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Buch-CoverSprichwörter und Spruchweisheiten sind gleichsam Kürzel unserer Sprache, sie haben eine inspirierende Wirkung und regen nicht selten Erkenntnisse im eigenen Erfahrungshorizont an.

Wolfgang Hug lädt uns mit seiner kleinen Kulturgeschichte Geflügelter Worte ein, auf eine spannende literarische Reise durch die ?Herkunfts- und Sinngeschichte von Geflügelten Worten.

Buch-CoverIm Fahrtwind stellen sich Frisuren oft zu merkwürdigen Gebilden auf, Gesichter verzerren sich zu einem schlüpfrigen Grinsen und manchmal stehen Teile ab, die sonst nicht wahrgenommen werden.

Günter Kaip stellt seine Geschichten mit voller Brust in den Fahrtwind, wir erkennen ihre Struktur und freuen uns über diese Deformierungen, die dabei entstehen.

Buch-CoverUnter jeder Geschichte, und seien ihre Untiefen noch so mikroskopisch klein, steckt eine Subgeschichte. Darin ist wie bei einem elektronischen Dokument verborgen, wie der Text zusammengesetzt ist und welchen Einstellungen er unterliegt.

Birgit Schwaner lässt auf den ersten Blick den Oberflächentext weg und erzählt darunter, was es mit einem solchen Über-Text alles auf sich haben könnte. Zu diesem Zweck führt sie Helden ein, Handlungen, Zeitgefüge und dramaturgische Verknotungen.

Buch-CoverManche Autofahrer schwärmen vom Fahrtenbuch, das eine Fahrt hintennach erst zu einem Erlebnis macht, manche Autoren schwören auf das Tagebuch, das den Tag erst hintennach zu einem bemerkenswerten macht.

Walter Wippersberg hält sich lieber an das Leben, Filme machen und Romane schreiben, aber manchmal muss auch er pure Aufzeichnungen bewältigen, um den Kontakt zur Gegenwart nicht zu verlieren. Ein interessanter Kompromiss ist das Buch vierzehn Monate, vierzehn Jahre, darin sind wahllos konzentrierte Monate vorgestellt, die in ihrer Erstfassung in der geheimnisvollen Zeitschrift "99" abgedruckt worden sind.

Buch-CoverDas Perverse an alpinen Figuren besteht meist darin, dass sie äußerlich durchaus internationales Format verströmen, sobald sie aber den Mund aufmachen Geröllmassen von unverständlicher Semantik ausspucken.

Ähnlich verhält es sich mit der "Weltstadt Innsbruck", hinter einer Fassade von Tourismus-Business spielen sich erschütternde Provinzszenen ab.

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Oft sind Geschichten so kompliziert, dass sie die handelnden Personen erst nach Jahrzehnten begreifen.

Sommer wie Winter ist eine teuflisch verdrängte Familiengeschichte aus einem touristisch hochgefahrenen ehemaligen Tiroler Bauerndorf. Nicht nur die Jahreszeiten sind im Tourismus mittlerweile verschwunden, indem zwischen Sommer und Winter kein Unterschied mehr gemacht wird, auch in der privaten Sphäre gibt es kaum noch einen Unterschied zwischen vorgespielten Sommer-Verhältnissen und der Kälte der Winter-Realität.

Buch-CoverOft gibt es Lehrbücher zu ziemlich banalen Themen, und dann fehlen wieder für wichtige Entscheidungen die entsprechenden Unterlagen. Politik und Peripherie ist eine frische Einführung in den Stoff der Politikwissenschaft, das Besondere dabei ist, dass das Zentrum der Beobachtung in Frage gestellt und neu definiert wird.

Denn das ist ja die entscheidende Frage jeglichen Agierens: Wo ist etwas los? Wo sitzt die Macht? Wer muss umgedreht werden, damit sich die Welt umdreht?

Buch-CoverIn guten Romanen ist die Political Correctness aufgehoben und die Leser dürfen für einige Seiten das denken, was man sonst öffentlich nicht aussprechen kann.

Die Geschichte von der Monkey Wrench Gang aus dem Jahre 1975 gilt als einer der witzigsten und wichtigsten Öko-Romane, entstanden im Südwesten der USA, mitten in einem Klima von Vietnam-Trauma und kastriertem Selbstbewusstsein.

Buch-CoverManchmal kann man eine Geschichte nur verstehen, wenn man sie als Komplementärmenge zur nicht erzählten Geschichte liest.

In Zeiten von Diktatur, bei biographischer Ermüdung oder einem verschämten Paradigmenwandel greifen Autoren und Autorinnen gerne zu einer sogenannten blöden Story, um letztlich etwas wie einen großen Stinkefinger zu erzählen.

Buch-CoverJeder Beruf bringt Schattierungen der Einsamkeit mit sich, denn arbeiten heißt oft auch mit sich alleine in der Berufswelt herumirren. Dennoch gibt es aber diese romantische Einsamkeit in der Arbeitswelt, wie wir sie in den Cockpits der Lokomotiven, unter dem Headset des Callcenters oder am Bauernhof in Randlage vorfinden.

Im Roman Wilde Jagd vegetiert der verstockte junge Mann Emmeran auf einem Bauernhof herum, am liebsten wütet er im Wald mit seiner Motorsäge, in seiner Freizeit verkriecht er sich in seine Schnitzwerkstadt und bastelt an einer mechanischen Umzugs-Installation, die er "Wilde Jagd" nennt.