Titelbild: Kermit der Frosch liest ein Bilderbuch Sprachliche Fähigkeiten sind in der Schule eine wesentliche Grundvoraussetzung für den schulischen Erfolg. Diese Fähigkeiten entwickeln Kinder vom ersten Lebensjahr an, wobei es zu den wichtigsten Aufgaben des Kindergartens gehört, die unterschiedliche sprachliche Förderung in den Familien auszugleichen. Bilderbücher können dabei wichtige Anregungen zur sprachlichen Förderung bieten.

Das gemeinsame Lesen von Bilderbüchern lädt dazu ein, den Inhalt in Worte zu fassen und darüber zu sprechen. Das Vorlesen bietet ein ideales Umfeld für den Spracherwerb, in dem sie sich geborgen fühlen können. Außerdem konfrontiert es Kinder mit neuen Wörtern, die sie durch Wiederholen und Nachfragen bei den Erwachsenen richtig verstehen und verwenden lernen.

BB_KG_ti1_0.jpgKinder unternehmen alles, damit sich ihre Eltern mit ihnen beschäftigen. Galten sie früher als hilflose, passive Geschöpfe, zeigen neue Erkenntnisse der Säuglingsforschung und Entwicklungspsychologie, dass der Mensch in keiner Phase seines Lebens so viel lernt, sich so schnell verändert und entwickelt wie in seiner Kindheit. Kinder werden heute als aktive und gezielte Mitgestalter ihrer Umwelt betrachtet und Bilderbücher können bei der sprachlichen, emotionalen und sozialen Entwicklung eine ganz wichtige Rolle spielen.

Bereits für ganz kleine Kinder gibt es Fühlbücher, die den Tastsinn von Kinder beschäftigen, oder Bücher, die bei Berührung bestimmte Effekte, wie Geräusche, Lichter oder Bewegungen hervorrufen und mit denen sie sich selbständig beschäftigen können. Interessanter ist selbstverständlich das Vorlesen durch die Eltern, bei dem die Kinder unterschiedliche sprachliche Erfahrungen machen können wie Sprechweise, Sprechgeschwindigkeit, Betonung, Mimik und Körpersprache, die mit dem Lesen einhergehen, aber auch aufmerksames Zuhören lernen.

Der Buchklub und das Bildungsministerium haben dazu eingeladen, im Schuljahr 2017/2018 Leseschaufenster zu gestalten, und einen Wettbewerb ausgeschrieben.

Aus diesem Grund hat die 3B der Neuen Mittelschule 2 Schwaz Kontakt zum Schwazer Kindergarten Lore Bichl aufgenommen und ein Schaufenster gestaltet. Im Zentrum steht das Bilderbuch „Achtung Ziesel!“, das auf kreative Weise in Szene gesetzt wurde. Die Tiere des Teiches wurden mit Laubsägen ausgeschnitten und bemalt, eine Teichlandschaft mit echtem Gras hergestellt und sogar ein QR-Code produziert, der die Geschichte auch als Hörbuch präsentiert.

Dem Buchklub ist es ein Anliegen, jungen Menschen Freude am Lesen und an Büchern zu vermitteln. Gerade im Kindergarten kommen auf die PädagogInnen verstärkt elementare Entwicklungs- und Bildungsaufgaben zu.
Hier möchte der Buchklub helfen – speziell in der Sprach- und Leseförderung.

Die Tiroler Landesregierung arbeitet auch 2017 wieder in dem so wichtigen Bereich der vorschulischen Leseförderung mit dem Buchklub zusammen und stellt allen Kindergärten in Tirol ein Abonnement (4 Ausgaben) des Buchklub-Magazins STUPS gratis zur Verfügung.

Die Bildungsmedien des Buchklubs bestechen durch ein einzigartiges Konzept, sie ermöglichen differenzierten Unterricht durch verwandte Themenstrecken, auf denen die Inhalte aller Hefte basieren. So kann ganz einfach  jahrgangsübergreifend mit unterschiedlichen Heften gearbeitet werden. Auch die Differenzierung innerhalb der Klasse wird durch den Einsatz mehrerer themenverwandter Hefte auf unterschiedlichem Niveau möglich.

Michael Roher, der Autor und Illustrator des Buches  "Der Fluss",wurde 1980 in Niederösterreich geboren. Er wuchs in Krems auf und nach der Matura und dem Zivildienst zog er nach Wien. Er begann eine Ausbildung zum Sozialpädagogen. Seine Liebe zum Zirkus, zum Zeichnen und Gestalten sowie die Arbeit mit Menschen bestimmen seinen Tätigkeiten. Zeichnen ist eine seiner Lieblingsbeschäftigungen. Er verwendet bei seinen Illustrationen unterschiedliche Techniken. Für seine Kinderbücher hat er zahlreiche Auszeichnungen bekommen. Er lebt mit seiner Familie in Baden bei Wien.

Eine Maus und ein Leopard – im Zoo – freunden sich an. Die Maus Rosa bittet die Großkatze Rigo, ihr Beschützer zu sein. Zunächst hin- und hergerissen übernimmt Rigo dann doch diese Rolle. Die kleine Maus bringt dem Leoparden die Welt aus dem Zoo in sein Gehege. In 28 Geschichten über den Zoo und die Welt festigt sich die Freundschaft zwischen einer Katze und einer Maus.

Auf dem höchsten Berg im Simmelgebirge, dem Dogglspitz, wohnen die fünf Tiere - das scheue Huhn, der bockige Hirsch, die garstige Gams, das maulige Murmeltier und der Party-Hase. Eines Tages herrscht unter den Bewohnern große Aufregung, als sie erfahren, dass ein neuer Nachbar zu ihnen auf die Bergspitze zieht. Obwohl sie ihn noch nie gesehen haben, sind sich alle Tiere einig: So einer wie der Schusch gehört nicht hierher! Es wird viel über ihn erzählt. So soll er riesengroß, muffig, zottelig - ja einfach schaurig - sein. Als die Tiere eine Einladung zu seiner Einweihungsparty erhalten, will keiner hingehen. Nur der Party-Hase ist mutig genug und lässt sich auf das Abenteuer ein.

Der Österreichische Rahmenleseplan, kurz ÖRLP, ist ein überinstitutioneller Vernetzungs- und Entwicklungsplan, welcher Ziele und Wege einer adäquaten Leseförderung sämtlicher Altersklassen und Bildungsschichten in Österreich aufzeigt. 

An der Erstellung des ÖRLP waren insgesamt 123 Expertinnen und Experten beteiligt, 52 davon in den thematisch strukturierten Arbeitsgruppen. Der Österreichische Rahmenleseplan will ein bedeutsamer Baustein für die Entwicklung der Leseförderung in Österreich sein. Unabhängig von den vielfältigen Zuständigkeiten richtet sich das Expert/innen-Papier erstmals an die Gesamtheit der österreichischen Vertreterinnen und Vertreter im Bildungsbereich Lesen, da ein gemeinsamer und verbindlicher „nationaler Plan“ allen Akteuren helfen soll, zu erkennen, wo anzusetzen und worauf abzuzielen ist. Die Erstellung dieses Leseplanes möchte den bisher nicht durchgehend strukturierten Umgang mit dem Thema Lesen zugunsten einer der Komplexität des Themas angemessenen Sichtweise überwinden.

Peter, ein normalerweise durchschnittlich braver Kindergartenbub entdeckt plötzlich , dass sich die Menschen um ihn herum zu genau den Dingen und Tieren verwandeln, als die er sie beschimpft. Zuerst findet er Gefallen daran, bis er ganz alleine ist. Durch die Entschuldigung wird (fast) alles rückgängig gemacht.

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