Roman

Guus Kuijer, Das Buch von allen Dingen

andreas.markt-huter - 29.05.2011

Buch-Cover

"Fürchterlich ist die Frömmigkeit der Phantasielosen. Als Jesus die geistig Armen selig pries, meinte er die Einfältigen, nicht die Handgreiflichen!", erklärte der deutsche Politiker Walther Rathenau vor mehr als 100 Jahren.

Auch Guus Kuijers Buch von allen Dingen handelt von Gewalt, von Gewalt und Erziehung im Namen Gottes und vom beginnenden Aufstand gegen die patriarchale Gesellschaft der Unterdrückung.

Salah Naoura, Matti und Sami

andreas.markt-huter - 22.05.2011

Buch-Cover

"Der Beste muss mitunter lügen, zuweilen tut er"s mit Vergnügen", bemerkte einst Wilhelm Busch und zeigt damit auf, dass es bei einer Lüge nicht immer so dramatisch und ernst her gehen muss.

Wohin Lügen führen können, zeigt Salah Naouras überaus unterhaltsamer und lustiger Kinderroman "Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums", der durch seinen Wortwitz und seine Situationskomik besticht.

Christine Russell / Christopher Russell, Im Auftrag des Widders

andreas.markt-huter - 19.05.2011

Buch-Cover

Spätestens seit der Animationsserie "Sean das Schaf' wissen wir, dass Schafe den Menschen immer einen Schritt voraus sind. Schafe sind alles, nur nicht blöd.

Auch in Christine und Christopher Russells actionreichem Kinderbuch-Krimi zeigen sich Schafe wieder von ihrer besten Seite und legen ausgefuchsten Trickbetrügern, ohne es zu merken, das Handwerk.

Sophia Bennett, Wie Zuckerwatte mit Silberfäden

h.schoenauer - 16.05.2011

Buch-Cover

Noch immer ist das Vorurteil weit verbreitet, dass Mode etwas Überflüssiges sei, das nur von jenen betrieben wird, die sich nicht um das echte Leben kümmern wollen. In Wirklichkeit ist Mode natürlich eine Kommunikationsform wie Literatur oder Politik, es gibt Spielregeln, geheime Codes und jede Menge irrealer Tagesaktualitäten.

In Sophia Bennetts Roman "Wie Zuckerwatte mit Silberfäden", im Original einfach Fäden genannt, wird gezeigt, was hinter den Laufstegen der Models und Hochglanzbildern der Magazine abläuft. Die Ich-Erzählerin Nornie und ihre Freundinnen interessieren sich für Mode, zumal Nornies Mutter und Großmutter bereits in dieser Branche groß geworden sind.

Richard Harland, Liberator

andreas.markt-huter - 27.04.2011

Buch-Cover

Karl Marx bezeichnet einmal Revolutionen als die Dampfmaschinen der Geschichte' und verwies damit auf die enge Verbindung zwischen industrieller und sozialer Revolution.

Im Fortsetzungsband des utopischen Fantasyromans Worldshaker steht die Zeit nach der Revolution im Mittelpunkt des Geschehens. Die Mächtigen und Unterdrücker sind von den sogenannten "Dreckigen' gestürzt worden, die im schmutzigen und lärmenden Maschinenraum des riesigen Juggernauten ihre Sklavenarbeit verrichten mussten. Die treibenden Kräfte der Revolution waren die selbstbewusst auftretende "Dreckige' Riff und Col Porpentine, dem Enkel des Oberbefehlshabers, die sich ineinander verlieben.

Saskia Hula, Attila - König der Angeber

andreas.markt-huter - 12.04.2011

Buch-Cover

Der französische Philosoph und Romancier Honorè de Balzac bemerkte einmal etwas wehmütig: "So ist die Welt! Wer sich zur Schau stellt, über den wird geredet.'

Was soll man machen, wenn jemand einfach alles besser kann und besser weiß als man selbst, wenn jemand auf alles was man erzählt, immer noch eine Steigerung drauf zu setzen weiß und damit bei anderen scheinbar noch Erfolg hat?

Monika Helfer / Michael Köhlmeier, Rosie und der Urgroßvater

andreas.markt-huter - 21.03.2011

Buch-Cover

"Geschichten haben meist selber eine Geschichte. Wir fantasieren uns die Welt. Wir wollen verstehen, wo wir selber in ihr vorkommen. Wir wollen verstehen, was sie mit uns macht und was wir aus ihr machen können." (133)

Rosie, ein junges jüdisches Mädchen, lebt mit ihrer Mutter und ihrer Großmutter in einem reinen Frauenhaushalt in New York. Sie liebt es ihren Urgroßvater in Williamsburg, auf der anderen Seite des East River zu besuchen und seinen Geschichten aus der Vergangenheit und dem weit entfernten Ort Hohenems in Vorarlberg zu lauschen, von wo er vor langer Zeit nach Amerika ausgewandert war.

Hermann Schreiber, Marco Polo

andreas.markt-huter - 09.03.2011

Buch-Cover

"Die Welt ist ein Buch, und wer nicht reist, liest davon nicht eine einzige Seite", schrieb schon der Kirchenvater Augustinus. Unter den Weltreisenden zählt der Venezianer Marco Polo wohl zu den berühmtesten in der Geschichte.

Hermann Schreiber schildert in seinem Roman Marco Polo die Reise des venezianischen Kaufmanns Marco Polo, der mit seinem Vater Niccolò und seinem Onkel Maffeo bis nach China an den Hof des Mongolenherrschers Kublai Khan gelangte. Als siebzehnjähriger war Marco Polo im Jahr 1271 von Venedig aufgebrochen, um knapp 20 Jahre im Reich des Kublai Khan zu verbringen und das Land als Präfekt des Mongolenherrschers genauestens kennen zu lernen.