Tiroler Landespreis für Kunst 2015 an Christoph W. Bauer

Der Tiroler Landespreis für Kunst wurde am 15. Juni 2015 an Christoph W. Bauer verliehen. Landesrätin Beate Palfrader überreichte den Preis als Würdigung außergewöhnlicher Leistungen an den in Kärnten geborenen und in Tirol lebenden Schriftsteller und Lyriker.

Beate Palfrader drückte ihre ganz persönliche Freude darüber aus, dass mit Christoph W. Bauer nicht nur ein Schriftsteller, der sich mit Romanen und Reportagen einen Namn gemacht hat, sondern auch ein Lyriker von europäischem Rang für den Preis nominiert wurde. Sie schätzt Christoph W. Bauer,

weil er seine Leserinnen und Leser stets zu Streifzügen durch die europäische Geistesgeschichte einlädt und uns dabei einiges an Kenntnis und kombinatorischer Fähigkeit abverlangt, seine Gedichte zeugen von großer Meisterschaft und sie sind wohl auch von einer großen Liebe getragen, von einer Liebe zu dem, was uns Menschen wohl ausmacht, zur Sprache.

In einer vielbeachteten Laudatio ging Eleonore De Felip auf das Werk des Preisträgers ein und charakterisierte Christoph W. Bauer als einen Autor, der sich selbst als poeta legens, als lesenden Dichter sieht,

vor allem aber ist er ein poeta ludens, einer der auf poetische Weise zu spielen versteht. Die gleichermaßen spielerische wie liebevolle Aneignung des europäischen literarischen Erbes macht Bauers eigentliches künstlerisches Profil aus. Sie ist sein signum, seine Handschrift.

Christoph W. Bauer zeigte sich sehr erfreut über die literarische Auszeichnung und dankte all jenen, die nie versucht haben, ihn von seinem eingeschlagenen Weg abzubringen.

In wenigen Wochen erscheint bei Haymon Bauers neuer Lyrikband mit dem Titel stromern, Streifzüge durch Dichterlandschaften von Rimbaud bis Trakl, von Villon bis Beckett. 


Beate Palfrader überreicht den Kunstpreis an Christoph W. Bauer


Eleonore De Felip, eine Kennerin von Bauers Werk, hielt die Laudatio

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