SPOT - Mein Buch 2020/21

cover.jpgEntweder Jugendliche lesen freiwillig – oder sie verweigern das Buchlesen und tun es als „langweilig“ ab. Das hat oft gar nichts damit zu tun, dass sie nie vorgelesen bekommen haben, keine lesenden Vorbilder greifbar waren, oder eine Leseschwäche ihnen die Freude am Lesen erschwert. Oft sind andere Medien einfach stärker und spannender als das Buch.

SPOT - Mein Buch zeigt Wege auf, wie Jugendliche zu Büchern hingeführt werden können. Es bietet fünf Auszüge aus aktuellen Jugendbüchern. Das Spannende dabei: Die Jugendlichen können sich selbst einbringen und ihr Buch gestalten. Vielleicht werden so aus Lesemuffeln begeisterte Leserinnen und Leser.

SPOT - Mein Buch wird vom Österreichischen Buchklub der Jugend und dem Österreichischen Jugendrotkreuz herausgegeben, den beiden größten gemeinnützigen Organisationen zur Leseförderung und humanitären Bildung in Österreich.

Folgende Titel werden in SPOT - Mein Buch auszugsweise abgedruckt. Daneben enthält der Sammelband zahlreiche didaktische Materialien für einen gelungenen Leseunterricht. Weitere Unterrichtsmaterialien zu den Büchern finden Sie auf der Seite des Buchklubs: www.buchklub.at

Bund der Schattenläufer – Fuchsfeuer

Nur wenige wagen sich in die Schatten der Außenwelt. Und noch weniger kehren zurück... Freestone, am Tag der Gildenzeremonie: Die Freunde Zed und Brock fiebern dem Moment entgegen, der ihre Zukunft bestimmen wird! Zed möchte unbedingt von den Magiern als Lehrling einberufen werden und Brock von den Händlern, genau wie seine Eltern. Doch ihr Traum zerplatzt, als sie durch den berüchtigten Lehrlingsraub ausgerechnet bei den Schattenläufern landen. Deren Mitglieder müssen die Stadt gegen alle Bedrohungen verteidigen – und nicht selten setzen sie dabei ihr Leben aufs Spiel. Tatsächlich bringt schon die erste Nacht die beiden Freunde in allergrößte Gefahr.

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Wie siehst du denn aus?

Ist mein Bauchnabel komisch? Wie muskulös sollte man sein? Warum sind meine Haare nicht glatt? Schon 10-Jährige beurteilen ihre Körper oft im Vergleich mit Idealbildern aus den Medien. Denn wo sehen wir überhaupt echte Körper? Nackte Bäuche und Hintern, Haut und Haare in all ihren natürlichen Formen und Farben? Hier darf man schauen! Offenherzige Aquarellillustrationen zeigen Körperteile in all ihrer Unvollkommenheit und Liebenswürdigkeit. Kurze Texte erläutern, was anderswo oder zu anderen Zeiten für schön erklärt wurde. Ein Anstoß zum Hinterfragen und ins Gespräch kommen!

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Weltverbessern für Anfänger

An Minnas Schule wird ein Wettbewerb ausgeschrieben: Weltverbessern für Anfänger. Echt jetzt?! Immerhin, der Klasse, in der man sich am meisten engagiert, winkt eine Fahrt nach Tallinn. Minna lässt das erst mal kalt. Bis ihre Oma ins Pflegeheim kommt und glasklar wird, welchem Bereich des täglichen Lebens man eine deutliche Verbesserung verpassen könnte. Also organisiert Minna kurzerhand einen Pflegeheimbesuchsdienst. Keine leichte Aufgabe in einer Klasse, die selbst der Schulpsychologe meidet. Rumgezicke, Liebeskummer, Lehrergenerve und getrennte Eltern tun ihr Übriges. Was nach einigen Anlaufschwierigkeiten dann passiert, übersteigt allerdings nicht nur Minnas Vorstellungsvermögen ... Sprachspielerisch und lautstark zündet Stepha Quitterer ein Feuerwerk an Ideen und erzählt mitreißend vom Weltverbessern, von generationenübergreifenden Freundschaften und nicht nur jugendlichem Übermut!

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Wut

13 Autoren, YouTuber und Songtexter erzählen in dieser Anthologie von der Wut. Einem Gefühl, das die Vernunft zu vertreiben scheint. Und doch die Kraft zur Veränderung hat. Wut ist ein zentraler Begriff des jungen 21. Jahrhunderts: „Wutbürger“ tragen ihre Wut auf die Straße oder wählen „Protestparteien“, Jugendliche demonstrieren aus Wut über den Klimawandel. Wütende Bauern treffen auf wütende Tierschützer. Häufig resultiert die Wut aus Angst vor dem, was fremd ist. Manchmal hilft Wut aber auch, verkrustete Strukturen oder Tabus aufzubrechen, wie die #MeTooDebatte zeigt. Und gerade junge Menschen suchen oft Wege, mit ihrer Wut umzugehen. Wut hat viele Farben und Formen. Diese Sammlung von Kurzgeschichten, Songtexten, Berichten und Bildern versucht, möglichst viele davon einzufangen.

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Der Katze ist es ganz egal

„Ich bin nicht anders als früher, außer, dass ich einer Verwechslung auf die Spur gekommen bin.“ Leo hat einen schönen neuen Namen: Jennifer. Woher sie ihren echten Namen kennt, weiß Jennifer selbst nicht. Aber sie ist sehr froh, eines Tages endlich mit ihm aufgewacht zu sein. Wie mit etwas, mit dem man besser atmen kann. Nur die Erwachsenen kapieren es erst mal nicht. Die glauben tatsächlich immer noch, sie wäre Leo, ein Bub. So ein Unsinn, finden der dicke Gabriel, Anne und Stella. Als weltbeste Freunde und treue Begleiterinnen beim Kaugummikauen, Schuleschwänzen, Kleiderprobieren und Sichselbstfinden sehen sie das Ganze nämlich genau wie die Katze. Die ist weder froh noch traurig über Leos neuen Namen. Er ist ihr ganz egal. Herzhaft und in heiterem Ton, gar nicht als Problemgeschichte, erzählt die Wiener Autorin Franz Orghandl vom Transgender-Kind Jennifer. Das Thema begegnet Kindern heute immer öfter in ihrem Umfeld. Jennifers Erfahrungen damit machen klar, was im Leben wirklich zählt.

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