Katja Reider, Wenn müde Murmel schlafen gehen
„Wenn müde Murmel schlafen gehen, dann sagen sie dem Tag Auf Wiedersehen. Sie kuscheln sich in Mamas Arm, wie ein Nest, beschützt und warm. Frag dein Kind, was heute besonders schön war.“
Der Abend kommt und Ruhe kehrt ein in den Bergen. Die jungen verspielten Tiere verabschieden sich und Murmeltier Mama macht sich mit dem kleinen Murmeltierkind auf den Weg nach Hause, wo schon ein wohlig warmes Bett wartet.
„Manchmal, wenn ich einen Salatkopf entblättere, / sitzen darin, wie Schnecken ohne Haus, / Gedichte, und ziehen die Fühler ein. Dieses Gedicht von Friedl Hofbauer zeigt sehr schön, wo sie ihre Gedichte fand: Überall! In der Wohnung, bei einem Spaziergang, auf dem Spielplatz … Überall kamen Gedichte zu ihr, die sie in Worte kleidete.“
„Eins / Vom Suchen und Finden. Von vielen Fragen. / Vom Stelldichein der stummen Sänger / und einem seltsamen Brief. / Von einem Platz fürs Wolkenkuckucksheim. / Und von viel Musik.“ (S. 9)
„Der Sommer ist dafür gemacht, / die Zeit auf Treppenstufen zu verbringen. / Seit die letzte Woche vor der Schule angebrochen ist, / öffnet Harlem dem September seine Augen. // Ich betrachte dieses Viertel, das ich schon immer mein Zuhause nannte“ (S. 9)
„»Du kommst mir gerade richtig, denn ich brauche jemanden, der mir im Labor hilft. Wenn du dich nicht fürchtest, im Haus eines Zauberers zu leben, kannst du bei mir wohnen und essen. Und ich zeige dir, wie man Arzneien herstellt. Was meinst du?« »O ja, danke!«, sagte Florian.“ (S. 9)
„Halt! Jede Geschichte beginnt mit dem Anfang. Also soll auch hier der Reihe nach erzählt werden: Laurenz hatte einen Traum, der bald in Erfüllung gehen sollte.“ (S. 5)
„Zwanzig Zwerge machen Handstand, / zehn am Wandschrank, zehn am Sandstrand.“
„Die Kopflaus wurde geboren zwischen zwei Ohren. Sie ist an einer Wurzel geschlüpft und sofort danach auf Köpfe gehüpft. So kann die Kopflaus am besten ein neues Zuhause testen.“
„Es war einmal ein Reiter, / der ritt hinauf eine Leiter. / Die Leiter führte nicht weiter. / Sie stand nur in der Luft herum. / Da schauten Ross und Reiter stumm. / Drauf ritt der Reiter kopfunter / drüben wieder hinunter. // Das ist frühmorgens um zwölf geschehn. / Ich hab’s mit eigenen Ohren gesehn.“ (S. 39)
„Es war Winter, und das Meer, das Meer, das fror so sehr. Es lag auf einer kalten Klippe, und wenn es kalt ist, kriegt man Grippe. So hat es dann auch wild genossen und einen Wal an Land geschossen.“