Deborah Lock, Annas Safari-Tagebuch

„Endlich bin ich im Camp angekommen! Wir waren zweit Tage lang unterwegs. Das Beste am Flug war die Aussicht. Wer sieht schon den Mount Kenia von oben?“ (4)

Anna geht in Afrika auf Safari und konnte schon beim Anflug auf Kenia den berühmte Mount Kenia von oben betrachten. Sie ist schon ganz aufgeregt im Laufe der Woche Kenias Tierwelt zu erleben.

Gleich in der Früh um halb sieben geht es mit dem Jeep los in Richtung Savanne. Der Tag verspricht lang zu werden, aber um die Tiere sehen zu können, heißt es früh aufstehen, bevor sich die Tiere vor der glühenden Hitze in Sicherheit bringen. Neben riesigen Herden von Zebras und Gnus konnte Anna vom Jeep aus auch ein Geparden-Weibchen und sein Junges beim Fressen beobachten.

Am Nachmittag geht die Reise auf dem Fluss mit dem Boot weiter, wo Anna Flusspferde, Krokodile, Wasservögel und eine Schlange zu sehen bekam. Am Abend lauschte sie am Lagerfeuer einer Legende aus Afrika, die von der Schöpfung der Welt und der Abwendung der Tiere von den Menschen erzählte.

Der zweite Tage verläuft ähnlich spannend wie der erst und an einer Wasserstelle gelingt es Anna einen der „Großen Fünf“, den Kaffernbüffel, zu entdecken. Ein Führer aus dem Volk der Massai führt die Gruppe mit Anna durch den Busch, wo sie auf eine Herde Paviane treffen.

Am dritten Tag gelingt es Anna gleich in der Früh schließlich ein Rudel Löwen zu beobachten, die im kühlen Schatten lagen. Am Nachmittag fährt die Gruppe zum Nakurusee, wo Tausende von Flamingos im Wasser nach Nahrung suchen.

Der vierte Tag steht ganz im Zeichen der großen Wildtiere Afrikas wie des Elefanten und des Nashorns, während der fünfte Tag einem Besuch im Dorf der Massai gewidmet ist, ehe am Nachmittag wieder für die Heimreise gepackt werden muss. Am Abend kann Anna bei einem Ausflug in den Busch noch einen Leoparden entdecken.

„Annas Safari-Tagebuch“ ist informativ und spannend zugleich. Neben einem Erzählteil bieten Sachtexte wissenswertes über die verschiedenen afrikanischen Tierarten wie „Antilopen und Gazellen“, eine afrikanischen Schöpfungsmythos, unterschiedliche Tierspuren und ihre Merkmale, afrikanische Raubkatzen, nachtaktive Tiere, ein Masai-Dorf sowie eine Spielanleitung für das afrikanische Spiel Mancala. Am Ende des Buches finden die jungen Leserinnen und Leser schwierige Begriffe erklärt und können ihr neues Wissen, anhand eines „Safari-Quiz“ überprüfen.

Der Text selbst ist ganz für die zweite Lesestufe ausgerichtet, mit kurzen und verständlichen Sätzen, eine klar lesbaren Fibelschrift, kurzen Kapiteln und zahlreichen Bildern zur Orientierung und Auflockerung. Auch die Hinweise für das gezielte und bewusste Lesen des Textes für die Eltern und Kinder am Ende des Buches sind überaus hilfreich. Ein überaus empfehlenswertes Buch, das Unterhaltung, Information und Leseübung für junge Leserinnen und Leser gekonnt zu verbinden weiß.

Deborah Lock, Annas Safari-Tagebuch. Sach-Geschichten für Erstleser, aus der Reihe: Superleser! 2. Lesestufe, durchg. ill., übers. v. Eva Sixt [Orig. Titel: African Adventure], ab 6 Jahren
München: Dorling Kindersley 2015, 64 Seiten, 7,20 €, ISBN 978-3-8310-2818-4

 

Weiterführender Link:
Dorling Kindersley: Deborah Lock, Annas Safari-Tagebuch

 

Andreas Markt-Huter, 28-08-2015

Bibliographie

AutorIn

Deborah Lock

Buchtitel

Annas Safari-Tagebuch. Sach-Geschichten für Erstleser

Originaltitel

African Adventure

Erscheinungsort

München

Erscheinungsjahr

2015

Verlag

Dorling Kindersley

Reihe

Superleser! Sach-Geschichten für Leseanfänger, 2. Lesestufe

Übersetzung

Eva Sixt

Seitenzahl

64

Preis in EUR

7,20

ISBN

978-3-8310-2818-4

Lesealter

Zielgruppe

Kurzbiographie AutorIn

Deborah Lock ist Autorin und Herausgeberin von Kinderbüchern.