„Es war mein Dad, der mich auf die Idee brachte, meine Mum mithilfe von Quantenphysik zu suchen. Sie ist vor zwei Wochen gestorben. Am Dienstag war ihre Beerdigung.“ (9)

Für den zwölfjährigen Albie Bright bricht eine Welt zusammen, als seine Mutter Charlotte an Krebs erkrankt und stirbt. Seine Mutter und sein Vater arbeiteten als Physiker am Cern, wo sie mit Hilfe des Großen Hadronen-Speicherrings Experimente durchgeführt haben, um den Ursprüngen des Universums auf die Spur zu kommen.

„Die Handfesseln sind Teil eines staatlichen Versuches zur Behandlung von jugendlichen Straftätern. Dahinter stehen zwei Gedanken: Sicherheit und Resozialisierung. Sicherheit für die Gesellschaft und Resozialisierungsmöglichkeiten für euch.“ (141)

In den USA besteht die bedenkliche Möglichkeit Jugendliche, die Schwierigkeiten machen oder mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, in speziellen, nach militärischem Vorbild geführten Erziehungs-Camps, wieder zu sozialisieren. Mike und Kayla landen, ohne sich einer Schuld bewusst zu sein, im berüchtigten Camp 21, wo nur besonderes schwere Fälle landen.

„Der Tag bricht an. Aufstehen! Zeit, zur Schule zu gehen! Auch für Stromer ist es Zeit zum Aufstehen. Die Decke ist klatschnass. Die Nacht war eisig. Stromer friert. Er hätte so gern einen Kaffee.“

Ein neuer Tag beginnt. Für ein kleines Mädchen und ihre Mutter ebenso wie für Stromer, den Obdachlosen, der seine Nächte im freien auf der Straße verbringen muss. Durchfroren und eingewickelt in eine feuchte Decke startet Stromer seinen Tag.

„Mit dem flauen Gefühl, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war, kehrte sie ins Bad zurück. Starrte auf den Spiegel, auf diese beiden Worte. LETZTE CHANCE.“ (9)

Die junge deutsche Studentin Nika Ruland studiert seit kurzem in Siena, wo sie in einer Wohngemeinschaft mit der gleichaltrigen Jenny Kern lebt. Eines Morgens wacht sie mit vollkommen verdreckter Kleidung und mit einer Kopfverletzung in ihrem Bett auf. Ihr ist übel und sie kann sich an nichts mehr erinnern.

„Es war einmal ein kleines … … das war aus lauter bunten Stofflappen zusammengenäht. Es gehörte einem Büblein, da ging es ihm gut! Das kleine Lumpenkasperle war auch immer lustig.“

Das Lumpenkasperle nimmt nur eines im Leben wirklich ernst, nämlich seinen Beruf als Spaßmacher für das Büblein. Als der Junge aber eines Tages in einem Schaufenster viel schönere und größere Kasperlfiguren entdeckt, die allerlei Fähigkeiten beherrschen und tolle Zubehörs haben, verliert er sein Interesse an seinem alten kleinen Lumpenkasperle.

„Sherlock spürte, wie seine Kraft und sein Selbstvertrauen schwanden. Wie hatte es nur so weit kommen können?, fragte er sich. Wie war er in die lähmende Hitze eines fernen Landes verschlagen worden – kurz davor, gegen einen seiner besten Freunde auf Leben und Tod zu kämpfen?“ (10)

Sherlock ist überrascht, als sein schwergewichtiger Bruder Mycroft, der nichts lieber vermeidet als zu reisen, ihn unangemeldet im Oxforder Christ Church College besucht, um ihm mitzuteilen, dass ihre Mutter verstorben ist. Gemeinsam mit seinem Bruder und seinem besten Freund Mathew Arnatt macht sich Sherlock auf den Weg nach Holmes Lodge, um die Beerdigung zu organisieren und sich mit den Verlobungsplänen seiner psychisch labilen Schwester Emma auseinanderzusetzen.

„Nachdem die Famlie Ta’an von einer Reihe von Tragödien heimgesucht worden war, glaubte man, sie sei verflucht. Dies machte die junge Prinzessin Rhiannon, die einzige überlebende Nachfahrin der Dynastie, in den Augen der Öffentlichkeit umso kostbarer.“ (11)

Prinzessin Rhiannon Ta’an muss als Kind erleben, wie ihre Familie einem Attentat zum Opfer fällt und ist seit dieser Zeit nur mehr von einem Gedanken gefesselt: sich an Seotra, dem Regenten von Kalu und vermeintlichen Mörder ihres Vaters zu rächen. Nach vielen Jahren soll die Thronfolgerin endlich nach Kalu zurückkehren, um den Thron zu besteigen und ihre Rache zu erfüllen. Doch schon ihrer Abreise zeigt, dass ihre Rückkehr alles andere als erwünscht ist.

„Eines Tages kam ein Löwe in die Bibliothek. Er ging einfach an der Information vorbei und verschwand zwischen den Bücherregalen.“

Herr Hicks, ein Mitarbeiter der Bibliothek, ist außer sich: ein Löwe in der Bibliothek geht schon gar nicht. Schnell beschwert er sich bei Frau Direktorin Pepper, die der Löwe aber gar nicht stört, solange er sich an die Regeln der Bibliothek hält.

„Keines der Tiere hatte sich die Zeit genommen, das Fläschchen genauer zu betrachten. Niemand hatte die Anweisungen gelesen, die in verschiedenen Sprachen gedruckt waren. Denn auf dem Etikett stand: Nur stark verdünnt verwenden. Nur zwei Tropfen pro Liter. Ansonsten: Lebensgefahr!“ (101)

Während Mortimer Morrison sich mit seiner Elster Pinkie im Wald auf die Suche nach magischen Tieren macht, lernen die Kinder bei Mary Cornfield in Sachunterricht über Steinkreise, wie Stonehenge in Südwest England. Als Direktor Siegmann der Klasse einen Schulwettbewerb verkündet, beschließen die Schüler einen Nussknacker zu bauen, was vor allem das Streifenhörnchen Leonardo begeistert.

„Spotz. So heiße ich. Ein majestätischer Name ist das wirklich nicht. Oder habt ihr schon mal von irgendwelchen Königen gehört, die »Spotz der Allmächtige« oder »Spotz der Erbarmunglose« heißen?“ (7)

Spotz Belford, der junge liebenswerte Troll, der unter seinem Temperament und gelegentlichen Jähzornanfällen leidet, lebt in Scherwutz im Königreich Niegelungen. Regiert wird das Land vom allgemein beliebten König Kastanasius, dessen Sohn, Prinz Roquefort mit Spotz die Schule besucht und alles andere als freundlich oder beliebt ist.