Helen Bate, Peter in Gefahr
„Ich heiße Peter und ich erzähle euch eine Geschichte, die mir genauso passiert ist. Ihr werdet erfahren, warum die Dinge in dieser kleinen Blechdose etwas ganz Besonderes sind. Ich war ein ganz normaler Junge und lebte mit meiner Mama, meinem Papa und Rosa, die bei uns wohnte und Mama half, in einer Stadt, die Budapest heißt.“ (S. 7)
„Peter in Gefahr“ erzählt die wahre Geschichte von Peter und seiner Familie, die während des Zweiten Weltkriegs in Budapest gelebt und sich nach dem Kriegseintritt Ungarns in einem Zimmer im Dachboden versteckt gehalten hat, um dem drohenden Abtransport in ein Konzentrationslager zu entgehen.
„Jemand hatte mich vergiftet. Das wusste ich schon nach dem ersten Schluck. Und das bedeutete: Es würde Tote geben. Ich sah mich im überfüllten Audienzsaal nach dem bedauernswerten Idioten um. Wer war hier so blöd, eine Diabolic vergiften zu wollen?“ (S. 14)
„Dan der Dachs erlebte einen sehr schlimmen Abend, wenn nicht den schlimmsten seines ganzen Lebens. Er steckte in einem Sack. Es war ein furchtbar kratziger und widerlicher Sack, und der roch, als hätte jemand anderes, nämlich auch ein Dachs, vor ein paar Tagen darin geweint und sich danach vielleicht auch übergeben.“ (S. 7)
„Neds Hände waren braungebrannt. Sei Gesicht auch. Er hatte große Augen, und seinen Wimpern waren ganz dunkel, als würde er Mascara verwenden. Aber wer Ned Buckley kannte, wusste, dass das unmöglich war. Ich weiß noch genau, dass Laura mich immer wieder schubste und zischte, ich solle ihn nicht dauernd anglotzen.“ (S. 5)
„Ich bin ein Mehlkäfer und für Käferverhältnisse schon ziemlich alt. Seit einigen Jahren wohne ich auf einem Dachboden, wo es sehr ruhig ist und mich selten jemand stört. Genau der richtige Ort für einen alten, ruhebedürftigen Mehlkäfer wie mich.“ (S. 9)
„Hundert Jahre alt ist das Staubmaushaus. Vielleicht auch zweihundert. Sauber ist es nicht, aber gerade darum fühlen sich die Staubmäuse hier wohl. Federleicht und flink fegen sie durch die Zimmer und Gänge.“
„»Wenn sie Mansfield von einer Kommunikationsstation der Erde aus kontaktieren, erhalten Sie Beweise dafür, dass sie am Leben ist und gefangen gehalten wird. Sie haben von jetzt an achtundvierzig Stunden, um sich in seinem Haus in London einzufinden …«“ (S. 81)
„Gleich neben dem Ankerhafen liegt ein großer, dunkler Wald. Alle nennen ihn den Buchtenwald, weil er die Meeresbucht beschattet. Er könnte aber ebenso gut Eichhörnchen-Wald heißen, denn von denen gibt es dort jede Menge und noch viel mehr.“ (S. 5)
„»Die Feder?« Tante Zoés schien ehrlich verblüfft. »Meint ihr damit etwa dieses goldene Ding, das einmal beinahe die Welt vernichtet hätte? Und sie ist hier in Paris? Im Louvre? Mon Dieu! Wollt ihr sie tatsächlich stehlen?«“ (S. 156)
„Dabei hat alles mit einer schlimmen Nachricht angefangen. Das ist ja manchmal so im Leben: Etwas Schreckliches passiert, aber wenn man nach Jahren zurückblickt, dann hat genau damit etwas Glückliches begonnen. Nur dass man das zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß.“ (S. 8)