Kinder

Eva Ibbotson, Das Geheimnis von Bahnsteig 13

andreas.markt-huter - 29.09.2018

eva ibbotson, titelbild das geheimnis von bahnsteig13„Ginge man heutzutage in die Schule und fragte die Kinder »Was ist ein Gügel?«, so bekäme man sicher ein paar ziemlich dumme Antworten. » Na, so’n Mittelding zwischen Kugel und Kügelchen«, könnte ein Kind sagen. Und ein anderes: »Ein Küken, das gackert.« Oder sogar: »Das ist ein anderes Wort für Gugelhupf.« Aber es gab eine Zeit, das war das nicht so.“ (7)

Alle neun Jahre öffnet sich unter dem Bahnsteig 13 des King’s Cross Bahnhofs für genau neun Tage ein Portal in eine magische Welt, die von ihren Bewohnern nur „Die Insel“ genannt wird, die aber auch als Avalon, Land des Heiligen Martin oder Eiland der fallenden Nebel bezeichnet wurde. Der König und die Königin waren bei der magischen Bevölkerung überaus beliebt und als die beiden einen Sohn bekamen, schien das Glück der Nebelinsel grenzenlos.

Jürgen Huber / Mey Huber, Max und Moritz. Frühe Streiche

h.schoenauer - 25.09.2018

titelbild: Jürgen Huber / Mey Huber, Max und Moritz. Frühe StreicheEndlich einmal ein Buch, für das man den Begriff „Prequel“ verwenden kann. Dieser Begriff liegt bei den meisten Lesern brach im Kopf herum, weshalb es immer ein Festtag ist, wenn ein Prequel ausbricht.

Jürgen und Mey Huber haben sich überlegt, was mit Max und Moriz los gewesen ist, ehe diese von Wilhelm Busch ins Buch gereimt und gezeichnet worden sind. Zusammen mit ihren Kindern haben sie sieben frühe Streiche entwickelt, die sie mit entsprechendem Gelächter als Buch vorstellen. Da die Streiche vor den bereits bekannten von Wilhelm Busch spielen, spricht man von einem Prequel.

Torben Kuhlmann, Edison

andreas.markt-huter - 20.09.2018

titelbild: torben kuhlmann, edison„»Was auch immer mein Vorfahre bei sich hatte, liegt für alle Zeiten auf dem Meeresgrund. Dahin kommt keine Maus. Niemals!« Pete ließ traurig den Kopf hängen. Der Professor zog nachdenklich an seiner Pfeife. Dann blickte er in die Ferne und murmelte mit bedeutsamer Miene: » Na ja, etwas Ähnliches hat man auch mal über eine Maus und den Mond behauptet …«“ (Kuhlmann, Edison)

Hinter den Wänden einer alten Buchhandlung treffen sich die jungen Mäuse in der Mäuseuniversität zu einer Vorlesung beim Mäuseprofessor, um die Neuigkeiten über die Welt und über die Erfindungen und Errungenschaften der Menschen zu erfahren. Auch der junge Mäuserich Pete tauchte eines Tages zu einer Vorlesung des Professors auf, um ihm einen Brief seines Vorfahrens zu zeigen, der bei seiner Überfahrt mit dem Schiff nach Amerika einen Schatz mit sich geführt hat.

Ruth Lauren, Valor

andreas.markt-huter - 15.09.2018

Titelbild: Ruth Lauren, Valor„Mir wird klar, dass ich erwartet hatte, nach Tyur’ma zu kommen, meine Schwester zu finden und sie wie eine Heldin zu befreien. Jetzt stelle ich fest, dass ich möglicherweise gar nicht an sie herankomme. Und dass sie jede Sekunde hier mit den gefährlichsten Verbrechern, die in Tyur’ma inhaftiert sind, verbringen muss. Irgendetwas stimmt da nicht.“ (83)

Die dreizehnjährige Valor Raisayevna ist bereit alles zu tun, um ihre Zwillingsschwester Sasha aus dem berüchtigten Gefängnis Tyur’ma zu befreien. Diese war kurz zuvor wegen des Diebstahls einer überaus wichtigen Spieluhr zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Doch Valor zweifelt an der Schuld ihrer Schwester und unternimmt einen gefährlichen Plan, um zu ihr nach Tyur’ma zu gelangen.

Tomoko Ohmura, Wieso geht's hier nicht weiter?

andreas.markt-huter - 13.09.2018

ohmura_wieso.jpg„Dreirad Nr. 50: »Was ist da vorne los?« »Das weiß ich leider auch nicht.« Da scheint etwas passiert zu sein. Lasst uns gleich mal nachsehen! Rollschuhe Nr. 49: »Weißt du, was hier los ist?« Einrad Nr. 48: »Keine Ahnung.« Tretroller Nr. 47: »Endlich passiert mal was! Nichts wie hin.« Skateboard Nr. 46: »Ich komm mit!«

Auf der Straße staut es sich und eine riesige Schlange an verschiedensten Verkehrsteilnehmern hat sich gebildet. Irgendetwas scheint den Verkehr zum Erliegen gebracht zu haben. Aber was kann das sein. Alle in der Fahrzeugschlange sind neugierig, manche aufgeregt, manche ungeduldig und manche sogar richtig verärgert.

Adam Stower, König Guu

andreas.markt-huter - 11.09.2018

titelbild: adam stower, guu„Aber Ben war tief in Gedanken. Er hatte Sorgen. Na ja, eigentlich bloß eine Sorge: Monty Grabbe. Von den Jungen, die einem in der Schule das Leben schwer machen konnten, war Monty einer der schlimmsten, und Ben war ein leichtes Opfer.“ (7)

Der kleine Ben zeichnet sich nicht gerade durch seine Größe und Stärke aus. Er ist sogar so dünn, dass ihn selbst ein kleiner Windstoß umwerfen kann. Dafür ist er aber ausgesprochen klug und ein Meister des Versteckens, was ihm hilft, um seinem schlimmsten Feind und Mitschüler Monty Grabbe entkommen zu können.

Anna Xiulan Zeeck, Jener Sommer

andreas.markt-huter - 31.08.2018

Titelbild: Anna Xiulan Zeeck, Jener Sommer„Nur Erwachsene konnte sie zu dieser frühen Stunde noch nicht in den Anlagen entdecken. Es war ein vertrautes Bild, so wie sie es jeden Tag sah. Dabei fiel ihr der Spruch ein, der besagte, dass heutzutage chinesische Schüler den schwersten Beruf ausübten. Gemeint war, dass sie als Letzte zu Bett gingen und als Erste aufstehen mussten.“ (46)

Die zwölfjährigen Shuya, Hanshan und der dreizehnjährige Wenhua besuchen eine sogenannte Superschule, aus denen der größte Prozentsatz an Schülerinnen und Schülern hervorgeht, der die städtische Zentralprüfung zur Oberstufenschule schafft. Die Oberstufe wiederum ist das Sprungbrett an die Universität, die in China eine wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Berufsleben darstellt.

Mac Barnett, Der Wolf, die Ente und die Maus

andreas.markt-huter - 27.08.2018

macbarnett_wolf.jpg„Eines frühen Morgens traf eine Maus auf einen Wolf und wurde gleich verschlungen. »O weh!«, sagt die Maus. »Oje! Ich bin gefangen im Bauch dieses Untiers. Gleich ist es aus mit mir.«

Eine kleine Maus schaute eines Morgens verschlafen und daher unvorsichtig aus ihrem Mäuseloch heraus, vor dem bereits ein großer Wolf lauert. Dieser lässt sich die überraschende Gelegenheit nicht entgehen und verschlingt ohne langes Zögern die kleine Maus mit einem Bissen.

Jeff Gottesfeld, Anne Frank und der Baum

andreas.markt-huter - 17.08.2018

Titelbild: Jeff Gottesfeld, Anne Frank und der Baum„»Wir betrachteten den blauen Himmel, den kahlen Kastanienbaum, an dessen Zweigen kleine Tropfen glitzerten, die Möwen und die anderen Vögel, die im Tiefflug wie aus Silber aussahen. Das alles rührte und packte uns beide so, dass wir nicht mehr sprechen konnten.« Anne Frank“

Anne Franks Tagebuch gehört wohl zu den berühmtesten und berührendsten Tagebüchern der Weltgeschichte und ihr Schicksal steht stellvertretend für die Opfer des Nationalsozialismus. Dabei ist es die persönliche Form des Tagebuchs, die das Leben der Anne Frank den Menschen so nahegeht. Jeff Gottesfeld und Peter McCarty erzählen die Geschichte ihrer Familie mit dem Blick aus Anne Franks Fenster.