Hilary Lamb u.a., Simply – Quantenphysik
„Die Quantenphysik beschreibt, wie sich die Welt auf den allerkleinsten Größenordnungen verhält. Auf Skalen weit jenseits der besten Mikroskope beschreibt sie das Verhalten und die Wechselwirkung der Atome und der Teilchen, aus denen sie bestehen – den fundamentalten Bausteinen der Materie.“ (S. 7)
Die subtile Welt der Quantenphysik, der kleinsten Teilchen, entzieht sich vermutlich dem Verständnis eines Großteils der Bevölkerung, trotz allgemeiner Schulbildung. „Simply – Quantenphysik” hat es sich trotz der komplexen Sachthematik zur Aufgabe gemacht auch schwer verständliche Fragen anschaulich zu erklären.
„Später versuchte ich Rabbi Moritz zu erklären, was ironisch daran war, dass ich ausgerechnet durch mein schreckliches Verbrechen die ganze Gemeinde gerettet hatte. Er begriff es nicht, entweder weil er zu verärgert war oder weil er andere Dinge im Kopf hatte oder weil der Mann einfach keinen Sinn für Humor hat. Heute finde ich es nicht mehr lustig – diese Sache hat mein Leben zerstört, mich auf die Intensivstation gebracht und mich und meine Familie zutiefst gedemütigt. Aber damals fand ich es lustig.“ (S. 5)
„Dieses Buch bietet eine prägnante, visuelle Einführung in die Ideen hinter den wesentlichen mathematischen Konzepten wie Zahlen, Maße oder Statistik. Weiterführende Gebiete wie Analysis und faszinierende Aspekte wie die der fraktalen Geometrie und des Goldenen Schnitts werden kurz gestreift. Hoffentlich gelingt es, die Schönheit und den praktischen Nutzen der Mathematik zu enthüllen – dieses Fachs, das danach hoffentlich nicht mehr so einschüchternd und abschreckend wirkt.“ (S. 7)
„Ihr glaubt, ich esse viel? Das ist noch gar nichts. Geht mal am 31. Dezember online, wenn ich die Liveübertragung meiner Henkersmahlzeit ins Netz stelle. Leute, die zum Tode verurteilt sind, kriegen doch alle eine Henkersmahlzeit. Wieso ich nicht? Ich halte es kein Jahr mehr aus in diesem Fettleib, aber ich weiß, wie ich dieses Jahr mit einem Knalleffekt beenden kann.“ (S. 9)
„Sie lag im Gras, Arme und Beine von sich gestreckt. Es roch nach Erde. In ihrem Mund war ein widerlicher Geschmack, metallisch und irgendwie nach Oliven. Sie drehte den Kopf zur Seite und würgte. Allein beim Gedanken an Oliven wurde ihr schlecht. »Langsam dürfte wohl alles draußen sein«, sagte jemand. Wer war das? Sie wollte sich umdrehen, aber irgendein grelles Licht stach ihr in die Augen.“ (S. 7)
„Das empirische Moment in Humes philosophischem Werkt besteht in dem Ziel, die Grundgesetze der »human nature« durch genaue Beobachtung in Erfahrung zu bringen., wobei unter ‚nature‘ nicht der Körper, sondern der Geist des Menschen zu verstehen ist.“ (S. 19)
„Erst gegen Mitternacht nahm sie endlich Fahrt auf. Die wenigen nüchtern gebliebenen Matrosen wurden der Nachtwache zugeteilt. Die anderen hauten sich im Zwischendeck aufs Ohr, ohne sich erst die Mühe zu machen, ihre Hängematten vom Haken zu nehmen und ihre Mäntel zu einem Kopfkissen zusammenzurollen. Niemand hatte den blinden Passagier bemerkt.“ (S. 21)
„Die eine Mörderin sprang aus dem Fenster. Und die andere blickte ihr nach. Tali Atimba wusste nicht, wer die erste Frau gewesen war, die vor ihren Augen vom Sims hinaus in die Nacht geglitten war. Sie wusste allerdings genau, dass diese Frau gerade den Auftrag ausgeführt hatte, für den sie eigentlich selbst hergekommen war.“ (S. 19)
„Das Mädchen zögert. Ziemlich lange. »Eine Dusche, ich würde gerne mal duschen«, antwortet es schließlich leise. Meine Mutter überlegt. Auch ziemlich lange. »Klar, kann ich verstehen. Bei der Hitze!« Fragend schaut das Mädchen meine Mutter an. Ich auch. »Also, wenn du magst, kannst du bei uns duschen.« Mir fällt die Kinnlade runter. »Wirklich?« Das Mädchen ist genauso baff wie ich. Meine Mutter nickt.“ (S. 8)
„Vom nordgriechischen Stagira kam Aristoteles direkt in das Zentrum von Athen und wurde dort Mitglied von Platons Akademie – zunächst als Schüler, später als Dozent. Insgesamt hielt er sich zwanzig Jahre lang dort auf. Ein beträchtlicher Teil seiner Schriften scheint bereits in dieser frühen Phase verfasst worden zu sein.“ (S. 5)