Stefanie Wilfling, Als Franz die Bäume schrumpfen lies
„In Jonas‘ Welt konnten Tiere sprechen und die Wälder rund um den Hof waren voller Zauberwesen, die er aufspüren und kennenlernen wollte. Letztes Jahr hat er von seinem Großvater eine große Holzkiste bekommen, die er seine Schatzkiste nannte. Sie war bereits mit Knochen, bunten Steinen, Schatzkarten und alten Fotos gefüllt.“ (S. 7)
Jonas liebt die Zeit in den Sommerferien, die er auf dem Bauernhof bei seinen Großeltern verbringen darf. Neben den zahlreichen Tieren, die er dann füttern kann, begeistern ihn vor allem die spannenden Geschichten seines Großvaters, die seine Fantasie zum Blühen bringen.
„Erleichtert schüttelte sich Hubertus die Lokführermütze vom Kopf. Noch immer war es für ihn nervenaufreibend, wenn er die rot lackierte Diesellok steuern musste. Als ausgebildeter Polizeihund mit Superspürnase lagen seine Stärken schließlich beim Auffinden von Spuren … und nicht darin, diese schweren Hebel und Handräder mit seinen Pfoten zu bedienen!“ (S. 7)
„In der Klasse 2a ist am Tag nach dem Sommerfest ganz schön was los. Kein Wunder: Bei der großen Schultombola hat die Klasse eine Reise gewonnen. Drei Tage im Wald! Enis ist ganz aufgeregt, er kennt den Wald nur aus der Ferne. In seiner Heimat Syrien gibt es nur wenige Wälder. Karim hingegen ist ziemlich fit, was den Wald betrifft. Sein Großvater ist Förster.“ (S. 4)
„Am Freitagmorgen um sieben Uhr tat Motzpotz das, was er täglich zu dieser Zeit tat: Erst schlug er das eine, dann das andere Auge auf. Dann zählte er bis zehn. »Eins … zwei …«, murmelte er und streckte sich ausgiebig in alle Richtungen, bis er mit seinen Händen an die Innenwand eines Fasses stieß, »… acht … neun …«“ (S. 7)
„Moritz staunt, als er von der Schule kommt. Auf seinem Bett hüpft ein kleines Monster. »Da bist du ja endlich!«, grölt es. Moritz kennt es schon: Das Muffelmonster kommt immer, wenn es schlechte Laune hat.“ (S. 10 f)
„Die Geschichte des genialen Herrn Kreideweiß begann mit einem sonderbaren Brief. Andere hätten den krötengrünen Umschlag vermutlich in den nächsten Papierkorb geworfen. Lukas Kreideweiß tat etwas anderes. Er las den Brief. »Meinem Großneffen, Lukas Kreideweiß, vererbe ich das wuulige Glücksschaf zuzüglich dem kichernden Koffer, wohlgepackt, samt des legendären Levitatus QX100, vom Lenker bis zur Speiche gänzlich intakt […]«“ (S. 5)
„Poly war kein gewöhnlicher Dinosaurier-Junge. Er hatte eine Gabe, die andere Dinos nicht haben: Poly konnte nämlich fliegen. An diesem Tag saß Poly wieder unter seinem Lieblings-Baum im Garten seiner Eltern. Er dachte an die vielen anderen Tiere draußen in der Welt.“ (S. 6)
„Seit Flo denken kann, ist er der Zauberschüler vom Großen Hexenmeister Basil Humbuck. Jetzt hat der Meister aus einem Regenwurm einen fürchterlichen Giftwurm erschaffen. Mit dem Großen Grol will er die Magische Quelle zerstören, um die Herrscher über den Zauberwald zu werden.“
„Flo kann sich an seine Eltern kaum erinnern. Er weiß aber noch, wie der Hexenmeister eines Tages bei ihnen aufgetaucht ist. Es gab einen Kampf. Alles war voller Blitze und Qualm. Und seither lebt Flo auf der Hexenburg beim Meister. Als sein Schüler sucht er für ihn alle Dinge zusammen, die Humubuck zum Zaubern braucht. Melkt Mäuse. Mahlt stinkenden Schwefel. Erntet giftige Pilze und Wurzeln.“ (S. 12)
„Wenn man Paul so zuhört, könnte man glauben, dass er der Beste in allem ist. Natürlich glaubt das keiner, aber das ist Paul egal. Er ist eigentlich in nichts besonders gut – weder beim Fußball noch in Mathe, Zeichnen oder Singen. Es gibt nur eine Sache, in der er der Beste ist – und das wissen auch alle. Angeben. Paul ist der beste Angeber der Schule.“ (S. 5f)