Spielerisch zum Lesen motivieren
Lesen kann heute nicht mehr als selbstverständlicher Teil der privaten Freizeitgestaltung betrachtet werden, zu groß ist die Konkurrenz von Internet, PC-Spielen, Fernsehen u.a. mittlerweile geworden.
Während sich beim Lesen die Erfolgs- und Glücksmomenten erst mit Mühe durch eine entsprechende Lesekompetenz einstellen, bieten Spiele am PC oder im Internet den Kindern und Jugendlichen meist rasche Erfolgserlebnisse. Lesen hat damit bei nicht Wenigen mehr den Stellenwert einer Tätigkeit für die Schule und zur Weiterbildung als einer entspannenden persönlichen Freizeitbeschäftigung. Diese Kinder und Jugendlichen gilt es über den Inhalt der Lektüre hinaus zum Lesen zu motivieren.
Der Bruch im Leseverhalten vollzieht sich bei vielen Kindern mit der Entwicklung zum Jugendlichen und dem Pubertätsbeginn: manche Bücherwürmer werden plötzlich Lesemuffel, einige behalten die Leselust, verlangen jedoch einen Lesestoff, dessen Themen und Schreibstil sich näher an der Erwachsenenliteratur orientiert.
Um in den Sommerferien keine Langeweile aufkommen zu lassen, bietet der Tiroler Sommerleseclub allen Kindern die Möglichkeit, Bücher ihrer Wahl gratis in den Öffentlichen Bibliotheken ausleihen zu können. Das stärkt nicht nur die Lesekompetenz, sondern sorgt auch für spannende Unterhaltung.
Bei der Erarbeitung des 80 Seiten starken KOMPASS verfolgten die Autoren Embacher/Senn mehrere Ziele. Ausgangspunkt war 2009 der Wunsch zahlreicher Kolleg/innen nach einer Fortsetzung des LESEZOOs mit erhöhtem Anspruchsniveau. So sollten die Bemühungen in der Leseförderung ab der sechsten Schulstufe Unterstützung finden. Hinzu kam das Anliegen der Bildungsstandards. Diese erwiesen sich für die Gestaltung der einzelnen Übungsblätter als große Bereicherung in methodischer Hinsicht.
Der Buchklub und das Bildungsministerium haben dazu eingeladen, im Schuljahr 2017/2018 Leseschaufenster zu gestalten, und einen Wettbewerb ausgeschrieben.
Warum sollten wir in der Schule gemeinsam ein Buch lesen? Es hat doch jeder einen anderen Geschmack, was das Lesen angeht. Aber: Ein ausgewähltes Buch mit allen Kindern der Klasse zu lesen und dann darüber nachzudenken, zu diskutieren, zu lachen und Erfahrungen auszutauschen, ist ein besonderes gemeinsames Erlebnis.
Die SCHULE DES LESENS hat Joseph von Eichendorffs Gedicht „Winternacht“ interaktiv aufbereitet, um eine besondere Art der Textbegegnung im Unterricht zu ermöglichen. Das Verfahren sei hier kurz erklärt: