Gustav Gorky

 

Das neueste Kinderbuch des bekannten Autors Erhard Dietl erzählt die Geschichte des Gorkyaners Y3. Dieses Wesen lebt auf dem Planeten Gorky, der fünf Lichtjahre von der Erde entfernt am Rande der Galaxie liegt.

 

Als intergalaktischer Reporter des elektronischen Nachrichtenmagazins „Urknall“, hat er schon viele Abenteuer erlebt und fremde Planeten bereist. Sein neuester Auftrag führt ihn zur Erde, wo er den seit „sieben Sonnenbahnen“ vermissten Kollegen und Botaniker Y9 suchen soll.

 

Nach einer unsanften Landung des Raumtaxis im Garten der Familie Bröselmann wird er von dieser freundlich aufgenommen und darf das Gartenhäuschen als Unterkunft verwenden.

 

Es entwickelt sich eine „Freundschaft“ zwischen dem Gorkyaner und der Familie. Auf Grund seiner Fähigkeit sich schrumpfen zu lassen und die Gestalt verschiedenster Dinge anzunehmen, lernt er die Erdlinge besser kennen. Die Lebensweise der Bewohner des blauen Planeten versteht er aber meistens nicht so genau und dadurch entstehen viele Missverständnisse. Gustav, wie ihn die Familie Bröselmann nennt, wird zum Helfer der Familie, die ihn dabei aber schamlos ausnutzt. Als sie entdecken, dass Gustav Gurken in verschiedensten Geschmacksrichtungen herstellen kann, und dies den Gästen des Imbissstandes auch außerordentlich gut schmeckt, ist die Existenz der Familie Bröselmann gesichert.

 

Als der Imbisskettenbesitzer Bernsteiner versucht, das Rezept für die Supergurken zu erwerben, wehrt sich Herr Bröselmann vehement dagegen. Bei einem Gurkenraub wird auch der in eine Gurke transformierte Gustav in das Versuchslabor der Firma Bernsteiner gebracht. Dort kommt ihm sein Kollege Y9 zu Hilfe und sorgt für einige Verwirrung.

 

Nach einigen Komplikationen gelingt es, Herrn Bernsteiner als Betrüger zu entlarven. Die zwei intergalaktischen Reporter Y9 und Y3 kehren wieder auf ihren Heimatplaneten zurück und die Familie Bröselmann kann ihren Imbissstand weiter betreiben.

 

Bewertung

 

Die neueste Geschichte von Erhard Dietl ist ein ,wie gewohnt, spannendes und liebevoll gestaltetes Buch für alle jungen und junggebliebenen Leser.

 

Besonders reizend macht den Gorkyaner, dass er mit den Gepflogenheiten und dem Lebensstil der Erdlinge gar nicht viel anfangen kann. Die ewigen „Geldgeschäfte“ verwirren den intergalaktischen Reporter, und es fällt sogar ihm schwer, sich auf das „Wesentliche und Wichtige zu konzentrieren“.

Die Heimatsprache der Gorkyaner gibt dem Buch noch eine weitere witzige Note. Die Mitteilungen von Gustav an seine Chefin sind nach jedem Kapitel in dieser Geheimsprache geschrieben, und bereiten den Kindern sicher sehr viel Spaß.

 

Text: Elisabeth Keiler

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