harald parigger, land in flammen„Oft hört man, der Dreißigjährige Krieg sein ein »Glaubenskrieg« gewesen. Vordergründig ist das richtig. Aber vor allem ging es um die Machtverteilung im sogenannten »Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation« und um die Vormachtstellung in Mitteleuropa.“ (S. 12)

Vor vierhundert Jahren brach in Mitteleuropa ein Krieg aus der dreißig Jahre währen sollte und dem ein großer Teile der Bevölkerung durch Krieg, Seuchen und Hungersnot zum Opfer fallen sollte. „Land in Flammen“ erzählt die Geschichte dieses Krieges am Beispiel eines Jungen, der von einem Leutnant als kleines Baby vor dem Hungertod gerettet wurde.

j.r.r. tolkien, das silmarillion„Eru war da, der in Arda Ilúvatar heißt; und er schuf erstens die Ainur, die Heiligen, Sprösslinge seiner Gedanken; und sie waren bei ihm, bevor irgendetwas andres erschaffen war. Und er sprach zu ihnen, sie Melodien lehrend, und sie sangen vor ihm, und er war froh.“ (S. 19)

Die meisten kennen Peter Jacksons Verfilmung „Der Herr der Ringe“. Weit weniger dürften die J.R.R. Tolkiens Fantasy-Trilogie „Der Herr der Ringe“ gelesen haben und nur wenige kennen „Das Silmarillion“, welches die nicht weniger abenteuerliche und mystische Vorgeschichte zu den Romanen „Der Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“ erzählt.

neal shusterman, kompass ohne norden„Zwei Dinge weißt du. Erstens: Du warst da. Zweitens: Du kannst nicht dagewesen sein. Diese unvereinbarten Wahrheiten gleichzeitig festzuhalten, erfordert Jongliergeschick. Natürlich braucht man beim Jonglieren einen dritten Ball, damit der Rhythmus im Fluss bleibt. Dieser dritte Ball ist die Zeit – die viel unbändiger herumspringt, als wir glauben mögen.“ (S. 11)

„Kompass ohne Norden“ erzählt die Geschichte eines an Schizophrenie erkrankten Jugendlichen aus seiner persönlichen Perspektive. Die Geschichte zeigt seine Ängste, seine Paranoia, seine Depression und seine Manie ebenso, wie die Folgewirkungen der Medikamente aber auch wie es ist, in die finsteren, unberechenbaren Tiefen dieser psychischen Krankheit abzutauchen, wo kein Mensch die Hilfeschreibe hören kann.

salah naoura, Der Ratz-Fatz-x-weg 23„An dem Tag, an dem Lehrer Glauber mit seinem Hinkebein aus dem Krankenhaus entlassen wurde, sann er auf Rache! Kinder, dachte er. Diese kleinen Lügenmonster! Aber mit der Lügerei ist jetzt Schluss. Nicht mit mir! Mit mir nicht!“ (S. 9)

Für Rektor Glauber sind Kinder verzogene und verlogene kleine Biester und er setzt alles daran, um die ständigen unglaubwürdigen und dummen Ausreden und Notlügen seiner Schüler zu entlarven und streng zu bestrafen. Als schlimmste Lügnerin hat sich Laura Pittel aus der 3b erwiesen. Immer wieder war er auf ihre trickreichen und überzeugenden Ausreden hereingefallen.

irmgard kramer, 17 erkenntnisse über leander blum„Die Vollendung unseres Masterpieces lag zum Greifen nah. Mehr als ein Jahr Vorbereitung, unzählige Sketche, in jeder freien Minute waren wir über Papier gebeugt gewesen und hatten gekritzelt und gezeichnet, alle wieder auf den Kopf gestellt und von vorne begonnen. Jonas war ein Tüftler. Der gab sich so schnell nicht zufrieden.“ (S. 7)

Jonas und Leander sind beste Freunde und seit ihrer Geburt im selben Krankenhaus, am selben Tag eng miteinander verbunden. Ihre Leidenschaft ist das Malen von Graffitis, die unter ihrem Künstler-Tarnnamen „BLUX“ an allen möglichen Orten in Wien zu entdecken sind. Als sich Leander in „Rapunzel“, die zu einer anderen Gruppe von Graffiti-Sprayer gehört verliebt und Jonas ein Märchen vom chinesischen Pinsel entdeckt, geraten die Dinge aus dem Ruder.

jack cheng, hallo leben, hörst du mich?„Wer seid ihr? Wie seht ihr aus? Habt ihr einen Kopf oder zwei? Oder noch mehr? Habt ihr hellbraune Haut wie ich oder glatte graue Haut wie ein Delfin oder eine grüne Haut mit Stacheln wie ein Kaktus? Wohnt ihr in Häusern? Ich wohne in einem Haus. Mein Name ist Alex Petroski und unser Haus steht in Rockview, Colorado, Vereinigte Staaten von Amerika, Planet Erde.“

Der elfjährige Alex Petroski macht sich auf den Weg zum großen SHARF Raketenfestival das Mitten in der Wüste von New Mexiko stattfindet. Er plant eine Rakete ins Weltall zu schießen, der er, wie sein großes Vorbild Carl Sagan, seine Geschichte als Tonaufnahme auf seinem goldenen Ipod mit auf die Reise geben will.

philip reeve, mortal_engines„Es war ein dunkler, böiger Nachmittag im Frühling, und im ausgetrockneten Bett der Nordsee eröffnete London die Jagd auf eine kleine Schürferstadt. In besseren Zeiten hätte sich London mit so kläglicher Beute gar nicht abgegeben.“ (S. 9)

In einer dystopischen Zukunft, die Erde ist in der Vergangenheit durch eine tödliche Maschine im sogenannten 60-minütigen Krieg an den Rand der Zerstörung gebracht worden, bewegen sich die Städte wie riesige bewohnbare Panzer auf Ketten durch die Landstriche, um - wie Piraten - Jagd auf andere, kleinere Städte zu machen.

a. l. kennedy, onkel stan und dan„Dan der Dachs erlebte einen sehr schlimmen Abend, wenn nicht den schlimmsten seines ganzen Lebens. Er steckte in einem Sack. Es war ein furchtbar kratziger und widerlicher Sack, und der roch, als hätte jemand anderes, nämlich auch ein Dachs, vor ein paar Tagen darin geweint und sich danach vielleicht auch übergeben.“ (S. 7)

Dan, ein junger und kleiner Dachs, der am liebsten in seinem Schaukelstuhl sitzt und mit seiner Mundharmonika spielt, wird gefangen und in einen Sack gesteckt. Zwei böse alte Schwestern der Familie McGloone haben ihn gefangen und er ahnt noch nicht, welches schreckliche Schicksal sie für ihn geplant haben.

sarah moore fitzgerald, all die verborgenen dinge„Neds Hände waren braungebrannt. Sei Gesicht auch. Er hatte große Augen, und seinen Wimpern waren ganz dunkel, als würde er Mascara verwenden. Aber wer Ned Buckley kannte, wusste, dass das unmöglich war. Ich weiß noch genau, dass Laura mich immer wieder schubste und zischte, ich solle ihn nicht dauernd anglotzen.“ (S. 5)

Mitten im Wintersemester wechseln Ned Buckley und Martin Cassidy an die irische Nettlebog Secondary School, wo sie von ihren Mitschülern gleich als Außenseiter betrachtet werden, auch wenn ihre distanzierte und geheimnisvolle Art viele neugierig macht. Während Martin die Schule schon bald wieder verlässt, beginnt Ned eine immer wichtigere Rolle im Leben der jungen Minty zu spielen.

erwin moser, ein käfer wie ich„Ich bin ein Mehlkäfer und für Käferverhältnisse schon ziemlich alt. Seit einigen Jahren wohne ich auf einem Dachboden, wo es sehr ruhig ist und mich selten jemand stört. Genau der richtige Ort für einen alten, ruhebedürftigen Mehlkäfer wie mich.“ (S. 9)

Aber das war nicht immer so. Mehli erinnert sich an seine aufregenden Abenteuer in seiner Jugend, wo er in einem morschen Baumstrunk am Rande eines Tümpels gelebt hat, von dem er sich gleichzeitig ernährt hat. Sein bester Freund Fritz der Tausendfüßler, bringt täglich Aufregung in sein ruhiges Leben.