Bei autobiographischen Texten stellt sich dem Leser immer die brisante Frage: Wie zufrieden und bescheiden ist der Autor trotz seines gewaltigen Lebens geblieben? Denn machen wir uns nichts vor, jedes Leben wird überdimensioniert wichtig, sobald es aufgeschrieben wird.
Bernhard Hüttenegger rüstet sich klug gegen den Größenwahn beim Rückblick auf das Leben. Das fängt schon damit an, dass er die Romanform wählt, worin bekanntlich alles augenzwinkernd-verschrägt dargestellt ist, und setzt sich fort mit der die Figur des alten Narren, der die Dinge zuerst in Echtzeit zurechtklopft und später als Chronik.