Heidi Troi, Die Superaugen … und der Schuhdieb
„Ulli steht mit einem mulmigen Gefühl im Bauch vor dem großen Wohnblock, in dem sie in Zukunft wohnen werden. Ein graues Ungetüm von sieben Stockwerken. Daneben ein Parkplatz, an den ein Fußballplatz anschließt, das von einem fünf Meter hohen Zaun umgeben ist. »Ein Käfig«, murmelt sie. »Sie sperren die Kinder in Käfige«“ (S. 5)
Die beiden Zwillinge Ulli und Olli sind mit ihrer Familie vom Land in die Stadt gezogen. Die neue Umgebung ist den beiden zunächst fremd. Auch vermissen sie ihre alten Schulfreunde und die Stadt mit der neuen Wohnung in einem Hochhaus fühlt sich doch ganz anders an als das Leben auf dem Land.
„In der Nacht, in der Vollmuts Welpen geboren wurden, ging die Welt unter. Zumindest fühlte es sich für das Wolfsrudel im Flusstal so an. Der Sommer war noch heiß und reif, aber es hatte lange nicht geregnet. Nun toste ein Sturm durchs Tal, wie ihn keiner der Wölfe je erlebt hatte.“ (S. 13)
„Sobald die Autorin mit ihrem Manuskript zufrieden ist, schickt sie es an einen oder mehrere Verlage. Wenn sie von einer Agentur vertreten wird, bespricht sie das Manuskript zuerst mit der Agentur. Anschließend schickt die Agentur das Manuskript für sie weiter.
„Normalerweise kochte sich Snöfrid jeden Morgen ein schönes Schüsselchen Haferbrei. Allerdings kam bisweilen etwas Unvorhergesehenes dazwischen. Und das sollte auch an diesem speziellen und übrigens recht angenehmen Morgen so sein. Nur ahnte Snöfrid noch nichts davon.“ (S. 14)
„Milla hat schlechte Laune. sie sitzt am Frühstückstisch und matscht mit dem Löffel durch ihr Müsli. Sie ist sechs Jahre alt und erst vor Kurzem eingeschult worden. Warum hat sie schlechte Laune? Sie will nicht zur Schule gehen.“ (S. 6f)
„Stell dir eine Zeit vor, viele, viele Millionen Jahre vor unserer Zeit. Stell dir eine feuchte und warme Gegend vor, mit merkwürdigen Pflanzen und sonderbaren Bäumen. Aber seltsamer als die Pflanzen sind die Tiere dieser Urzeit!“ (S. 4)
„Das findest du nicht normal? Dass ein Buch mit dir spricht? Dass es dich sehen kann? Aber klar doch: Ich kann dich sehen – ich sehe, wie du gerade ganz schön dumm aus der Wäsche guckst und die fragst, ob das überhaupt möglich ist.“ (S. 6)
„Als Olive in die Küche kam, saß ein Elefant neben ihrem Vater an dem kleinen Holztisch. Beide hatten sie denselben müden Gesichtsausdruck und starrten aus dem Fenster, als wäre es ein Bild, das sie noch nie gesehen hatten. Der Elefant hatte einen kleinen schwarzen Hut auf dem Kopf und sein Schatten machte die ganze Küche dunkel.“ (S. 7)
„Abenteuer kamen schon immer zu Abenteurern. Und im Nordland kamen sie eben zu Snöfrid. Meistens verlief das so: Irgendwer erschien vor Snöfrids kleinem Heim unter dem großen Stein am Nordhang und klopfte an die Tür. Er klagte sein Leid und überließ Snöfrid den Rest.“ (S. 15)
„Alles, was wir sehen, fühlen und anfassen können, besteht aus Materie, z.B. Steine, Wasser oder Luft. Sie existiert in drei Zuständen, die man Aggregatszustände nennt: fest, flüssig oder gasförmig. Wenn ein Stoff den Aggregatszustand wechselt, besteht er immer noch aus denselben Teilchen wie vorher. Aber sie verhalten sich anders, wie die Mammuts in den drei Behältern zeigen.“ (S. 8)