Rahmen einer Initiative von LRin Dr. Beate Palfrader konnten sich diese lokalen Lesepat/innen-Initiativen ans Lesekompetenz-Team wenden, um Beratung und Schulung im Zusammenhang mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit in den Tiroler Pflichtschulen zu erhalten.

spatzenpost

Spatzenpost & Co bieten ein Programm zur Leseförderung Die Vermittlung von Lesekompetenz gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Schule. Der Verlag JUNGÖSTERREICH unterstützt hier die Pädagogen mit seinen Schülerzeitschriften für den Unterricht.

Die Schülerzeitschriften, die sich seit langem im Unterricht bewährt haben, werden nach einem wissenschaftlich fundierten lesedidaktischen Konzept erstellt: „ICH+DU“, „Hallo Österreich“, „Mini-Spatzenpost“, „Spatzenpost“, „LUX“, „JÖ“, „TOPIC“ und „join in“. Diese Zeitschriften enthalten vielfältige Textsorten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, Rätsel und Comics. Dazu kommen Übungen zum Lesetraining. So entsteht eine neuartige Kombination aus Zeitschrift und Leseförderung – der Lesespaß kommt dabei nicht zu kurz.

wolfgang lenhard, leseverständnis„So schillernd und faszinierend die Welt des geschriebenen Wortes ist, so komplex sind seine Bedingungen, Einflüsse und auch Voraussetzungen für verstehendes Lesen auf individueller Ebene. Dieses Buch hat das Ziel, diese Faktoren zu erarbeiten und zu erörtern, wie man sie diagnostizieren kann (und wie man besser nicht vorgehen sollte).“ (S. 13)

Es gibt heute fast keinen Beruf mehr, der ohne grundlegende Lesekompetenzen auskommt, sodass sich mangelnde Lesefähigkeiten spürbar auf die Arbeit und die Chancen im Beruf auswirken. Aber auch im privaten Bereich bringt eine fehlende Lesekompetenz einen großen persönlichen Verlust an gesellschaftlicher, politischer und kultureller Teilhabe.

cornelia witzmann, einfach lesen - erebos„»Du darfst es niemandem zeigen, sonst funktioniert es nicht. Du darfst keinem sagen, dass ich es dir gegeben hab. Und du darfst nicht darüber reden. Versprochen?« »Wieso?«» Das sind die Regeln. Sonst kriege ich Probleme.« Sie gab ihm eine DVD. Darauf stand ein einziges Wort: Erebos.“ (S. 7)

An Nicks Schule ereignen sich merkwürdige Dinge. Immer mehr Schüler fehlen beim Basketballtraining. Selbst Nicks Freund Colin, der normaler Weise nie ein Training versäumt und seine Kumpel vergisst, taucht nicht auf. Außerdem beobachtet Nick, wie in den Pausen heimlich geheimnisvolle CDs weitergegeben werde. Am nächsten Tag erhält er selbst von einer Schülerin eine DVD, die mit Erebos beschriftet ist.

christian somnitz, materialien„Sir Arthur Conan Doyles Krimiklassiker bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine motivierende und fächerübergreifende Auseinandersetzung im Unterricht, die das Begleitmaterial auf vielfältige Weise aufgreift.“ (S. 4)

Arbeitsmaterialien für Klassenlektüren bieten eine interessante Möglichkeit, auf spielerische Weise Hintergrundwissen zum Buch zu vermitteln, den Inhalt zu vertiefen und in Form von unterhaltsamen und spannende Arbeitsaufträgen zu verarbeiten.

arthur conan doyle, der hund von baskerville„»Aber da war noch etwas: Ein kleines Stück von der Leiche entfernt sah ich ganz deutlich noch weitere Spuren.« »Fußspuren?«, fragte Holmes gespannt. Dr. Mortimer sah uns eine Weile schweigend an. Dann antwortete er leise, fast flüsternd: »Es waren die Spuren eines riesengroßen Hundes!«“ (S. 25)

Sherlock Holmes und Dr. Watson erhalten Besuch von Dr. James Mortimer, der eine Landarztpraxis in Grimpen im Dartmoor führt. Holmes soll das tragische Ableben von Sir Charles Baskerville untersuchen, dessen Tod Dr. Mortimer in engen Zusammenhang mit einem alten Fluch sieht, der seit Generationen auf der Familie der Baskervilles liegt. Vor langer Zeit wurde der grausame Hugo von Baskerville für ein schweres Vergehen gegen ein unschuldiges Mädchen von einem riesigen Hund getötet.

vorlesenWir haben eine tolle Partnerschaft mit der Volksschule Arzl im Pitztal und möchten euch gerne davon berichten. Das Projekt zur Leseförderung ist für die „großen „Kindergartenkinder etwas ganz Besonderes und bietet für die VS Kinder eine tolle Möglichkeit ihr Können zu zeigen und in ihre ehemalige Kindergartengruppe zu besuchen. Wir sind alle begeistert.

Das gemeinsame Projekt der 3. Klasse Volksschule mit dem Kindergarten Arzl im Pitztal dauert von Oktober 2019 bis Juni 2020 und bietet den Kindern der Volksschule und des Kindergartens ein ganz besonderes Leseerlebnis.

lesender bärSeit der 1. PISA-Studie im Jahr 2000 ist die Grundkompetenz „Lesen“ bereits zum dritten Mal Schwerpunkt der OECD-Studie, an der 2018 insgesamt 79 Länder teilgenommen haben. Während die gemessenen Kompetenzen im Bereich Lesen und Mathematik im Vergleich mit der PISA-Studie 2015 annähernd gleichgeblieben sind, lässt sich im Bereich Naturwissenschaften ein Rückgang erkennen.

Als Quintessenz der PISA-Studie im Bereich „Lesen“ kann festgehalten werden: Im Vergleich mit 2015 hat sich wenig verändert. Sowohl die Durchschnittspunktezahl als auch der Anteil der Spitzengruppe und der Risikogruppe sind annähernd konstant geblieben.

lesetagebuchLesetagebücher bieten beim Lesen von Kinder- und Jugendliteratur im Unterricht zahlreiche didaktische Möglichkeiten, um Kinder gezielt mit Literatur vertraut zu machen und ihnen in der persönlichen Auseinandersetzung mit einem Buch, die unterschiedliche Aspekte literarischen Schreibens praktisch näher zu bringen.

Die Lesepädagogin Ingeborg Hintz setzt sich in ihrem Sachbuch „Das Lesetagebuch: intensiv lesen, produktiv schreiben, frei arbeiten“ grundsätzlich mit dem Konzept „Lesetagebuch“ auseinander. Ihre Untersuchungsergebnisse, die sich am praktischen Unterricht orientieren, zeigen, wie breit gefächert die didaktischen Möglichkeiten von Lesetagebüchern im Unterricht sind.